Die geheime Seite des Nachthimmels: Unterschätzte Himmelsereignisse im Jahr 2026
Warten Sie nicht länger auf ein „einmaliges“ Ereignis – genießen Sie stattdessen das tägliche Sternenschauen! Hier finden Sie eine Liste schöner astronomischer Ereignisse, die vielleicht nicht auf den Titelseiten stehen, aber dennoch Ihre Aufmerksamkeit verdienen. Für die meisten benötigen Sie nicht einmal ein Fernglas! Um jedes in diesem Artikel erwähnte Objekt ganz einfach am Himmel zu finden, laden Sie sich die kostenlose Sky Tonight-App herunter.
Inhalt
- Himmelsereignisse 2026: Nicht die größten, aber definitiv sehenswert
- Astronomischer Kalender mit bemerkenswerten Himmelsereignissen 2026
Bedeutende Mondereignisse 2026
- 14. Januar: Der Mond bedeckt Antares in Australien
- 18. März: Enge Begegnung von Mond, Mars und Merkur
- 17. Juni: Der Mond bedeckt Venus am Taghimmel
- 6.–14. September: Der Mond besucht die ganze Woche lang die Planeten
- 6. Oktober: Der Mond verdeckt Jupiter in Amerika und Afrika
- 24. Dezember: Der größte Vollmond des Jahres
- 26.–28. Dezember: Der Mond bildet einen Bogen mit Jupiter, Regulus und Mars.
- Partielle Sonnenfinsternis im Jahr 2026, die dennoch sehenswert ist
- Moderate, aber interessante Sternschnuppenschauer im Jahr 2026
- 3. Januar: Höhepunkt der Quadrantiden (80 Meteore/Stunde)
- 22. April: Höhepunkt der Lyriden (18 Meteore/Stunde)
- 6. Mai: Höhepunkt der Eta-Aquariiden (50 Meteore/Stunde)
- 31. Juli: Höhepunkt der Südlichen δ-Aquariiden und der α-Capricorniden (25 und 5 Meteore/Stunde)
- 17. November: Höhepunkt der Leoniden (15 Meteore/Stunde)
- Planetenereignisse 2026, die Sie nicht verpassen sollten
- Kometen im Jahr 2026, die erfreuliche Anblicke bieten könnten
- Fazit: Lassen Sie sich die Himmelsereignisse 2026 nicht entgehen!
Himmelsereignisse 2026: Nicht die größten, aber definitiv sehenswert
Das Jahr 2026 ist voller Himmelsereignisse — es gibt fast immer etwas zu sehen. Aber ein einziges „großes“ Ereignis kann durch den Standort, das Wetter oder einen vollen Terminkalender verdorben werden. Deshalb ist es klug, mehr als eine Option zu haben. Wir haben hier weniger bekannte Ereignisse aus dem Jahr 2026 zusammengestellt, die ungewöhnlich, schön und einzigartig für dieses Jahr sind. So können Sie sich jeden Monat aus mehreren Himmelsereignissen die passendsten aussuchen! Um sich über die größten astronomischen Ereignisse 2026 zu informieren, lesen Sie unseren ausführlichen Artikel.
Wir konzentrieren uns auf leicht zu beobachtende Ereignisse, die an verschiedenen Orten sichtbar sind, mit kurzen, klaren Erklärungen sowie Links zu weiterführenden Informationen. Lassen Sie uns also nicht nur auf seltene Spektakel warten, sondern den Nachthimmel so oft wie möglich genießen — und entdecken, was 2026 so besonders macht.
Astronomischer Kalender mit bemerkenswerten Himmelsereignissen 2026
Januar 2026
- 🌠 3. Januar – Höhepunkt des Quadrantiden-Meteorschauers (80 Meteore/Stunde)
- 🌕 14. Januar – Bedeckung von Antares durch den Mond
- ☄️ 20. Januar – Komet C/2024 E1 (Wierzchos) erreicht das Perihel, Helligkeit ca. 5 mag, sichtbar nur von der Südhalbkugel
Februar 2026
- ☄️ 17. Februar – Komet C/2024 E1 (Wierzchos) kommt der Erde am nächsten, Helligkeit ca. 8 mag, sichtbar in Teilen der Nord- und Südhalbkugel
März 2026
- 🪐 8. März – Helle Venus nahe Saturn am Abendhimmel
- 🌕 18. März – Der Mond trifft auf Mars und Merkur in der Morgendämmerung
April 2026
- 🪐 18. April – Planetenparade von Saturn, Mars, Merkur und Neptun am Morgenhimmel
- 🌠 22.–23. April – Höhepunkt des Lyriden-Meteorschauers (18 Meteore/Stunde)
Mai 2026
- 🌠 6. Mai – Höhepunkt der Eta-Aquariiden (50 Meteore/Stunde)
Juni 2026
- 🪐 12. Juni – Planetenparade von Merkur, Jupiter und Venus am Abendhimmel
- 🌕 Ab 16. Juni – Schmale Mondsichel gesellt sich zur Merkur–Jupiter–Venus-Konstellation
- 🌕 17. Juni – Venusbedeckung bei Tag (am besten sichtbar in weiten Teilen der USA, Teilen Kanadas, Brasiliens, Venezuelas)
Juli 2026
- 🌠 30.–31. Juli – Höhepunkt der Doppelter Meteorschau der Südlichen Delta-Aquariiden und der Alpha-Capricorniden (25 bzw. 5 Meteore/Stunde)
August 2026
- ☄️ 2. August – Komet 10P/Tempel 2 erreicht das Perihel, Helligkeit ca. 8 mag, sichtbar mit Fernglas/Teleskop
- 🌕 27.–28. August – Tiefe partielle Mondfinsternis
September 2026
- 🌕 6.–14. September – „Woche der Planeten“: Mond trifft auf Mars, Jupiter, Merkur, Venus
Oktober 2026
- 🌕 6. Oktober – Bedeckung von Jupiter durch den Mond
November 2026
- 🪐 Um den 14. November – Planetenparade vor Sonnenaufgang: Merkur, Venus, Mars und Jupiter
- 🌠 17.–19. November – Leoniden-Meteorschauer (15 Meteore/Stunde; erhöhte Aktivität möglich)
- 🪐 25. November – Uranus in Opposition
Dezember 2026
- 🌕 24. Dezember – Größter Supermond des Jahres
- 🌕 26.–28. Dezember – Der Mond bildet einen leuchtenden Bogen mit Jupiter, Regulus und Mars im Löwen
Bedeutende Mondereignisse 2026
Der Mond ist das hellste und auffälligste Objekt am Nachthimmel, und viele seiner Phänomene lassen sich ganz ohne Ausrüstung beobachten. Aber was sind eigentlich diese hellen „Punkte“ neben dem Mond? Und welche besonderen Mondereignisse erwarten uns 2026? Schauen wir es uns an.
14. Januar: Der Mond bedeckt Antares in Australien

Am 14. Januar 2026 werden Beobachter in Australien sehen, wie die schmale, zu 14 % beleuchtete Mondsichel vor dem hellen roten Stern Antares im Skorpion vorbeizieht und ihn kurzzeitig verdeckt. Die Bedeckung findet je nach Standort zwischen 19:05 und 22:55 Uhr MEZ (18:05 und 21:55 Uhr GMT) statt.
Um zu sehen, wo das Ereignis genau sichtbar ist, öffnen Sie die kostenlose Sky Tonight-App und finden Sie es über die Suche oder den Kalender. Öffnen Sie das Ereignis, gehen Sie zum Info-Tab und wischen Sie über das obere Bild oder tippen Sie auf das blaue Karten-Symbol, um die Sichtbarkeitskarte aufzurufen.
Anderswo auf der Welt wird der Mond Antares nicht bedecken, sondern sehr nahe daran vorbeiziehen. Suchen Sie das Paar am Morgenhimmel im Skorpion am 14. und 15. Januar. Sie können beide Objekte mit bloßem Auge oder mit dem Fernglas sehen.
18. März: Enge Begegnung von Mond, Mars und Merkur

Am Morgen des 18. März sehen Sie den Mond, Mars und Merkur dicht beieinander, tief über dem östlichen Horizont im Sternbild Wassermann. Die Sicht ist besser von Standorten in Äquatornähe oder von der Südhalbkugel aus, wo Mars und Merkur in der Dämmerung höher am Horizont stehen.
Astronomisch gesehen ist dies kein seltenes Ereignis. Der Mond kreuzt häufig die Ekliptik, also die scheinbare Bahn der Planeten. Allerdings ist es eher ungewöhnlich, dass er zwei mit bloßem Auge sichtbare Planeten so nah gleichzeitig trifft.
17. Juni: Der Mond bedeckt Venus am Taghimmel

Am 17. Juni wird der Mond am helllichten Tag vor Venus vorbeiziehen — ein seltenes und spektakuläres Ereignis. Es ist vollständig sichtbar von großen Teilen der kontinentalen USA, Teilen Kanadas, Brasiliens, Venezuelas und umliegenden Regionen.
Obwohl es tagsüber stattfindet, sind Venus und die schmale, zu 8 % beleuchtete Mondsichel hoch am Himmel hell genug, um sichtbar zu sein. Die beste Zeit zum Beobachten ist kurz vor oder kurz nach der eigentlichen Bedeckung. Insgesamt läuft das Ereignis zwischen 20:17 und 00:43 Uhr MESZ (18:17 und 22:43 Uhr GMT), die genauen Zeiten variieren je nach Standort.
In New York (USA) beginnt die Bedeckung beispielsweise um 15:54 EDT und endet um 17:12 EDT. Um die genauen Zeiten für Ihren Standort zu finden, öffnen Sie die Sky Tonight-App, gehen Sie zum Kalender und prüfen Sie die Details des Events.
6.–14. September: Der Mond besucht die ganze Woche lang die Planeten

Vom 6. bis zum 14. September wird der Mond nacheinander an Mars, Jupiter, Merkur und Venus vorbeiziehen und dabei eine Reihe aufeinanderfolgender Annäherungen bilden.
Am Morgen des 6. September können Sie tief über dem östlichen Horizont Mars in der Nähe eines zu 30 % beleuchteten Mondes im Sternbild Zwillinge sehen.
Am Morgen des 8. September schauen Sie fast an derselben Stelle: Jupiter wird sich in der Nähe eines zu 10 % beleuchteten Mondes im Sternbild Krebs befinden. Später am selben Tag, zwischen 19:03 und 22:25 Uhr MESZ (17:03 und 20:25 Uhr GMT), wird der Mond Jupiter verdecken (eine sogenannte Jupiterbedeckung). Dieses Ereignis wird in Regionen wie Kanada, Grönland, Ostrussland und den angrenzenden Vereinigten Staaten sichtbar sein. Da dies bei Tageslicht geschieht, wird es nicht leicht zu sehen sein – Sie werden Jupiter höchstwahrscheinlich kurz vor seinem Verschwinden oder unmittelbar nach seinem Wiedererscheinen sehen können. Verwenden Sie die Karten der App Sky Tonight, um die Sichtbarkeit für Ihren Standort zu überprüfen.
Am 12. September wird ein extrem dünner Mond, der nur zu 2 % beleuchtet ist, an Merkur im Sternbild Jungfrau vorbeiziehen. Suchen Sie sie sehr tief über dem westlichen Horizont in der hellen Abenddämmerung. Von den südlichen Breitengraden aus ist die Sicht besser.
Schließlich trifft der Mond am 14. September auf Venus im Sternbild Jungfrau. Eine Venusbedeckung wird in den meisten Teilen Europas, Westrusslands sowie in großen Teilen Afrikas und Asiens zwischen 11:26 und 15:42 Uhr MESZ (09:26 und 13:42 Uhr GMT) zu sehen sein. Auch wenn sie bei Tageslicht stattfindet, ist die Venus hell genug, um zu sehen. In anderen Teilen der Welt können Beobachter am Abend einen Halbmond mit einer Beleuchtung von 13 % in der Nähe der Venus tief im Südwesten sehen.
6. Oktober: Der Mond verdeckt Jupiter in Amerika und Afrika

Am 6. Oktober zwischen 10:13 und 14:17 Uhr MESZ (08:13 und 12:17 Uhr GMT) wird der Mond vor Jupiter vorbeiziehen und damit eine der besten Bedeckungen des Jahres verursachen. Jupiter – der zweithellste Planet – wird während der astronomischen Dämmerung, wenn der Himmel noch dunkel genug für eine klare Sicht ist, hinter einem zu 20 % beleuchteten Mond verschwinden. Das Ereignis wird von Teilen Amerikas und Afrikas aus zu sehen sein.
Verpassen Sie nicht den Moment, in dem Jupiter hinter dem Mond verschwindet und auf der anderen Seite wieder auftritt – das ist einer der beeindruckendsten Momente des Ereignisses. In anderen Teilen der Welt werden Beobachter lediglich den hellen Jupiter in der Nähe des Mondes leuchten sehen.
24. Dezember: Der größte Vollmond des Jahres

Um das Jahr 2026 mit einer Überraschung zu beenden, wird der Mond am 24. Dezember – dem Heiligabend in der westlichen christlichen Tradition – in Vollmond stehen. Das kommt nicht oft vor: Der letzte Vollmond an Heiligabend war 1996.
Es wird nicht irgendein Vollmond sein, sondern ein Supermond – der größte und hellste des Jahres. Er wird etwa 8 % größer und 16 % heller erscheinen als ein durchschnittlicher Vollmond, wie ein echtes Weihnachtsgeschenk am Himmel.
Die Größenänderung ist jedoch recht subtil. Sie können den gesamten Mond immer noch mit Ihrem kleinen Finger bei ausgestrecktem Arm verdecken. Am besten können Sie das beurteilen, indem Sie einfach nach draußen gehen und nach oben schauen. Unabhängig davon, ob Sie den Größenunterschied bemerken oder nicht, wird der größte Supermond des Jahres ein wunderschöner Anblick sein.
26.–28. Dezember: Der Mond bildet einen Bogen mit Jupiter, Regulus und Mars.

In den Nächten vom 26. auf den 27. Dezember und vom 27. auf den 28. Dezember können Sie den fast vollen Mond sehen, der sich mit Jupiter, Mars und dem hellen Stern Regulus im Sternbild Löwe in einer Linie aufreiht. Dies ist eines der am einfachsten zu beobachtenden Himmelsereignisse – Sie benötigen weder Ausrüstung noch müssen Sie den perfekten Zeitpunkt abpassen. Gehen Sie einfach in der richtigen Nacht nach draußen und schauen Sie nach oben!
In der ersten Nacht bilden sie einen leuchtenden Bogen über dem östlichen Himmel.
Auf der Nordhalbkugel sollten Sie am Abend mit der Beobachtung beginnen. Der Mond – hell und orangefarben in der Nähe des Horizonts – geht als erstes auf. Als nächstes kommt Jupiter, dann der bläulich-weiße Regulus und schließlich der rot leuchtende Mars. Der vollständige Bogen wird gegen 23:00 Uhr Ortszeit sichtbar und bleibt die ganze Nacht über bis zur Morgendämmerung zu sehen.
Auf der Südhalbkugel sollten Sie über den nordöstlichen Horizont schauen. Der Mond geht zuerst auf, gefolgt von Jupiter und dann Mars. Regulus erscheint zwischen den beiden Planeten in bläulich-weißer Färbung. Die Gruppe steht gegen 4:00 Uhr morgens am höchsten Punkt über dem nördlichen Horizont.
Wenn Sie die erste Nacht verpassen, machen Sie sich keine Sorgen – am 27. und 28. Dezember bewegt sich der Mond zwischen den Planeten und bringt sie im Sternbild Löwe näher zusammen. Die Beobachtungsbedingungen bleiben nahezu unverändert. Es ist eine perfekte Gelegenheit für Astrofotografie – versuchen Sie, den hellen Bogen am Nachthimmel einzufangen!
Partielle Sonnenfinsternis im Jahr 2026, die dennoch sehenswert ist
Sonnen- und Mondfinsternisse gehören zu den spannendsten Himmelsereignissen. Zwei davon haben es in unsere Liste der Top-Highlights für 2026 geschafft:
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- März 2026: Totale Mondfinsternis (Blutmond), sichtbar von Asien, Australien und Nordamerika aus;
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- August 2026: Totale Sonnenfinsternis, sichtbar von Grönland, Island, Portugal und Spanien aus.
Aber es gibt noch eine weitere, die Ihre Aufmerksamkeit verdient! Damit Sie keine bevorstehende Sonnen- oder Mondfinsternis verpassen, schauen Sie regelmäßig in unsere Infografik, die wir regelmäßig aktualisieren.

27.–28. August: Fast totale Mondfinsternis

Diese partielle Mondfinsternis kommt einer totalen Mondfinsternis sehr nahe – 96,2 % des Mondes werden in den Kernschatten der Erde eintreten, wodurch er eine tief orange Farbe anstelle eines vollständigen Blutrot-Tons annimmt. Die partielle Phase dauert 3 Stunden und 18 Minuten, von 04:33 bis 07:51 Uhr MESZ (02:33 bis 05:51 Uhr GMT) am 28. August. Rechnen Sie dies bitte in Ihre Ortszeit um.
Die Finsternis ist in Nord- und Südamerika vollständig zu sehen, bei Mondaufgang im zentralen Pazifik und bei Monduntergang in Afrika, Europa und dem Nahen Osten. Insgesamt werden mehr als 40 % der Weltbevölkerung die Gelegenheit haben, diese beeindruckende partielle Mondfinsternis zu beobachten!
Moderate, aber interessante Sternschnuppenschauer im Jahr 2026
Während Sie auf die berühmten Perseiden im August warten, werfen Sie einen Blick auf einige der weniger bekannten, aber dennoch faszinierenden Meteorströme! Jeder von ihnen hat seinen eigenen Reiz und bietet lohnende Beobachtungsmöglichkeiten. Nachfolgend finden Sie die Höhepunkte einiger bemerkenswerter Ströme — eine vollständige Liste der besten Meteorschauer des Jahres finden Sie in unserem speziellen Leitfaden.
3. Januar: Höhepunkt der Quadrantiden (80 Meteore/Stunde)

Die Quadrantiden erreichen ihren Höhepunkt am 3. Januar gegen 22:00 Uhr MEZ (21:00 Uhr GMT) und dauern etwa 6 Stunden. Dieser Schauer gehört normalerweise zu den stärksten des Jahres, aber im Jahr 2026 wird der Vollmond die sichtbare Rate auf etwa 10 Meteore pro Stunde senken. Dennoch könnten einige helle Feuerkugeln zu sehen sein, wenn Sie das Mondlicht durch ein Gebäude, einen Baum oder einen Hügel abschirmen.
Der Schauer ist am besten von der Nordhalbkugel aus zu beobachten; auf der Südhalbkugel sind nur wenige Meteore sichtbar.
Mehr erfahren: Kompletter Leitfaden zu den Quadrantiden 2026
22. April: Höhepunkt der Lyriden (18 Meteore/Stunde)

Die Lyriden erreichen ihren Höhepunkt rund um den 22.–23. April mit etwa 18 Meteoren pro Stunde bei idealen Sichtbedingungen. Dieser Schauer gehört zu den ältesten dokumentierten (seit über 2.700 Jahren beobachteten) und markiert zugleich das Ende der „trockenen“ Meteorsaison von Januar bis April.
Die Lyriden sind von der Nordhalbkugel aus am besten sichtbar, aber auch viele südliche Regionen können sie beobachten. Beobachten Sie sie von den späten Abendstunden bis in den frühen Morgen. Der Mond ist nahe am ersten Viertel und wird in diesem Jahr kaum stören.
Mehr erfahren: Alles, was Sie über die Lyriden 2026 wissen müssen
6. Mai: Höhepunkt der Eta-Aquariiden (50 Meteore/Stunde)

Die Eta-Aquariiden — einer der besten Meteorschauer für die Südhalbkugel — erreichen ihren Höhepunkt am 6. Mai 2026, nur fünf Tage nach dem Vollmond. Da der helle Mond während eines Großteils der Nacht über dem Horizont steht, sind die Beobachtungsbedingungen vor allem für schwache Meteore nicht ideal. Die übliche Spitzenrate von 50 Meteoren pro Stunde wird daher voraussichtlich deutlich sinken. Versuchen Sie, den Mond mit einem Baum, einem Gebäude oder einem Hügel abzuschirmen.
Obwohl die Eta-Aquariiden vor allem Beobachtenden auf der Südhalbkugel zugutekommen, sind sie bis etwa 40° Nord noch sichtbar – dort jedoch mit einer geringeren Rate von rund 10 Meteoren pro Stunde. Aufgrund des störenden Mondlichts wird dieser Schauer 2026 von der Nordhalbkugel aus schwer zu beobachten sein.
Mehr erfahren: Eta-Aquariiden 2026: Der beste Meteorschauer im Mai?
31. Juli: Höhepunkt der Südlichen δ-Aquariiden und der α-Capricorniden (25 und 5 Meteore/Stunde)

Ein „doppelter“ Meteorschauer erreicht in der Nacht vom 30.–31. Juli seinen Höhepunkt und bevorzugt die Südhalbkugel. Die Südlichen δ-Aquariiden und die α-Capricorniden erreichen ihre Maxima gleichzeitig und erzeugen normalerweise etwa 25 bzw. 5 Meteore pro Stunde.
Im Jahr 2026 wird der Vollmond am 29. Juli den Himmel stark erhellen – versuchen Sie daher, sein Licht abzuschirmen. Beide Meteorströme sind leichter von südlichen und mittleren nördlichen Breitengraden aus zu beobachten; in weit nördlichen Regionen sind weniger Meteore zu sehen. Da diese Meteore generell schwach leuchten, erschwert das Mondlicht das Beobachten zusätzlich.
Die δ-Aquariiden sind bekannt für ihre gleichmäßige Aktivität über mehrere Wochen hinweg, während die α-Capricorniden für langsame, helle Feuerkugeln berühmt sind, auch wenn sie insgesamt weniger Meteore liefern.
Mehr erfahren: Meteorschauer Ende Juli 2026
17. November: Höhepunkt der Leoniden (15 Meteore/Stunde)

In der Nacht vom 17.–18. November erreichen die Leoniden ihren Höhepunkt mit etwa 15 Meteoren pro Stunde. Dieser Schauer ist für seine früheren Meteorstürme bekannt – und auch wenn 2026 kein solcher Sturm erwartet wird, rechnen Astronomen mit leicht erhöhter Aktivität zwischen dem 17. und 19. November.
Der Höhepunkt wird für den 18. November um 00:45 Uhr MEZ (den 17. November um 23:45 Uhr GMT) vorhergesagt. Der Mond steht nahe dem ersten Viertel und wird gegen Mitternacht untergehen – dadurch wird der Himmel in der zweiten Nachthälfte dunkler, gerade wenn der Radiant höher steigt und die besten Beobachtungsbedingungen bietet.
Mehr erfahren: Leoniden-Meteorschauer im November 2026
Planetenereignisse 2026, die Sie nicht verpassen sollten
Zu den einfachsten und lohnendsten astronomischen Beobachtungen gehört es, wenn zwei oder mehr Planeten am Himmel nahe beieinander stehen. Mit bloßem Auge erscheinen sie als helle Lichtpunkte – doch der Gedanke, dass es sich dabei um ferne Welten handelt, ist einfach überwältigend. Sie blicken über riesige Distanzen im Weltall – nur mit Ihren Augen. Hier sind einige der bemerkenswertesten Planetenkonstellationen für 2026.
8. März: Helle Venus nahe des Ringplaneten Saturn

Am Abend des 8. März sollten Sie tief über dem westlichen Horizont in Richtung Sonnenuntergang schauen – dort zieht die strahlende Venus nah an Saturn im Sternbild Fische vorbei. Das Paar wird etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang sichtbar sein.
Beide Planeten sind mit bloßem Auge sichtbar, aber ein Fernglas oder ein Teleskop verbessert den Blick auf Saturn deutlich. Damit können Sie vielleicht sogar seine berühmten Ringe erkennen – zahllose Bruchstücke aus Eis und Gestein, überzogen mit Staub und weiteren Materialien. Faszinierend, dass Sie aus Ihrem Garten ein Objekt sehen können, das rund 1,4 Milliarden Kilometer entfernt liegt!
Die Venus erscheint durch ein Fernglas als besonders heller Lichtpunkt. Um den 8. März herum befindet sie sich nahe ihrer vollen Phase mit etwa 97 % Beleuchtung. Dadurch verändert sich ihre Form in der Optik kaum – ihre Leuchtkraft hebt sie jedoch deutlich von Saturn ab.
25. November: Uranus in Opposition

Am 25. November 2026 steht Uranus der Sonne genau gegenüber – das sogenannte Oppositionsereignis, um 23:40 Uhr MEZ (22:40 Uhr GMT). Der Planet leuchtet dann mit einer Helligkeit von 5,6 mag, seiner größten im Jahr. In dieser Nacht geht Uranus im Osten bei Sonnenuntergang auf und bleibt die ganze Nacht über im Sternbild Stier sichtbar.
Theoretisch kann Uranus unter einem sehr dunklen Himmel mit bloßem Auge erkannt werden – in der Praxis ist jedoch ein gutes Fernglas oder ein Teleskop empfehlenswert. Mit einem mittelgroßen Teleskop können Sie sogar bis zu vier seiner Monde entdecken: Titania, Oberon, Umbriel und Ariel.
Rund um die Opposition nähert sich Uranus der Erde auf die geringste Entfernung im Jahr 2026 – etwa 18,4 astronomische Einheiten. Seine scheinbare Scheibchengröße erreicht dann den Maximalwert von ca. 3,8 Bogensekunden.
Alle äußeren Planeten erreichen irgendwann ihre Opposition – und meist ist dies der beste Zeitpunkt, um sie zu beobachten. Die Oppositionen der helleren äußeren Planeten wie Jupiter und Saturn gehören zu den Höhepunkten der Himmelsereignisse 2026.
Planetenkonstellationen 2026
Planetenkonstellationen sind immer spannend zu beobachten. Die großen, bei denen fünf bis sieben Planeten beteiligt sind, erhalten größtenteils die größte Aufmerksamkeit. Im Jahr 2026 finden sie an folgenden Tagen statt:
- 28. Februar 2026 (eine große Abendkonstellation von Merkur, Venus, Neptun, Saturn, Uranus und Jupiter);
- 12. August 2026 (eine große Morgenkonstellation von Jupiter, Merkur, Mars, Uranus, Saturn und Neptun).
Kleinere Konstellationen können jedoch sogar eleganter wirken, da die Planeten in einem engeren Bereich des Himmels zusammenstehen. Das erwartet Sie 2026:
Planetenkonstellation im April 2026

An den Morgen rund um den 18. April werden Saturn, Mars, Merkur und Neptun in einem sehr kleinen Himmelssektor von etwa 4° Breite (je nach Standort) aufgereiht erscheinen. Diese Konstellation wird schwer zu sehen sein, da alle Planeten nahe der Sonne stehen. Versuchen Sie, etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang tief über dem östlichen Horizont zu beobachten. Beobachter auf der Südhalbkugel haben bessere Chancen, da die Planeten dort etwas höher stehen, während der Himmel noch dunkel ist.
Saturn, Mars und Merkur sind mit bloßem Auge sichtbar. Neptun kann normalerweise mit einem kleinen Teleskop gesehen werden, doch im aufhellenden Morgenhimmel wird er wahrscheinlich selbst mit diesem zu schwach sein.
Planetenkonstellation im Juni 2026

Rund um den 12. Juni kommt es zu einer kleinen Drei-Planeten-Konstellation. Etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang können Sie am westlichen Horizont Merkur, Jupiter und Venus aufgereiht am Himmel sehen. Alle drei sind mit bloßem Auge leicht erkennbar und liegen in einem etwa 10° breiten Bereich (ungefähr so breit wie Ihre Faust bei ausgestrecktem Arm).
Ab dem 16. Juni gesellt sich zudem eine sehr schmale Mondsichel hinzu, was den Anblick noch eindrucksvoller macht.
Planetenkonstellation im November 2026

An den Morgen rund um den 14. November werden Merkur, Venus, Mars und Jupiter am südöstlichen Himmel der Nordhalbkugel bzw. am nordöstlichen Himmel der Südhalbkugel aufgereiht erscheinen. Die Planeten erstrecken sich über einen Himmelssektor von etwa 50°.
Nahe am Horizont stehen Merkur und die helle Venus, beide in Sonnennähe. Weiter oben erscheinen Mars und Jupiter dicht beieinander. Alle vier Planeten sind mit bloßem Auge sichtbar, aber Merkur müssen Sie kurz vor Sonnenaufgang suchen, solange der Himmel noch dunkel genug ist.
Der Anblick wird in der Nordhalbkugel deutlich besser sein. Auf der Südhalbkugel steht Merkur zu nah an der Sonne und wird dadurch fast unsichtbar sein.
Kometen im Jahr 2026, die erfreuliche Anblicke bieten könnten
Kometen sind dafür bekannt, unvorhersehbar zu sein – selbst solche, von denen man erwartet, dass sie hell leuchten, können verblassen oder auseinanderbrechen, während schwache, unauffällige Kometen plötzlich aufleuchten und zu weltweiten Sensationen werden. Derzeit wird erwartet, dass der hellste Komet des Jahres 2026 C/2025 R3 (PANSTARRS) sein wird, wobei die optimistischsten Prognosen seine maximale Helligkeit um den 25. April 2026 herum auf etwa 3,7 mag beziffern. Das bedeutet, dass er am dunklen Himmel möglicherweise mit bloßem Auge sichtbar ist. Doch wer weiß schon, welche Überraschungen das Universum noch bereithält?
Hier finden Sie einen Überblick über weitere Kometen, die 2026 ebenfalls lohnende Beobachtungen versprechen.
Die aktuellsten Informationen zu potenziell hellen Kometen finden Sie in unserem Kalender der kommenden Kometen.
Januar–Februar 2026: Komet C/2024 E1 (Wierzchos)

Der Komet C/2024 E1 (Wierzchos) wird Anfang 2026 eines der interessantesten Himmelsobjekte sein.
Er wird am 20. Januar 2026 sein Perihel erreichen und dabei in einer Entfernung von 0,56 Astronomischen Einheiten (etwa 85 Millionen km) an der Sonne vorbeiziehen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Komet Wierzchos voraussichtlich eine maximale Helligkeit von etwa 5 mag erreichen, sodass er mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop gut zu beobachten sein wird. Am Tag des Perihels wird er am Abendhimmel etwa 22° von der Sonne entfernt erscheinen, sehr tief über dem südwestlichen Horizont und nur von der südlichen Hemisphäre aus sichtbar. An den meisten Orten der nördlichen Hemisphäre wird er entweder bei Tageslicht aufgehen oder gar nicht.
Später, als er sich der Erde am 17. Februar 2026 am nächsten nähert, wird der Komet für Beobachter auf der Nordhalbkugel sichtbar sein. Zu diesem Zeitpunkt wird sich der Komet weiter vom gleißenden Sonnenlicht an unserem Himmel entfernt haben und an einigen Orten im Norden (etwa 42° nördlicher Breite und weiter südlich) wieder am Abendhimmel erscheinen, etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang sehr tief über dem südwestlichen Horizont. Auf der südlichen Hemisphäre wird der Komet Wierzchos zu diesem Zeitpunkt relativ hoch am südwestlichen Himmel stehen.
Zum Zeitpunkt des Perigäums wird der Komet auf etwa 8 mag abgeklungen sein, aber dennoch am dunklen Himmel mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop leicht zu erkennen sein.
Juli–August 2026: Komet 10P/Tempel 2

Der Komet 10P/Tempel 2 wird im Juli und August 2026 gut zu beobachten sein und kurz nach Sonnenuntergang am Abendhimmel sichtbar sein. Beobachter auf beiden Hemisphären werden die Möglichkeit haben, ihn zu sehen, wobei er für Beobachter auf der Südhalbkugel höher über dem Horizont sichtbar sein wird. Um sein Perihel am 2. August 2026 herum wird der Komet voraussichtlich eine Helligkeit von etwa 8 erreichen, sodass er unter dunklem Himmel leicht mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop zu beobachten sein wird. Am nächsten Tag, dem 3. August, wird er der Erde am nächsten kommen und in einer Entfernung von 0,41 Astronomischen Einheiten (etwa 62 Millionen km) vorbeiziehen.
Der Komet Tempel 2 ist ein bekannter periodischer Komet der Jupiter-Familie, der am 4. Juli 1873 von Wilhelm Tempel entdeckt wurde. Er umkreist die Sonne etwa alle 5,37 Jahre und bewegt sich dabei zwischen 1,42 AE im Perihel und 4,71 AE im Aphel. Die Erscheinung im Jahr 2026 bietet günstige Bedingungen für Beobachter und eine gute Gelegenheit, diesen wiederkehrenden Kometen zu untersuchen.
Fazit: Lassen Sie sich die Himmelsereignisse 2026 nicht entgehen!
Das Jahr 2026 bietet viele Himmelsereignisse, die zwar keine Rekorde brechen, aber dennoch auf ihre eigene stille Weise selten sind – die Mondsichel, die einen hellen Planeten verdeckt, ein bescheidener Meteorschauer in einer klaren Nacht, ein Komet, der nach Sonnenuntergang mit einem Fernglas zu sehen ist. Zusammen ergeben sie ein Jahr voller kleiner himmlischer „Bonusse“, die Sie ohne spezielle Ausrüstung oder komplizierte Vorbereitungen genießen können.
Um sicherzustellen, dass Sie sie auch wirklich sehen – und nicht nur hinterher darüber lesen –, nutzen Sie die kostenlose App Sky Tonight. Sie zeigt Ihnen genau, wo sich jedes Objekt an Ihrem Himmel befindet, hilft Ihnen bei der Umrechnung der Zeiten auf Ihren Standort und speichert alle diese Ereignisse in einem praktischen Kalender. Anstatt auf das nächste „einmalige“ Spektakel zu warten, installieren Sie Sky Tonight, gehen Sie nach draußen und lassen Sie sich von 2026 an weiterhin überraschen.
Weitere astronomische Kalender:
