Leoniden-Meteorschauer im November 2025: Wann & wie beobachten?
Die Leoniden erreichen ihren Höhepunkt am 16.–17. November 2025 und können unter dunklem Himmel bis zu 15 Meteore pro Stunde erzeugen. Die Leoniden sind für ihre seltenen Ausbrüche etwa alle 33 Jahre bekannt und gehören zu den spektakulärsten Meteorschauern des Jahres. Nutzen Sie Sky Tonight, um die beste Beobachtungszeit zu finden – und lesen Sie weiter, um mehr über die Leoniden 2025 zu erfahren.
Inhalt
- Wie beobachtet man den Leoniden-Meteorschauer im November 2025?
- Was ist der Leoniden-Meteorschauer?
- Die Geschichte des Leoniden-Meteorschauers
- Die Leoniden 2025: Fazit
Wie beobachtet man den Leoniden-Meteorschauer im November 2025?
Im Jahr 2025 wird erwartet, dass die Leoniden bis zu 15 Meteore pro Stunde erzeugen – mit dem Höhepunkt in der Nacht vom 16. auf den 17. November. Die Beobachtungsbedingungen sind günstig, da der Höhepunkt der Leoniden einige Tage vor dem Neumond liegt.
Wann kann man den Leoniden-Meteorschauer sehen?
Der Leoniden-Meteorschauer ist vom 6. bis 30. November aktiv, mit einem Höhepunkt am 16.–17. November. Im Jahr 2025 wird das Maximum für etwa um 19:00 Uhr MEZ (18:00 Uhr GMT) am 17. November erwartet (mit möglichen kleineren Aktivitätsgipfeln später am Abend). Wenn der Radiant im Sternbild Löwe zu diesem Zeitpunkt über dem Horizont Ihrer Stadt liegt, haben Sie eine höhere Wahrscheinlichkeit, Meteore zu sehen. Alternativ können Sie auch am Morgen des 18. Novembers beobachten.
In welche Richtung sollte man nach den Leoniden suchen?
Der Radiant des Meteorschauers liegt im Sternbild Löwe. Die Leoniden scheinen von dort zu stammen. Es ist jedoch nicht notwendig, genau in dieses Sternbild zu schauen. Besser ist es, möglichst viel vom Nachthimmel zu beobachten. Meteore, die weiter vom Radiant entfernt fliegen, haben längere Schweife, die leichter zu erkennen sind und auf Fotos besser aussehen. Wenn Sie trotzdem einen Anhaltspunkt haben möchten, erfahren Sie hier, wie Sie mit den Apps Star Walk 2 oder Sky Tonight die Position des Leoniden-Radiants bestimmen können:
- Öffnen Sie eine der Apps und geben Sie „Leoniden“ in die Suchleiste ein.
- Tippen Sie in Sky Tonight auf die Zielschaltfläche neben dem Radianten der Leoniden. In Star Walk 2 tippen Sie einfach auf das Ergebnis. Sie sehen die Position des Radianten an einem bestimmten Datum auf der Himmelskarte.
- Richten Sie Ihr Gerät auf den Himmel, damit sich das Bild auf dem Bildschirm an den tatsächlichen Himmel über Ihnen anpasst. Folgen Sie nun dem Pfeil, um herauszufinden, wo sich der Radiant der Leoniden gerade über Ihnen befindet.

Was ist der Leoniden-Meteorschauer?
Der Leoniden-Meteorschauer ist ein jährlicher Meteorschauer, der Mitte November seinen Höhepunkt erreicht. Er gehört zu den großen Meteorschauern, die auch von unerfahrenen Meteorbeobachtern leicht zu erkennen sind. Der Mutterkörper der Leoniden ist der Komet Temple-Tuttle. Sein Radiant liegt im Sternbild Löwe – die Meteore scheinen aus diesem Sternbild zu kommen.
Im Gegensatz zu den Tauriden, die ebenfalls im November zu sehen sind, sind die Meteore der Leoniden sehr schnell. Mehr als 200-mal schneller als eine Gewehrkugel fliegt ein glühender Leoniden-Meteor mit einer Geschwindigkeit von 71 Kilometern pro Sekunde und hinterlässt eine lange blaugrüne Spur. Seine Dampfschweife können wie riesige Rauchringe fünf Minuten oder länger am Himmel stehen.
Die Geschichte des Leoniden-Meteorschauers
Der Leoniden-Strom ist tatsächlich einer der größten Meteorschauer, die je beobachtet wurden. Auch wenn das allgemeine Erscheinen nicht so außergewöhnlich ist, gab es Zeiten, in denen die Leoniden wie ein regelrechter Meteorschauer aussahen, der regelmäßige Beobachter in Erstaunen versetzte und die wissenschaftliche Forschung anregte.
Leoniden-Meteorschauer 1833: Der erste Meteorsturm
Im November 1833 brachten die Leoniden den ersten großen Sturm der Neuzeit – die Meteorenrate betrug 100.000 pro Stunde! Der Meteorschauer hatte einen großen Einfluss auf die wissenschaftliche Erforschung von Meteoren.
Zuvor hielten die Astronomen Meteore für atmosphärische Erscheinungen wie Regen oder Schnee. Doch die Aktivität der Leoniden im November 1833 weckte ihre Neugier, und es entstanden verschiedene Theorien. Im Januar 1834 vermutete Denison Olmsted, dass die Meteore aus einer Teilchenwolke im Weltraum stammten. 1865 entdeckten Astronomen einen Kometen, dem sie die Leoniden zuordneten. Der Komet erhielt später den Namen Tempel-Tuttle. Da die Umlaufzeit des Kometen auf etwa 33 Jahre geschätzt wurde, sagten einige Astronomen für das Jahr 1866 eine weitere massive Meteoraktivität der Leoniden voraus – was sich auch bestätigte.

Die Leoniden 1966: 15 Minuten Meteorsturm
1966 gab es einen weiteren bemerkenswerten Ausbruch der Leoniden. Am 17. November sahen glückliche Beobachter in Nordamerika und Hawaii 40 bis 50 Meteore, die pro Sekunde über den Himmel schossen. Das atemberaubende Schauspiel dauerte 15 Minuten und versetzte die Zuschauer in Staunen. Am nächsten Morgen, dem 18. November, dehnte sich das Himmelsspektakel auf Ostasien und Australien aus, wo weitere Tausende von Meteoren niedergingen.
Fortsetzung der Geschichte des Leoniden-Meteorsturms
Das registrierte Erscheinungsbild des Leonidensturms ist relativ stabil – fast alle 33 Jahre sorgt dieser Meteorschauer für ein atemberaubendes Bild am Himmel. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts wussten die Astronomen jedoch nicht, wie sie die Aktivität eines Meteorschauers genau vorhersagen sollten. Erst Ende der 1990er Jahre, als die Computer leistungsfähiger wurden, gelang es den Forschern, die Aktivität der Leoniden für mehrere aufeinander folgende Jahre zu berechnen. Der Leonidensturm von 1999 war der erste, der mit dieser Methode sicher vorhergesagt werden konnte. Heute haben wir die Vorhersage der Leonidenaktivität auf zehn Minuten reduziert. Den Prognosen zufolge könnten wir das nächste Mal am 17. November 2033 bis zu 400 Leoniden-Meteore pro Stunde sehen.
Die Leoniden 2025: Fazit
Im Jahr 2025 bieten die Leoniden ein schönes Himmelsschauspiel mit bis zu 15 Meteoren pro Stunde zum Höhepunkt am 16.–17. November. Dank des dunklen Himmels vor Neumond sind die Bedingungen ideal. Suchen Sie sich einen Ort fernab von Lichtverschmutzung, geben Sie Ihren Augen Zeit zur Anpassung – und genießen Sie die schnellen, farbenfrohen Meteore am Nachthimmel. Mit der App Sky Tonight können Sie außerdem den optimalen Zeitpunkt für Ihre genaue Position ermitteln.
Viel Glück bei der Meteorjagd!
