Top 10 Deep Sky Objekte im Februar 2024

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Finden Sie heraus, welche sehenswerten Deep-Sky-Objekte diesen Februar günstig für Beobachtungen stehen! Verwenden Sie die Sky Tonight-App, um zu erfahren, wann ein Objekt von Ihrem Standort aus sichtbar ist. Beachten Sie, dass die Objekte gegen Mitternacht Ortszeit kulminieren (zum höchsten Punkt am Himmel aufsteigen).

Inhalt

Was sind Deep-Sky-Objekte?

Der Begriff „Deep-Sky-Objekt“ bezeichnet drei Arten von Himmelsobjekten, die außerhalb unseres Sonnensystems existieren: Galaxien, Nebel und Sternhaufen. Sie sind in Dutzenden von Deep-Sky-Katalogen aufgeführt, wobei der Messier-Katalog (110 Einträge) und der NGC-Katalog (7.850 Einträge) bei Amateurastronomen am beliebtesten sind. Astronomen verwenden auch andere Kataloge, die verschiedene Arten von Deep-Sky-Objekten auflisten:

  • Caldwell (Sternhaufen, Nebel, Galaxien);
  • Collinder (offene Sternhaufen);
  • Melotte (offene und kugelförmige Haufen);
  • IC (Sternhaufen, Nebel, Galaxien);
  • Barnard (Dunkelnebel);

und mehr.

Sie können diese Kataloge in der Astronomie-App Sky Tonight erkunden, die mehr als 90.000 Deep-Sky-Objekte enthält. Alle sind kostenlos verfügbar! Um ein Objekt zu finden, das Sie interessiert, tippen Sie auf das Lupensymbol, geben den Namen oder die Katalogbezeichnung des Objekts in das Suchfeld ein und wählen es aus der Liste aus. Die App zeigt Ihnen detaillierte Informationen dazu an. Um dieses Objekt am Himmel zu lokalisieren, tippen Sie auf das Zielsymbol.

Die besten Deep Sky Objekte im Februar

Wir haben die Objekte in unserer Liste in absteigender Reihenfolge ihrer scheinbaren Helligkeit geordnet, von der schwächsten zur hellsten.

10. Flammennebel

Flame Nebula
©ESO
  • Alternative Namen: NGC 2024, Sh2-277
  • Scheinbare Größe: 30' (entspricht der Vollmondgröße)
  • Scheinbare Helligkeit: 10 mag
  • Sternbild: Orion
  • Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
  • Beobachtungstipps: Man braucht mindestens ein kleines Teleskop, um den Flammennebel zu sehen. Wie der Pferdekopfnebel befindet er sich in der Nähe von Alnitak, einem der drei Sterne im Gürtel des Orion.
  • Beschreibung: Der Flammennebel ist ein Emissionsnebel, der 1786 von dem britischen Astronomen William Herschel entdeckt wurde. Er ist Teil einer großen Sternentstehungsregion, dem Orion-Molekülwolkenkomplex.

9. Eulennebel

Owl Nebula
  • Alternative Namen: M97, NGC 3587
  • Scheinbare Größe: 3′ (zehnmal kleiner als der Vollmond)
  • Scheinbare Helligkeit: 9,9 mag
  • Sternbild: Großer Bär
  • Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
  • Beobachtungstipps: Sie können versuchen, den Eulennebel mit einem 20 × 80 Fernglas oder einem kleinen Teleskop zu beobachten, aber wenn Sie die „Eulenaugen“ sehen wollen, brauchen Sie ein großes Teleskop.
  • Beschreibung: Der Eulennebel ist ein planetarischer Nebel, der 1781 von dem französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt wurde. Der britisch-irische Astronom William Parsons, der den Nebel ebenfalls beobachtete, meinte, er sehe aus wie der Kopf einer Eule – daher der Spitzname des Nebels.

8. Zigarrengalaxie

Cigar Galaxy
  • Alternative Namen: M82, NGC 3034
  • Scheinbare Größe: 11,2′ × 4,3′ (2,7 × 6,9-mal kleiner als der Vollmond)
  • Scheinbare Helligkeit: 8,41 mag
  • Sternbild: Großer Bär
  • Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
  • Beobachtungstipps: Wie die Bodes Galaxie (M81) ist die Zigarrengalaxie ein ideales Deep-Sky-Objekt für die Beobachtung mit Ferngläsern und kleinen Teleskopen.
  • Beschreibung: M82 ist eine Spiralgalaxie, die 1774 von Johann Elert Bode entdeckt wurde. Aufgrund des Gravitationseinflusses ihrer Nachbargalaxie, der Bodes Galaxie (M81), weist sie eine außergewöhnlich hohe Sternentstehungsrate auf. M82 ist das zweitgrößte Mitglied der Galaxiengruppe M81.

7. M106

M106
  • Alternativer Name: NGC 4258
  • Scheinbare Größe: 18′ × 7′ (1,6 × 4,2-mal kleiner als der Vollmond)
  • Scheinbare Helligkeit: 8,4 mag
  • Sternbild: Jagdhunde
  • Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
  • Beobachtungstipps: M106 kann bei dunklem Himmel mit den meisten Ferngläsern beobachtet werden und ist in jedem Teleskop leicht zu erkennen.
  • Beschreibung: Messier 106 ist eine intermediäre Spiralgalaxie, die 1781 von dem französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt wurde. Sie ist eine der größten und hellsten Galaxien in unserer Nachbarschaft und etwa so groß wie die Andromeda-Galaxie.

6. Bodes Galaxie

Bode’s Galaxy
  • Alternative Namen: M81, NGC 3031
  • Scheinbare Größe: 26,9′ × 14,1′ (1,1 × 2,1-mal kleiner als der Vollmond)
  • Scheinbare Helligkeit: 6,9 mag
  • Sternbild: Großer Bär
  • Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
  • Beobachtungstipps: Beobachten Sie M81 mit einem Fernglas oder einem beliebigen Teleskop (das mit einer Öffnung von 8 Zoll (ca. 20 cm) oder mehr zeigt unter dunklem Himmel mehr Details). Diese Galaxie ist hell genug, um unter dem lichtverschmutzten Himmel erblickt zu werden. Entdecken Sie die Bodes Galaxie etwa 10° nordwestlich von Dubhe, der Stern am hinteren Ende des Großen Wagens.
  • Beschreibung: M81 ist eine große und helle Spiralgalaxie, die auch als „Grand-Design“-Spiralgalaxie bekannt ist. Das bedeutet, dass die Form der Galaxie klar definiert ist und sie eine gut organisierte Spiralstruktur aufweist. M81 wurde erstmals 1774 von Johann Elert Bode entdeckt und wird manchmal als „Bodes Galaxie“ bezeichnet. Sie ist eine der hellsten Galaxien an unserem Nachthimmel!

5. Affenkopfnebel

Monkey Head Nebula
  • Alternative Namen: NGC 2174, Sh2-252
  • Scheinbare Größe: 40′ (1,3-mal größer als der Vollmond)
  • Scheinbare Helligkeit: 6,8 mag
  • Sternbild: Orion
  • Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
  • Beobachtungstipps: Der Affenkopfnebel ist mit bloßem Auge nicht sichtbar. Zur Beobachtung benötigt man mindestens ein 7x50 Fernglas, besser noch ein kleines Teleskop.
  • Beschreibung: Der Affenkopfnebel ist ein Emissionsnebel, der um 1654 von dem italienischen Astronomen Giovanni Batista Hodierna entdeckt und 1857 von dem deutschen Astronomen Karl Christian Bruhns unabhängig voneinander entdeckt wurde. Der Nebel ist mit dem offenen Sternhaufen NGC 2175 verbunden.

4. Pferdekopfnebel

Horsehead Nebula
  • Alternativer Name: Barnard 33
  • Scheinbare Größe: 8′ × 6′ (3,7 × 5-mal kleiner als der Vollmond)
  • Scheinbare Helligkeit: 6,8 mag
  • Sternbild: Orion
  • Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
  • Beobachtungstipps: Da der Pferdekopfnebel sehr lichtschwach ist, ist es sehr schwierig, ihn zu sehen. Zur Beobachtung benötigt man mindestens ein kleines Teleskop und eventuell einen speziellen Filter. Die Position des Nebels ist jedoch günstig – er befindet sich direkt südlich von Alnitak, einem der drei Sterne im Gürtel des Orion.
  • Beschreibung: Der Pferdekopfnebel ist ein kleiner dunkler Nebel, der 1888 von der schottischen Astronomin Williamina Fleming entdeckt wurde. Er gehört zu einer großen Sternentstehungsregion, dem Orion-Molekülwolkenkomplex.

3. NGC 2808

NGC 2808
  • Alternativer Name: Melotte 95
  • Scheinbare Größe: 13,8′ (2,2-mal kleiner als der Vollmond)
  • Scheinbare Helligkeit: 6,2 mag
  • Sternbild: Kiel des Schiffes
  • Am besten beobachtbar von: Südhalbkugel
  • Beobachtungstipps: Man kann nicht NGC 2808 mit bloßem Auge sehen; Er ist nur durch ein Fernglas oder ein kleines Fernrohr sichtbar.
  • Beschreibung: NGC 2808 ist einer der massereichsten Kugelsternhaufen der Milchstraße – er enthält Millionen von Sternen. Er wird auf 12,5 Milliarden Jahre geschätzt.

2. IC 2395

IC 2395
  • Alternativer Name: Cr 192
  • Scheinbare Größe: 8′ (3,7-mal kleiner als der Vollmond)
  • Scheinbare Helligkeit: 4,6 mag
  • Sternbild: Segel des Schiffes
  • Am besten beobachtbar von: Südhalbkugel
  • Beobachtungstipps: IC 2395 ist mit bloßem Auge schwer zu erkennen, kann aber mit einem Fernglas gut beobachtet werden.
  • Beschreibung: IC 2395 ist ein kleiner offener Sternhaufen mit etwa 45 Sternen. Er befindet sich in der Nähe des hellen Sterns Gamma Velorum (1,8 mag).

1. NGC 3114

NGC 3114
  • Alternativer Name: Cr 215
  • Scheinbare Größe: 35′ (1,2-mal größer als der Vollmond)
  • Scheinbare Helligkeit: 4,2 mag
  • Sternbild: Kiel des Schiffes
  • Am besten beobachtbar von: Südhalbkugel
  • Beobachtungstipps: Sie können versuchen, NGC 3114 mit bloßem Auge zu sehen. Sie benötigen jedoch ein sehr scharfes Auge und einen dunklen, klaren Himmel, um ihn zu sehen, sodass es einfacher ist, den Sternhaufen mit einem Fernglas oder einem Teleskop zu beobachten.
  • Beschreibung: NGC 3114 ist ein offener Sternhaufen im Sternbild Kiel des Schiffes. Es ist ist aufgrund der großen Anzahl von Feldsternen auf der Scheibe der Milchstraße ein recht schwierig zu untersuchendes Objekt.

Zum Abschluss

Jetzt wissen Sie, welche Deep-Sky-Objekte im Februar am besten zu sehen sind. Wenn es Ihnen gelingt, einen von ihnen am Himmel zu sehen, zögern Sie nicht, Ihre Beobachtungserfahrung mit uns in den sozialen Medien zu teilen. Um noch mehr Wissen über Deep-Sky-Objekte zu erhalten, nehmen Sie an unserem lustigen Quiz „Erraten Sie den Nebel!“ teil.

Cat's Eye Nebula (question)
Astronomen sind merkwürdige Leute und sie benennen die Dinge oft nach ihren seltsamen Ideen. Mal sehen, wie seltsam Sie sind – versuchen Sie, den Namen eines Nebels anhand seines Bildes zu erraten!
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Was es dieses Jahr sonst noch am Himmel zu sehen gibt, erfahren Sie in unserem vollständigen Astronomie-Kalender 2024. Alle bemerkenswerten Meteorschauer, Planetenkonjunktionen und Finsternisse sind enthalten.

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