Top 13 Deep-Sky-Objekte im November 2024: Sternhaufen, Galaxien & Nebel

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Der November ist eine gute Zeit für Astrofotografen auf der Nordhalbkugel: Die Nächte werden kälter, was zu weniger Bildrauschen führt! Auch für visuelle Beobachter auf beiden Halbkugeln gibt es in diesem Monat viel zu sehen. In diesem Artikel finden Sie die besten Galaxien, Nebel und Sternhaufen, die Sie im November beobachten und fotografieren können. Wir haben sie nach ihrer scheinbaren Helligkeit geordnet, von den schwächsten bis zu den hellsten. Mit der App Sky Tonight können Sie jedes dieser Objekte ganz einfach am Himmel finden. Laden Sie die App einfach herunter und starten Sie Ihr Astronomie-Abenteuer!

Inhalt

13. NGC 891

NGC 891
NGC 891 sieht so aus, wie die Milchstraße von der Seite betrachtet aussehen würde.
  • Alternative Namen: Caldwell 23, Silbersplitter-Galaxie
  • Scheinbare Größe: 13,5′ × 2,5′ (0,3 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 10,0
  • Sternbild: Andromeda
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungstipp: Die Galaxie ist im Fernglas kaum sichtbar. Wir empfehlen ein Teleskop mit mindestens 100 mm Öffnung und einen Standort fernab von Lichtverschmutzung.
  • Beschreibung: NGC 891 ist eine Spiralgalaxie ohne Balken, die etwa 30 Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist. Sie gehört zur Gruppe NGC-1023 in unserem Lokalen Superhaufen und ähnelt der Milchstraße sehr stark, da wir die Galaxie von ihrem Rand aus sehen.

12. Phantom-Galaxie

Phantom Galaxy
Phantomgalaxie – eine Spiralgalaxie mit markanten und gut definierten Spiralarmen.
  • Alternative Namen: M74, NGC 628
  • Scheinbare Größe: 10,5′ × 9,5′ (0,3 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 9,3
  • Sternbild: Fische
  • Beobachtungsort: Beide Hemisphären
  • Beobachtungstipp: Die Phantom-Galaxie hat eine sehr geringe Oberflächenhelligkeit, was ihre Beobachtung erschwert. Sie lässt sich am besten unter einem vollkommen dunklen Himmel mit einem Teleskop von mindestens 200 mm Durchmesser beobachten. Mit einer digitalen Spiegelreflexkamera und einem Teleskop können Astrofotografen trotz der geringen Helligkeit schöne Bilder von dieser Galaxie machen.
  • Beschreibung: Die Phantom-Galaxie ist eine große Spiralgalaxie, die etwa 32 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Ihre frontale Ausrichtung und ihre gut definierten Spiralarme machen sie zu einem beliebten Ziel für professionelle Astronomen, die die Entstehung und Struktur von Spiralgalaxien untersuchen.

11. Sculptor-Galaxie

Sculptor Galaxy
Die Sculptor-Galaxie (NGC 253) — eine der am einfachsten zu beobachtenden Galaxien nach der Andromeda-Galaxie.
©ESO
  • Alternative Namen: NGC 253, Silbermünze, Silberdollargalaxie
  • Scheinbare Größe: 27,5′ × 6,8′ (0,7 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 8,0
  • Sternbild: Bildhauer
  • Beobachtungsort: Südhalbkugel
  • Beobachtungstipp: Die Sculptor-Galaxie kann mit einem 10x50 Fernglas als unscharfer, länglicher Lichtfleck gesehen werden. Um ihre Struktur zu erkennen, sollten Teleskope mit einem Durchmesser von 300 mm oder mehr verwendet werden.
  • Beschreibung: Die Sculptor-Galaxie ist eine intermediäre Spiralgalaxie, die etwa 11,4 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Obwohl sie aus unserer Perspektive fast vom Rand aus zu sehen ist, kann man ihre Spiralstruktur erkennen.

10. Hantelnebel

Dumbbell Nebula
Der Hantelnebel (M27) – der erste jemals entdeckte planetarische Nebel.
  • Alternativnamen: M27, NGC 6853, Apfelkernnebel
  • Scheinbare Größe: 8,0′ × 5,6′ (0,2 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 7,4
  • Sternbild: Fuchs
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Der Hantelnebel ist relativ hell und eignet sich gut für Amateurbeobachtungen. Bei perfektem, dunklem Himmel kann man ihn sogar mit 10x50 oder 15x70 Ferngläsern sehen. Besser ist jedoch ein kleines Teleskop.
  • Beschreibung: Der Hantelnebel ist ein planetarischer Nebel, der etwa 1360 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Er wurde 1764 von Charles Messier beobachtet und war der erste Nebel dieser Art, der entdeckt wurde. Der Nebel hat eine unregelmäßige Kugelform mit einem helleren Bereich, der wie ein angebissener Apfel aussieht, weshalb er auch Apfelkernnebel genannt wird.

9. Herznebel

Heart Nebula
Sieht IC1805 für Sie eher wie ein Herz oder wie ein Hund aus?
  • Alternativnamen: IC 1805, Sh2-190, Laufender Hundenebel
  • Scheinbare Größe: 2,5° x 2,5° (5 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 6,5
  • Sternbild: Kassiopeia
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Der Herznebel hat eine relativ geringe Flächenhelligkeit, sodass er ohne ein Teleskop mit großer Öffnung oder eine Langzeitbelichtung nur schwer zu sehen ist. Astrofotografen fotografieren ihn oft zusammen mit dem Seelennebel (IC 1848); zusammen werden sie als „Herz und Seele“ bezeichnet.
  • Beschreibung: Der Herznebel ist ein großer Emissionsnebel, der 7500 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Die charakteristische Form des Nebels wird durch Sternwinde erzeugt, die von den heißen Sternen im Zentrum ausgehen.

8. M92

M92
Sternhaufen M92 – einer der ältesten und hellsten Kugelsternhaufen in unserer Galaxie.
  • Alternativnamen: NGC 6341, Mel 168
  • Scheinbare Größe: 14' (0,5 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 6,4
  • Sternbild: Herkules
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Der Sternhaufen M92 kann leicht mit einem 10x50 Fernglas oder einem kleinen Teleskop beobachtet werden. Bei guten Bedingungen ist er sogar mit bloßem Auge sichtbar.
  • Beschreibung: M92 ist ein Kugelsternhaufen in einer Entfernung von 26.700 Lichtjahren und mit etwa 330.000 Sternen einer der ältesten und hellsten Kugelsternhaufen in der Milchstraße.

7. Dreiecksgalaxie

Triangulum Galaxy
Die Dreiecksgalaxie sieht überhaupt nicht wie ein Dreieck aus.
©ESO
  • Alternativnamen: M33, NGC 598, Dreiecksnebel
  • Scheinbare Größe: 1° × 41' (2 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 5,7
  • Sternbild: Dreieck
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Die Dreiecksgalaxie ist eines der am weitesten entfernten Objekte, die mit bloßem Auge sichtbar sind. Unter idealen Beobachtungsbedingungen und mit scharfem Auge kann man sie sehen, einfacher ist es jedoch mit einem Fernglas oder Teleskop.
  • Beschreibung: Die Dreiecksgalaxie ist eine Spiralgalaxie, die 2,7 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Ihr Name bezieht sich auf das Sternbild Dreieck, in dem sie sich befindet. M33 ist nach der Andromedagalaxie und unserer Milchstraße das drittgrößte Mitglied der Lokalen Gruppe.

6. Orionnebel

Orion Nebula
Wie der Name schon sagt, befindet sich der Orionnebel im Sternbild Orion, in der Nähe des bekannten Oriongürtels.
  • Alternativnamen: M42, NGC 1976, Großer Orionnebel
  • Scheinbare Größe: 1°30' × 1° (3 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 4,0
  • Sternbild: Orion
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Mit bloßem Auge erscheint der Orionnebel als nebliger „Stern“. Im Fernglas ist er als große Nebelfläche mit zwei seitlich ausgebreiteten „Flügeln“ zu erkennen. Im Teleskop sind die vier hellsten Sterne, das Trapezium, sichtbar.
  • Beschreibung: Der Orionnebel ist ein diffuser Nebel in der Milchstraße, etwa 1300 Lichtjahre von uns entfernt und das der Erde am nächsten gelegene Gebiet massiver Sternentstehung.

5. Doppelhaufen

Double Cluster
Der Doppelhaufen (Caldwell 14) — zwei offene Sternhaufen im Perseus.
  • Alternativnamen: NGC 869 und NGC 884, Caldwell 14
  • Scheinbare Größe: 1° (2 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 3,7
  • Sternbild: Perseus
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Der Doppelhaufen ist auch bei mäßiger Lichtverschmutzung mit bloßem Auge sichtbar – er erscheint als nebliger, „losgelöster“ Teil der Milchstraße. Mit einem 10x50 Fernglas kann man zwei getrennte Haufen erkennen.
  • Beschreibung: Der Doppelhaufen besteht aus zwei offenen Sternhaufen und ist etwa 7500 Lichtjahre entfernt. NGC 869 (h Persei) bildet den westlichen Teil, NGC 884 (χ Persei) den östlichen.

4. Andromedagalaxie

Die Andromeda-Galaxie
Die Andromeda-Galaxie — das am weitesten entfernte Objekt, das mit bloßem Auge sichtbar ist.
  • Alternativnamen: M31, NGC 224
  • Scheinbare Größe: 3° × 1° (6 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 3,4
  • Sternbild: Andromeda
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Mit bloßem Auge sieht die Andromeda-Galaxie wie ein kleiner, länglicher Lichtfleck aus. Mit einem 10x50 Fernglas oder einem kleinen Teleskop kann man ihre Form und ihren hellen Kern besser erkennen.
  • Beschreibung: Die Andromedagalaxie ist eine Balkenspiralgalaxie, etwa 2,5 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt und das am weitesten entfernte mit bloßem Auge sichtbare Objekt.

3. Kleine Magellansche Wolke

Small Magellanic Cloud
Die Kleine Magellansche Wolke — eines der am weitesten entfernten Objekte, die mit bloßem Auge sichtbar sind.
  • Alternativnamen: SMC, NGC 292
  • Scheinbare Größe: 5° × 3° (10 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 2,1
  • Sternbild: Tukan
  • Beobachtungsort: Südhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Die Kleine Magellansche Wolke kann ohne optische Hilfsmittel als diffuser „Nebel“ am Himmel beobachtet werden, am besten in klaren, mondlosen Nächten. Mit einem 10x50 Fernglas kann man zahlreiche Sterne und Sternhaufen erkennen.
  • Beschreibung: Die Kleine Magellansche Wolke ist eine Zwerggalaxie in etwa 200.000 Lichtjahren Entfernung und eines der am weitesten entfernten Objekte, die mit bloßem Auge sichtbar sind.

2. Plejaden

Pleiades
Im Sternhaufen der Plejaden sind die sechs hellsten Sterne leicht zu erkennen. Manche glauben jedoch, dass früher sieben Sterne sichtbar waren.
  • Alternativnamen: M45, Sieben Schwestern, Siebengestirn
  • Scheinbare Größe: 1°50' (3,7 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 1,2
  • Sternbild: Stier
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Die Plejaden sind mit bloßem Auge leicht zu erkennen: Bei dunklem Himmel sind mindestens sechs Sterne zu sehen, die ein „Mini-Wagen“ bilden. Mit einem Fernglas oder Teleskop lassen sich die schwächeren Sterne und der sie umgebende Nebel besser erkennen.
  • Beschreibung: Die Plejaden sind ein offener Sternhaufen, etwa 444 Lichtjahre entfernt und der nächste Messier-Objekt zur Erde.

1. Hyaden

Hyades star cluster
Die Hyaden befinden sich in der Nähe von Aldebaran, dem hellsten Stern im Stier. Der Stern ist jedoch nicht Teil des Sternhaufens.
  • Alternativnamen: Caldwell 41, Cr 50, Mel 25
  • Scheinbare Größe: 5°30′ (11 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 0,5
  • Sternbild: Stier
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Der Sternhaufen der Hyaden ist zwar nominell heller als die nahegelegenen Plejaden, aber sehr groß und nicht so auffällig. Der Sternhaufen kann am besten mit einem Fernglas mit einem Gesichtsfeld zwischen 7° und 9° beobachtet werden.
  • Beschreibung: Die Hyaden sind ein nur 150 Lichtjahre entfernter offener Sternhaufen, der zu den am besten untersuchten Haufen überhaupt gehört.

Was ist ein Deep-Sky-Objekt?

Der Begriff „Deep Sky Objekt“ (DSO) wird hauptsächlich von Amateurastronomen verwendet, um astronomische Objekte außerhalb des Sonnensystems zu beschreiben, die keine einzelnen Sterne sind. DSOs umfassen Galaxien, Planetennebel und Sternhaufen.

Wie findet man Deep-Sky-Objekte am Himmel?

Der leichteste Weg, ein Deep-Sky-Objekt schnell am Himmel zu finden, ist die Verwendung der Astronomie-App Sky Tonight. Um das gewünschte Objekt zu finden, tippen Sie auf das Lupensymbol auf dem Hauptbildschirm, geben Sie den Namen oder die Katalogbezeichnung des Objekts (z. B. „Plejaden“ oder „M45“) in das Suchfeld ein und tippen Sie auf das blaue Zielsymbol. Die Anwendung kehrt zum Hauptbildschirm zurück und zeigt die aktuelle Position des Objekts auf der Himmelskarte an. Richten Sie Ihr Gerät nach oben und folgen Sie dem weißen Pfeil, um zu sehen, wo sich das Objekt am Himmel über Ihnen befindet. Sie können den AR-Modus auch aktivieren, indem Sie auf die große blaue Schaltfläche in der unteren rechten Ecke des Bildschirms tippen.

Wie kann man Deep-Sky-Objekte beobachten?

Hier sind einige Tipps, um Ihre Beobachtungserfahrung zu verbessern:

  • Planen Sie Ihre Beobachtungssitzung im Voraus. Es ist ratsam, eine Nacht zu wählen, in der der Himmel lange dunkel bleibt. Dies ist besonders für Astrofotografen wichtig, da die Aufnahme mehrere Stunden dauern kann. Der Reiter „Himmel“ im Kalender von Sky Tonight hilft Ihnen bei der Planung (sehen Sie sich dieses Video an und lernen Sie alle Funktionen des Kalenders kennen).

  • Erstellen Sie eine Liste der Deep-Sky-Objekte, die von Ihrem Standort aus sichtbar sind. Geben Sie Details wie Standort, Helligkeit und beste Beobachtungszeit an. Verwenden Sie Sternkarten, Astronomiebücher, Online-Ressourcen und astronomische Anwendungen. Mit Sky Tonight erhalten Sie in wenigen Sekunden eine Liste der Objekte, die Sie von Ihrem Standort aus beobachten können. Tippen Sie auf das Teleskop-Symbol am unteren Rand des Bildschirms, um in den Bereich Sichtbar heute zu gelangen. Sie können den Filter so einstellen, dass nur Deep-Sky-Objekte angezeigt werden, und Sie können die Objekte nach Typ, alphabetisch, nach Datum oder nach Größe sortieren.

  • Um Deep-Sky-Objekte zu beobachten, ist es am besten, sich an einem Ort mit minimaler Lichtverschmutzung aufzuhalten. Je dunkler der Himmel, desto mehr kann man sehen. Deep-Sky-Objekte sind oft lichtschwach und es kann einige Zeit dauern, sie zu finden und zu beobachten. Haben Sie Geduld und gewöhnen Sie Ihre Augen an die Dunkelheit. Verwenden Sie auch indirektes Sehen – eine spezielle Technik, die bei der Beobachtung einiger schwacher Ziele hilfreich ist.

  • Benutzen Sie eine rote Taschenlampe, wenn Sie Ihre Ausrüstung einstellen. Das hilft Ihnen bei der Nachtsicht.

  • Ziehen Sie sich warm an und nehmen Sie warme Getränke mit: Nachts kann es kalt werden, vor allem, wenn man lange steht.

Deep-Sky-Objekte im November: Fazit

Der November ist eine gute Zeit, um einige der bekanntesten und hellsten Sternhaufen zu beobachten – die Plejaden und Hyaden. Zusammen mit den Doppelsternhaufen, dem Orionnebel und der Andromeda-Galaxie sind sie mit bloßem Auge zu erkennen, während optische Geräte eine detailliertere Sicht ermöglichen. Verwenden Sie die Anwendung Sky Tonight, um diese Objekte am Nachthimmel zu finden.

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