Top 10 Deep-Sky-Objekte im Dezember 2024
Der Dezember ist der ideale Monat für Himmelsbeobachtungen mit der kostenlosen App Sky Tonight! Wenn die kühle Winterluft die Sicht in den nördlichen Breitengraden verbessert, enthüllt das Universum seine Schätze – von funkelnden Sternhaufen bis hin zu geheimnisvollen Nebeln. Ganz gleich, ob Sie ein erfahrener Astronom sind oder gerade erst die Freude an der Beobachtung der Sterne entdecken, es gibt so viel zu sehen. Laden Sie Sky Tonight herunter und lassen Sie die Magie des Universums Ihre Dezembernächte erhellen!
Inhalt
Beste Deep-Sky-Objekte im Dezember
10. Eskimonebel
- Alternative Namen: NGC 2392, Clown-Gesicht Nebel, Löwennebel, Caldwell 39
- Scheinbare Größe: 48″ (0,02 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 9,6
- Sternbild: Zwillinge
- Wo zu sehen: Nordhalbkugel
- Wie zu sehen: Der Eskimonebel kann mit mittelgroßen Teleskopen beobachtet werden – er sieht aus wie ein kreisrunder, grünlicher Fleck mit einem hellen Stern in der Mitte. Größere Teleskope bieten einen besseren Blick auf die Details.
- Beschreibung: Der Eskimonebel ist ein bipolarer planetarischer Nebel, in dessen Zentrum sich ein sterbender sonnenähnlicher Stern befindet. Der Nebel erhielt seinen Namen, weil er von der Erde aus wie ein Gesicht mit einer pelzigen Kapuze aussieht.
Hätten Sie den Namen des Eskimonebels erraten, wenn wir ihn Ihnen nicht genannt hätten? Wir wetten, nein! Machen Sie unser Quiz und finden Sie heraus, wie viele seltsame Nebelnamen Sie allein anhand der Fotos richtig erraten können. Auf unserem YouTube-Kanal finden Sie auch eine kurze Videoversion dieses Quiz.
9. Rosettennebel
- Alternative Namen: NGC 2237, Totenkopfnebel, Caldwell 49
- Scheinbare Größe: 1,3° (2,6 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 9,0
- Sternbild: Einhorn
- Wo zu sehen: Beide Hemisphären
- Wie zu sehen: Wegen seiner relativ großen Ausdehnung lässt sich der Rosettennebel am besten mit einem Weitwinkelteleskop beobachten – er sieht aus wie ein kreisrunder Lichtfleck mit einem Sternhaufen in der Mitte.
- Beschreibung: Der Rosettennebel ist eine sogenannte H-II-Region – ein Emissionsnebel, der ionisierten Wasserstoff enthält und in dem aktive Sternentstehung stattfindet. Der Nebel trägt diesen Namen, weil sein Aussehen dem einer Rose ähnelt. Einigen Beobachtern ist auch seine Ähnlichkeit mit einem menschlichen Schädel aufgefallen, weshalb er manchmal auch Totenkopfnebel genannt wird.
8. Krebsnebel
- Alternative Namen: M1, NGC 1952, Taurus A
- Scheinbare Größe: 6' x 4' (0,1 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 8,4
- Sternbild: Stier
- Wo zu sehen: Nordhalbkugel
- Wie zu sehen: Der Krebsnebel ist ein beliebtes Ziel für Amateurastronomen – durch ein kleines Teleskop sieht er wie ein schwacher Lichtfleck aus. Der Nebel ist auch hell genug, um bei dunklem Himmel mit einem Fernglas gesehen zu werden.
- Beschreibung: Der Krebsnebel ist ein Supernova-Überrest, der von den Winden eines zentralen Pulsars angetrieben wird. Jahrhundert sah er aus wie eine Krabbe, daher der Name. Der Krebsnebel entstand durch eine Supernovaexplosion, die 1054 von chinesischen Astronomen beobachtet wurde. Die Explosion war so hell, dass der neue „Stern“ sogar tagsüber zu sehen war!
7. Laufender Mann Nebel
- Alternative Namen: Sh2-279, NGC 1973, NGC 1975, NGC 1977
- Scheinbare Größe: 40′ × 25′ (1 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 7,0
- Sternbild: Orion
- Wo zu sehen: Nordhalbkugel
- Wie zu sehen: Der Laufende-Mann-Nebel kann mit kleinen und mittelgroßen Teleskopen beobachtet werden, aber es ist unwahrscheinlich, dass Sie die Umrisse des Laufenden Mannes sehen werden – er ist hauptsächlich auf Fotografien zu sehen.
- Beschreibung: Das als Laufender Mann Nebel bekannte Objekt besteht aus drei Reflexionsnebeln: NGC 1973, NGC 1975 und NGC 1977. Es ist Teil des Orion-Schwert-Asterismus und befindet sich in der Nähe des Orionnebels. Viele Beobachter glauben, dass der Nebel einer gehenden menschlichen Figur ähnelt, daher sein Name.
6. M35
- Alternative Namen: NGC 2168
- Scheinbare Größe: 28′ (1 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 5,1
- Sternbild: Zwillinge
- Wo zu sehen: Nordhalbkugel
- Wie zu sehen: Mit einem Fernglas kann man M35 leicht als verschwommenen Lichtfleck erkennen. Mit einem Teleskop kann man einzelne Sterne im Sternhaufen erkennen. Wer wirklich scharfe Augen hat, kann M35 bei dunklem Himmel sogar mit dem bloßen Auge sehen!
- Beschreibung: M35 ist ein offener Sternhaufen, der uns mit einer Entfernung von 2800 Lichtjahren relativ nahe ist. Seine Winkelausdehnung am Himmel entspricht etwa der Größe des Vollmonds.
5. Orionnebel
- Alternative Namen: M42, NGC 1976
- Scheinbare Größe: 65′ × 60′ (2 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 4,0
- Sternbild: Orion
- Wo zu sehen: Nordhalbkugel
- Wie zu sehen: Mit bloßem Auge ist der Orionnebel als verschwommener Lichtfleck zu erkennen. Mit einem mittelgroßen Teleskop kann man im Zentrum des Nebels den trapezförmigen Sternhaufen beobachten, der wie ein Sternhaufen aus vier hellen Sternen aussieht.
- Beschreibung: Der Orionnebel ist ein diffuser Nebel, der sich im Zentrum des Sternbildes Schwert des Orion in der Nähe des Oriongürtels befindet. Er ist einer der bekanntesten und hellsten Nebel am Nachthimmel. Weitere Informationen zu anderen Deep-Sky-Objekten im Sternbild Orion finden Sie in unserem Artikel.
4. Weihnachtsbaumhaufen und Kegelnebel
- Alternative Namen: NGC 2264
- Scheinbare Größe: 20′ (0,7 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 3,9
- Sternbild: Einhorn
- Wo zu sehen: Beide Hemisphären
- Wie zu sehen: Trotz ihrer „günstigen“ scheinbaren Helligkeit sind Sternhaufen und Nebel mit bloßem Auge nur schwer zu erkennen, sodass man sie am besten mit einem Fernglas oder Teleskop beobachtet.
- Beschreibung: Was wäre der Dezember ohne einen Weihnachtsbaum? Lernen Sie das Objekt NGC 2264 kennen, das eigentlich zwei Deep-Sky-Objekte in einem ist – ein Sternhaufen und ein Nebel. Der Weihnachtsbaumhaufen ist ein offener Sternhaufen, der im Teleskop wie ein Weihnachtsbaum aussieht. Der Kegelnebel ist ein dunkler, kegelförmiger Nebel, der sich innerhalb des Weihnachtsbaumhaufens befindet.
3. Doppelsternhaufen
- Alternative Namen: Caldwell 14, NGC 884, NGC 869
- Scheinbare Größe: 1° (2 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 3,7
- Sternbild: Perseus
- Wo zu sehen: Nordhalbkugel
- Wie zu sehen: Der Doppelsternhaufen ist mit bloßem Auge gut sichtbar und erscheint als zwei verschwommene Lichtflecken. Mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop kann man die einzelnen Sterne der beiden Haufen erkennen.
- Beschreibung: Der Doppelsternhaufen ist ein Paar offener Sternhaufen im Sternbild Perseus. Der Haufen ist etwa 7.500 Lichtjahre von uns entfernt und bedeckt eine Fläche, die etwa doppelt so groß ist wie der Vollmond am Himmel.
2. Andromedagalaxie
- Alternative Namen: M31, NGC 224
- Scheinbare Größe: 3° × 1° (6 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 3,4
- Sternbild: Andromeda
- Wo zu sehen: Nordhalbkugel
- Wie zu sehen: Die Andromedagalaxie ist bei dunklem Himmel mit bloßem Auge gut sichtbar und eine der wenigen Galaxien, die ohne optische Hilfsmittel sichtbar sind. Mit bloßem Auge erscheint die Galaxie als schwacher, länglicher Lichtfleck. Ferngläser oder Teleskope mit mittlerer Vergrößerung enthüllen weitere Details, darunter die Spiralstruktur der Galaxie und ihre Satellitengalaxien.
- Beschreibung: Die Andromedagalaxie ist eine Balkenspiralgalaxie und die der Milchstraße am nächsten gelegene Großgalaxie. Sie ist etwa 2,5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Um mehr über die Andromedagalaxie zu erfahren, lesen Sie unseren speziellen Artikel.
1. Plejaden
- Alternative Namen: M45, Siebengestirn, Taube, Sieben Schwestern
- Scheinbare Größe: 1°50' (3,7 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 1,2
- Sternbild: Stier
- Wo zu sehen: Nordhalbkugel
- Wie zu sehen: Mit bloßem Auge sehen die Plejaden wie eine verschwommene Ansammlung von sechs Sternen aus, wie eine kleine Kopie des Großen Wagens. Mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop kann man in diesem Sternhaufen viele weitere Sterne erkennen.
- Beschreibung: Die Plejaden sind ein offener Sternhaufen und gehören zu den bekanntesten und am leichtesten erkennbaren Deep-Sky-Objekten am Nachthimmel. Mit einer Entfernung von nur 444 Lichtjahren sind sie einer der erdnächsten Sternhaufen. Mehr zu den Plejaden in unserem Artikel.
Deep-Sky-Objekte im Dezember: Fazit
Zu den hellsten Deep-Sky-Objekten im Dezember gehören die Plejaden, die Andromedagalaxie, der Doppelsternhaufen im Perseus und der Orionnebel. Alle diese Objekte können außerhalb lichtverschmutzter Städte mit bloßem Auge beobachtet werden. Mit der Astronomie-App Sky Tonight können Sie die Objekte am Himmel lokalisieren.