Beste Deep-Sky-Objekte nach Monat: Dezember 2025

Der Dezember ist ein großartiger Monat für Himmelsbeobachtungen! Lange Nächte und klare, kühle Luft sorgen vielerorts für hervorragende Beobachtungsbedingungen. Egal, ob Sie gerade erst mit dem Sternenschauen beginnen oder bereits Ihre nächste Astrofotografie-Session planen – laden Sie sich die kostenlose App Sky Tonight herunter und lassen Sie sich zu den beeindruckendsten Objekten der Saison führen.

Inhalt

Dezember: Deep-Sky-Ziele für das bloße Auge und Fernglas

Selbst ohne Teleskop hat der Dezemberhimmel viel zu bieten – helle, bekannte Deep-Sky-Objekte, die Sie mit bloßem Auge oder Fernglas entdecken können. Alles, was Sie brauchen, ist ein dunkler Ort fernab von Stadtlichtern und ein paar Minuten, damit sich Ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnen. Diese Objekte sind perfekte Startpunkte für Einsteiger, bevor Sie sich an Teleskope oder an Astrofotografie heranwagen.

Orionnebel

Orion Nebula
Der Orionnebel ist ein atemberaubender Emissionsnebel im Schwert des Orion.
  • Alternative Namen: M42, NGC 1976
  • Scheinbare Größe: 65′ × 60′ (2 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 4,0
  • Sternbild: Orion
  • Wo zu beobachten: Nordhalbkugel
  • Wie zu sehen: Mit bloßem Auge ist der Orionnebel als verschwommener Lichtfleck zu erkennen. Mit einem mittelgroßen Teleskop kann man im Zentrum des Nebels den trapezförmigen Sternhaufen beobachten, der wie ein Sternhaufen aus vier hellen Sternen wirkt.
  • Beschreibung: Der Orionnebel ist ein diffuser Nebel, der sich im Zentrum des Sternbildes Schwert des Orion, in der Nähe des Oriongürtels, befindet. Er ist einer der bekanntesten und hellsten Nebel am Nachthimmel. Weitere Informationen zu weiteren Deep-Sky-Objekten im Sternbild Orion finden Sie in unserem Artikel.

Doppelsternhaufen

Double Cluster
Der Doppelhaufen ist zwei helle offene Sternhaufen im Sternbild Perseus.
  • Alternative Namen: Caldwell 14, NGC 884, NGC 869
  • Scheinbare Größe: 1° (2 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 3,7
  • Sternbild: Perseus
  • Wo zu beobachten: Nordhalbkugel
  • Wie zu beobachten: Der Doppelsternhaufen ist mit bloßem Auge gut sichtbar und erscheint als zwei verschwommene Lichtflecken. Mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop kann man die einzelnen Sterne der beiden Haufen erkennen.
  • Beschreibung: Der Doppelsternhaufen ist ein Paar offener Sternhaufen im Sternbild Perseus. Der Haufen ist etwa 7.500 Lichtjahre von uns entfernt und bedeckt eine Fläche, die etwa doppelt so groß ist wie der Vollmond am Himmel.

2. Andromedagalaxie

Andromeda Galaxy
Die Andromedagalaxie ist die der Milchstraße am nächsten gelegene Spiralgalaxie im Sternbild Andromeda.
  • Alternative Namen: M31, NGC 224
  • Scheinbare Größe: 3° × 1° (6 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 3,4
  • Sternbild: Andromeda
  • Wo zu beobachten: Nordhalbkugel, aber auch von südlichen Breiten aus sichtbar
  • Wie zu sehen: Die Andromedagalaxie ist bei dunklem Himmel mit bloßem Auge sichtbar – eines der wenigen Objekte dieser Art. Sie erscheint wie ein schwacher, länglicher Lichtfleck. Mit Fernglas oder einem Teleskop mit mittlerer Vergrößerung erkennen Sie mehr Details: ihr längliches Leuchten, erste Strukturen und Begleitgalaxien.
  • Beschreibung: Die Andromedagalaxie ist die nächstgelegene große Galaxie zur Milchstraße – etwa 2,5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Um mehr über die Andromedagalaxie zu erfahren, lesen Sie unseren speziellen Artikel.

Plejaden

Pleiades
Die Plejaden sind ein offener Sternhaufen im Stier, der wie eine winzige Kopie des Großen Wagens aussieht.
  • Alternative Namen: M45, Siebengestirn, Taube, Sieben Schwestern
  • Scheinbare Größe: 1°50' (3,7 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 1,2
  • Sternbild: Stier
  • Wo zu sehen: Nordhalbkugel
  • Wie zu sehen: Mit bloßem Auge sehen die Plejaden wie eine verschwommene Ansammlung von sechs Sternen aus, wie eine kleine Kopie des Großen Wagens. Mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop kann man in diesem Sternhaufen viele weitere Sterne erkennen.
  • Beschreibung: Die Plejaden sind ein offener Sternhaufen und gehören zu den bekanntesten und am leichtesten erkennbaren Deep-Sky-Objekten am Nachthimmel. Mit einer Entfernung von nur 444 Lichtjahren zählen sie zu den erdnächsten Sternhaufen. Mehr zu den Plejaden in unserem Artikel.

Beste Deep-Sky-Objekte im Dezember für das Teleskop

Ein Teleskop eröffnet Ihnen noch mehr Wunder des Dezembers. Dieser Monat bringt offene Sternhaufen, Nebel und Galaxien, die – je nach Vergrößerung – ganz unterschiedliche Strukturen zeigen. Vergessen Sie nicht, Ihr Teleskop vor dem Beobachten auszukühlen, und verwenden Sie indirektes Sehen, um schwache Details besser wahrzunehmen.

NGC 1365

NGC 1365
NGC 1365 ist eine der größten bekannten Galaxien und erstreckt sich über einen Durchmesser von etwa 200.000 Lichtjahren.
  • Alternative Namen: Große Balkenspiralgalaxie, UGC 5887
  • Scheinbare Größe: 11′ × 6,2′ (0,35 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 10,3
  • Sternbild: Chemischer Ofen
  • Wo zu beobachten: Südhalbkugel
  • Wie zu beobachten: Die Galaxie lässt sich am besten mit Teleskopen mit einer Öffnung von 200 mm (8 Zoll) beobachten, idealerweise unter dunklem Himmel. Mit kleineren Teleskopen sind lediglich der helle Balken und der zentrale Kern erkennbar.
  • Beschreibung: NGC 1365 ist eine Balkenspiralgalaxie mit Doppelbalken, die etwa 56 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Sie ist bekannt für ihren markanten zentralen Balken und ihre symmetrischen Spiralarme.

Flammennebel

Flame Nebula
Der Flammennebel (NGC 2024) — ein Emissionsnebel in der Nähe des Oriongürtels.
©ESO
  • Alternative Namen: NGC 2024, Sh2-277
  • Scheinbare Größe: 30' (1 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 10,0
  • Sternbild: Orion
  • Best observed from: Nordhalbkugel
  • Wie zu beobachten: Um den Flammennebel zu sehen, benötigen Sie mindestens ein kleines Teleskop. Er befindet sich in der Nähe von Alnitak – einem der drei Sterne des Orion-Gürtels.
  • Beschreibung: Der Flammennebel ist ein Emissionsnebel, der 1786 vom britischen Astronomen William Herschel entdeckt wurde. Er ist Teil einer großen Sternentstehungsregion, die als Orion-Molekülwolkenkomplex bezeichnet wird.

NGC 891

NGC 891
NGC 891 sieht so aus, wie die Milchstraße von der Seite betrachtet aussehen würde.
  • Alternative Namen: Caldwell 23, Outer Limits Galaxie
  • Scheinbare Größe: 13,5′ × 2,5′ (0,45 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 10,0
  • Sternbild: Andromeda
  • Wo zu beobachten: Nordhalbkugel
  • Wie zu beobachten: Diese Galaxie lässt sich am besten mit einem Teleskop mit einer Öffnung von mindestens 100 mm (4”) beobachten. Wählen Sie außerdem einen Ort, der von Lichtverschmutzung befreit ist.
  • Beschreibung: NGC 891 ist eine Spiralgalaxie, die sich etwa 30 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Andromeda befindet. Von der Erde aus sehen wir sie fast perfekt von der Seite.

NGC 2158

NGC 2158
NGC 2158 was once thought to be a globular cluster, but turned out to be an intermediate-age, metal-poor open cluster.
  • Scheinbare Größe: 5′ (0,17 × Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 8,6
  • Sternbild: Zwillinge
  • Wo zu beobachten: Nordhalbkugel
  • Wie zu beobachten: NGC 2158 ist ein kompakter offener Sternhaufen, der sich direkt neben dem helleren und größeren Sternhaufen M35 befindet. Durch mittelgroße Teleskope erscheint er als kleiner, dichter, nebliger Fleck. Bei größeren Öffnungen (8 Zoll und mehr) beginnt er, sich in zahlreiche schwache Sterne aufzulösen.
  • Beschreibung: NGC 2158 ist ein offener Sternhaufen, der etwa 11.000 Lichtjahre von der Erde entfernt liegt. Aufgrund seiner Entfernung und Dichte wirkt der Haufen in Amateurfernrohren fast wie ein kleiner Kugelsternhaufen.

M35

M35
M35 ist ein großer offener Sternhaufen im Sternbild Zwillinge.
  • Alternative Namen: NGC 2168
  • Scheinbare Größe: 28′ (1 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 5,1
  • Sternbild: Zwillinge
  • Wo zu sehen: Nordhalbkugel
  • Wie zu sehen: Mit einem Fernglas kann man M35 leicht als verschwommenen Lichtfleck erkennen. Mit einem Teleskop kann man einzelne Sterne im Sternhaufen erkennen. Wer wirklich scharfe Augen hat, kann M35 bei dunklem Himmel sogar mit bloßem Auge sehen!
  • Beschreibung: M35 ist ein offener Sternhaufen, der uns mit einer Entfernung von 2800 Lichtjahren relativ nahe ist. Seine Winkelausdehnung am Himmel entspricht etwa der Größe des Vollmonds.

Astrofotografie-Ziele im Dezember

Der Dezember bietet einige der klarsten und dunkelsten Nächte des Jahres – ideal für Deep-Sky-Astrofotografie. Viele der in diesem Monat sichtbaren Nebel und Sternhaufen sind groß, hell und daher auch für Einsteiger gut geeignet. Versuchen Sie, eine DSLR- oder spiegellose Kamera auf ein Stativ zu montieren und mit Langzeitbelichtung zu fotografieren – Sie werden überrascht sein, wie viele Details sichtbar werden!

Eskimonebel

Eskimo Nebula
Der Eskimonebel ist ein planetarischer Nebel im Sternbild Zwillinge, der an ein Gesicht mit einer Kapuze aus Pelz erinnert.
  • Alternative Namen: NGC 2392, Clown-Gesicht Nebel, Löwennebel, Caldwell 39
  • Scheinbare Größe: 48″ (0,02 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 9,6
  • Sternbild: Zwillinge
  • Wo zu sehen: Nordhalbkugel
  • Wie zu sehen: Der Eskimonebel lässt sich mit mittelgroßen Teleskopen beobachten – er wirkt wie ein kreisrunder, grünlicher Fleck mit einem hellen Stern in der Mitte. Größere Teleskope bieten einen besseren Blick auf Details.
  • Beschreibung: Der Eskimonebel ist ein bipolarer planetarischer Nebel, in dessen Zentrum sich ein sterbender sonnenähnlicher Stern befindet. Der Nebel erhielt seinen Namen, weil er von der Erde aus wie ein Gesicht mit pelziger Kapuze aussieht.

Hätten Sie den Namen des Eskimonebels erraten, wenn wir ihn Ihnen nicht genannt hätten? Wir wetten, nein! Machen Sie unser Quiz und finden Sie heraus, wie viele seltsame Nebelnamen Sie allein anhand der Fotos richtig erraten können. Auf unserem YouTube-Kanal finden Sie auch eine kurze Videoversion dieses Quiz.

Guess the Nebula!
Astronomen sind merkwürdige Leute und sie benennen die Dinge oft nach ihren seltsamen Ideen. Mal sehen, wie seltsam Sie sind – versuchen Sie, den Namen eines Nebels anhand seines Bildes zu erraten!
Quiz starten!

Rosettennebel

Rosette Nebula
Der Eskimonebel ist ein planetarischer Nebel im Sternbild Zwillinge, der an ein Gesicht mit einer Kapuze aus Pelz erinnert.
  • Alternative Namen: NGC 2237, Totenkopfnebel, Caldwell 49
  • Scheinbare Größe: 1,3° (2,6 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 9,0
  • Sternbild: Einhorn
  • Wo zu sehen: Beide Hemisphären
  • Wie zu sehen: Wegen seiner relativ großen Ausdehnung lässt sich der Rosettennebel am besten mit einem Weitwinkelteleskop beobachten – er wirkt wie ein kreisrunder Lichtfleck mit einem Sternhaufen in der Mitte.
  • Beschreibung: Der Rosettennebel ist eine sogenannte H-II-Region – ein Emissionsnebel, der ionisierten Wasserstoff enthält und in dem aktive Sternentstehung stattfindet. Der Nebel trägt diesen Namen, weil sein Aussehen dem einer Rose ähnelt. Einigen Beobachtern ist auch seine Ähnlichkeit mit einem menschlichen Schädel aufgefallen, weshalb er manchmal auch Totenkopfnebel genannt wird.

Krebsnebel

Crab Nebula
Der Eskimonebel ist ein planetarischer Nebel im Sternbild Zwillinge, der an ein Gesicht mit einer Kapuze aus Pelz erinnert.
  • Alternative Namen: M1, NGC 1952, Taurus A
  • Scheinbare Größe: 6' x 4' (0,1 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 8,4
  • Sternbild: Stier
  • Wo zu sehen: Nordhalbkugel
  • Wie zu sehen: Der Krebsnebel ist ein beliebtes Ziel für Amateurastronomen – durch ein kleines Teleskop sieht er wie ein schwacher Lichtfleck aus. Der Nebel ist auch hell genug, um bei dunklem Himmel mit einem Fernglas sichtbar zu sein.
  • Beschreibung: Der Krebsnebel ist ein Supernova-Überrest, der von den Winden eines zentralen Pulsars angetrieben wird. Für Beobachter des 19. Jahrhunderts ähnelte es einer Krabbe, daher der Name. Der Krebsnebel entstand durch eine Supernovaexplosion, die 1054 von chinesischen Astronomen beobachtet wurde. Die Explosion war so hell, dass der neue „Stern“ sogar tagsüber zu sehen war!

Laufender Mann Nebel

Running Man Nebula
Der Laufende Mann Nebel ist Emissionsnebel im Orion, der einer laufenden Figur ähnelt.
  • Alternative Namen: Sh2-279, NGC 1973, NGC 1975, NGC 1977
  • Scheinbare Größe: 40′ × 25′ (1 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 7,0
  • Sternbild: Orion
  • Wo zu sehen: Nordhalbkugel
  • Wie zu sehen: Der Laufende-Mann-Nebel lässt sich mit kleinen und mittelgroßen Teleskopen beobachten, aber es ist unwahrscheinlich, dass Sie die Umrisse des Laufenden Mannes sehen werden – er ist hauptsächlich auf Fotografien zu sehen.
  • Beschreibung: Das als Laufender Mann Nebel bekannte Objekt besteht aus drei Reflexionsnebeln: NGC 1973, NGC 1975 und NGC 1977. Es ist Teil des Orion-Schwert-Asterismus und liegt in der Nähe des Orionnebels. Viele Beobachter glauben, dass der Nebel einer gehenden menschlichen Figur ähnlich ist, daher sein Name.

Weihnachtsbaumhaufen und Kegelnebel

Christmas Tree Cluster and the Cone Nebula
Der Weihnachtsbaumhaufen und der Kegelnebel sind ein offener Sternhaufen und ein dunkler Nebel im Sternbild Einhorn.
  • Alternative Namen: NGC 2264
  • Scheinbare Größe: 20′ (0,7 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 3,9
  • Sternbild: Einhorn
  • Wo zu sehen: Beide Hemisphären
  • Wie zu sehen: Trotz ihrer scheinbaren „günstigen“ Helligkeit sind Sternhaufen und Nebel mit bloßem Auge nur schwer zu erkennen, sodass man sie am besten mit einem Fernglas oder Teleskop beobachtet.
  • Beschreibung: Was wäre der Dezember ohne einen Weihnachtsbaum? Lernen Sie das Objekt NGC 2264 kennen, das eigentlich zwei Deep-Sky-Objekte in einem ist – ein Sternhaufen und ein Nebel. Der Weihnachtsbaumhaufen ist ein offener Sternhaufen, der im Teleskop wie ein Weihnachtsbaum erscheint. Der Kegelnebel ist ein dunkler, kegelförmiger Nebel, der sich im Weihnachtsbaumhaufen befindet.

Beste Deep-Sky-Objekte im Dezember: F.A.Q.

Was ist ein Deep-Sky-Objekt?

Der Begriff „Deep-Sky-Objekt“ (DSO) bezeichnet astronomische Objekte außerhalb des Sonnensystems, die keine Einzelsterne sind. Zu den DSOs zählen Galaxien, Nebel (Emissions-, Reflexions- und Dunkelnebel), Supernovaüberreste sowie Sternhaufen (offene und Kugelsternhaufen).

Was ist eine Galaxie?

Eine Galaxie ist eine riesige Ansammlung von Sternen, Gas, Staub und Dunkler Materie, die durch Gravitation zusammengehalten wird. Galaxien gibt es in verschiedenen Formen – Spiral-, Balkenspiral-, elliptische und irreguläre. Im Dezember sind wunderschöne Beispiele wie die Andromedagalaxie und NGC 891 sichtbar – beide lassen sich bereits mit einfacher Ausrüstung beobachten.

Was ist ein Nebel?

Ein Nebel ist eine Wolke aus interstellarem Gas und Staub, die oft von nahegelegenen Sternen beleuchtet wird. Einige Nebel – wie der Orionnebel oder der Rosettennebel – sind Sternentstehungsgebiete, in denen neue Sterne geboren werden. Andere, wie der Eskimonebel oder der Krebsnebel, sind Überreste sterbender Sterne. Je nachdem, wie sie mit Licht interagieren, erscheinen Nebel als Emissions-, Reflexions- oder Dunkelnebel.

Was ist ein Sternhaufen?

Ein Sternhaufen ist eine durch Gravitation gebundene Gruppe von Sternen, die aus derselben Molekülwolke stammen. Offene Haufen – wie M35, die Plejaden und der Weihnachtsbaumhaufen – bestehen aus jungen Sternen, die locker verteilt sind. Kugelsternhaufen hingegen sind viel älter und dichter gepackt.

Was bedeuten die Buchstaben NGC und M?

Diese Buchstaben stammen aus astronomischen Katalogen – Listen, die Astronomen dabei helfen, Objekte am Himmel zu identifizieren und zu organisieren.

  • M steht für den Messier-Katalog, der vom französischen Astronomen Charles Messier im 18. Jahrhundert erstellt wurde. Er enthält einige der bekanntesten Objekte, die von der Nordhalbkugel aus sichtbar sind – etwa die Andromedagalaxie (M31), den Orionnebel (M42) und die Plejaden (M45).
  • NGC steht für New General Catalogue, der im 19. Jahrhundert zusammengestellt wurde. Er listet Tausende von Nebeln, Galaxien und Sternhaufen auf – darunter auch NGC 891 und NGC 1365.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie diese Kataloge entstanden sind und wie sie heute genutzt werden, lesen Sie unseren Artikel zu astronomischen Katalogen.

Welche Deep-Sky-Objekte sieht man im Dezember am besten von der Nordhalbkugel aus?

Einige der hellsten und einsteigerfreundlichsten Deep-Sky-Objekte im Dezember von der Nordhalbkugel aus sind die Andromedagalaxie (M31), der Doppelsternhaufen im Perseus und der Orionnebel (M42). Diese Objekte sind leicht zu finden, leuchten auch bei mäßiger Lichtverschmutzung und lassen sich mit bloßem Auge oder mit einfacher Optik beobachten.

Wir haben außerdem die besten und hellsten Ziele der Nordhalbkugel in einer eigenen Infografik zusammengestellt – mit Informationen dazu, wann Sie welches Objekt beobachten können, wie Sie es am Himmel finden und warum es sich besonders gut für Einsteiger*innen eignet.

Welche Deep-Sky-Objekte sieht man im Dezember am besten von der Südhalbkugel aus?

Auch Beobachter auf der Südhalbkugel können im Dezember großartige Ziele entdecken. Besonders zugänglich sind der Rosettennebel, der Weihnachtsbaumhaufen (NGC 2264) und die spektakuläre Galaxie NGC 1365 im Sternbild Chemischer Ofen (Fornax). Diese Objekte sind hell, auffällig und gut im Dezemberhimmel platziert. Mehr helle und leicht auffindbare Objekte für die Südhalbkugel finden Sie in unserer Infografik – mit den besten Beobachtungszeiten und einfachen Tipps zur Himmelsnavigation.

Deep-Sky-Objekte im Dezember: Fazit

Zu den hellsten Deep-Sky-Objekten im Dezember gehören die Plejaden, die Andromedagalaxie, der Doppelsternhaufen im Perseus und der Orionnebel. Alle diese Objekte können außerhalb lichtverschmutzter Städte mit bloßem Auge beobachtet werden. Mit der Astronomie-App Sky Tonight können Sie die Objekte am Himmel lokalisieren.

Die besten Deep-Sky-Ziele nach Monat: Jahreskalender

Die Wunder des Deep Skies sind nicht nur auf den Dezember beschränkt. Entdecken Sie mit unseren Guides zu Deep-Sky-Objekten jeden Monat aufs Neue, was das Universum zu bieten hat:

Trustpilot