Top 10 Deep Sky Objekte im Januar 2024
In diesem Artikel stellen wir 9 Sternhaufen und 1 Galaxie vor, die im Januar gut zu beobachten sein werden. Wir haben die Objekte in unserer Liste nach ihrer scheinbaren Helligkeit geordnet, von der schwächsten bis zur hellsten. Beobachterinnen und Beobachter der südlichen Hemisphäre, machen Sie sich bereit – die meisten der hier vorgestellten Objekte sind von Ihren Breitengraden aus sichtbar! Verwenden Sie die Astronomie-App Sky Tonight, um sie am Himmel zu finden.
Inhalt
- 10. NGC 2403
- 9. Herzförmiger Sternhaufen
- 8. Goldener Ohrring-Sternhaufen
- 7. IC 2395
- 6. Kleiner Bienenkorb Sternhaufen
- 5. M47
- 4. Sternhufen der Südlichen Krippe
- 3. Bienenstock Sternhaufen
- 2. NGC 2451
- 1. Omicron Velorum Sternhaufen
- Wie findet man Deep Sky Objekte?
- Zum Abschluss
10. NGC 2403
- Alternative Namen: Caldwell 7
- Scheinbare Größe: 21,9′ × 12,3′
- Scheinbare Helligkeit: 8,9
- Sternbild: Giraffe
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungsbedingungen: Die Galaxie NGC 2403 ist mit bloßem Auge nicht zu beobachten, aber Sie können sie durch ein großes Fernglas oder ein kleines Teleskop erblicken. Sie wird wie ein länglicher, unscharfer Fleck am Himmel aussehen, der sich nicht weit vom nördlichen Himmelspol entfernt befindet.
- Beschreibung: NGC 2403 ist eine intermediäre Spiralgalaxie, die 1788 von William Herschel entdeckt wurde. Sie ist ein Mitglied der Galaxiengruppe M81. NGC 2403 hat einen Durchmesser von etwa 50.000 Lichtjahren.
9. Herzförmiger Sternhaufen
- Alternative Namen: M50, NGC 2323, Cr 124
- Scheinbare Größe: 16′
- Scheinbare Helligkeit: 5,9
- Sternbild: Einhorn
- Am besten beobachtbar von: Südhalbkugel
- Beobachtungsbedingungen: Man kann versuchen, M50 mit einem 10x50 Fernglas zu beobachten, aber das Bild wird wahrscheinlich sehr unscharf sein. Besser ist es, ein großes Fernglas oder ein kleines Teleskop zu verwenden. M50 ist aufgrund seiner Nähe zu Sirius im Großen Hund (dem hellsten Stern am Nachthimmel) leicht zu finden.
- Beschreibung: M50 ist ein offener Sternhaufen, der erstmals um 1710 von Giovanni Cassini beobachtet und dann 1772 von Charles Messier unabhängig entdeckt wurde. Er ist etwa 140 Millionen Jahre alt und bedeckt am Himmel eine Fläche, die etwa halb so groß ist wie der Vollmond.
8. Goldener Ohrring-Sternhaufen
- Alternative Namen: NGC 2547, Cr 177
- Scheinbare Größe: 20′
- Scheinbare Helligkeit: 4,7
- Sternbild: Segel des Schiffs
- Am besten beobachtbar von: Südhalbkugel
- Beobachtungsbedingungen: Der Sternhaufen NGC 2547 ist zu lichtschwach, um mit bloßem Auge gesehen zu werden, also verwenden Sie ein Fernglas oder ein kleines Teleskop, um ihn zu sehen.
- Beschreibung: NGC 2547 ist ein offener Sternhaufen, der 1751 vom französischen Astronomen Nicolas Louis de Lacaille entdeckt wurde. Astronomen schätzen, dass dieser Sternhaufen etwa 20 bis 30 Millionen Jahre alt ist.
7. IC 2395
- Alternative Namen: Cr 192
- Scheinbare Größe: 8'
- Scheinbare Helligkeit: 4,6
- Sternbild: Segel des Schiffs
- Am besten beobachtbar von: Südhalbkugel
- Beobachtungsbedingungen: IC 2395 ist zu lichtschwach, um mit bloßem Auge gesehen zu werden, wenn der Himmel nicht richtig dunkel ist. Verwenden Sie daher Fernglas oder ein kleines Teleskop für die Beobachtung.
- Beschreibung: IC 2395 ist ein offener Sternhaufen, der möglicherweise vom französischen Astronomen Nicolas Louis de Lacaille entdeckt wurde. Er enthält etwa 45 Sterne und ist zwischen 6 und 18 Millionen Jahre alt.
6. Kleiner Bienenkorb Sternhaufen
- Alternative Namen: M41, NGC 2287
- Scheinbare Größe: 38′
- Scheinbare Helligkeit: 4,5
- Sternbild: Großer Hund
- Am besten beobachtbar von: Südhalbkugel
- Sichtbar von: Breitengrade bis 49°N
- Beobachtungsbedingungen: Der Kleine Bienenkorb ist durch ein 10x50-Fernglas oder ein kleines Teleskop sichtbar. Man kann ihn neben dem Sirius — dem hellsten Stern am Nachthimmel — im Sternbild Großer Hund finden.
- Beschreibung: Messier 41 ist ein offener Sternhaufen, der irgendwann vor 1654 vom italienischen Astronomen Giovanni Batista Hodierna entdeckt wurde. Der Sternhaufen hat einen Durchmesser von etwa 25 Lichtjahren; er nimmt am Himmel eine Fläche von etwa der Größe des Vollmonds ein und enthält etwa 100 Sterne. Sein Alter wird auf 190 Millionen Jahre geschätzt und er könnte in 300 Millionen Jahren zerfallen.
5. M47
- Alternative Namen: NGC 2422, Cr 152
- Scheinbare Größe: 30′
- Scheinbare Helligkeit: 4,4
- Sternbild: Achterdeck des Schiffs
- Am besten beobachtbar von: Südhalbkugel
- Beobachtungsbedingungen: Messier 47 ist durch ein 10x50-Fernglas oder ein kleines Teleskop sichtbar; Unter einem richtig dunklen Himmel können Sie sogar versuchen, ihn mit bloßem Auge zu sehen. Finden Sie ihn in der Nähe von Sirius im Sternbild Großer Hund.
- Beschreibung: Der offene Sternhaufen M47 wurde kurz vor 1654 von Giovanni Batista Hodierna entdeckt. Der Sternhaufen hat einen Durchmesser von etwa 14 Lichtjahren und seine scheinbare Größe entspricht ungefähr der des Vollmonds. M47 ist etwa 78 Millionen Jahre alt und enthält circa 500 Sterne.
4. Sternhufen der Südlichen Krippe
- Alternative Namen: NGC 2516, Caldwell 96, Cr 172
- Scheinbare Größe: 30,0′
- Scheinbare Helligkeit: 3,8
- Sternbild: Kiel des Schiffes
- Am besten beobachtbar von: Südhalbkugel
- Beobachtungsbedingungen: Der Sternhaufen NGC 2516 ist relativ hell, sodass Sie ihn mit bloßem Auge erkennen können als einen schwächeren Fleck am Himmel. Dennoch ist es besser, ein Fernglas oder ein kleines Teleskop zu verwenden, um ihn zu beobachten. Sie finden NGC 2516 in einer Entfernung von 3° vom Stern Avior (Epsilon Carinae) mit einer Helligkeit von 1,9 mag, der einer der Sterne im Asterismus des Falschen Kreuzes ist.
- Beschreibung: NGC 2516 ist ein offener Sternhaufen, der 1751-1752 vom französischen Astronomen Abbe Lacaille entdeckt wurde. Aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem M44-Sternhaufen wird er manchmal als Südlicher Bienenstock bezeichnet. NGC 2516 hat einen scheinbaren Durchmesser ähnlich dem des Vollmonds. Sein Alter wird auf 110 bis 135 Millionen Jahre geschätzt.
3. Bienenstock Sternhaufen
- Alternative Namen: M44, NGC 2632
- Scheinbare Größe: 95′
- Scheinbare Helligkeit: 3,1
- Sternbild: Krebs
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungsbedingungen: Der Bienenstock-Sternhaufen ist hell genug, um unter dunklem Himmel mit bloßem Auge erkannt zu werden – er wird wie ein verschwommener Lichtfleck aussehen. Dennoch sind ein 10x50-Fernglas oder ein kleines Teleskop vorzuziehen. Dieses Objekt ist ganz einfach zu finden: Er befindet sich auf halber Strecke zwischen dem hellen Stern Regulus im Sternbild Löwe und den Sternen Castor und Pollux in Zwillinge.
- Beschreibung: M44 ist ein seit der Antike bekannter offener Sternhaufen. Er wurde erstmals 1609 von Galileo Galilei teleskopisch beobachtet. Der Sternhaufen ist etwa 600 Millionen Jahre alt; er enthält ungefähr 1.000 Sterne und bedeckt eine Fläche von etwa drei Vollmonden am Himmel. Sie können mehr über den Bienenstock Sternhaufen in unserem speziellen Artikel lesen.
2. NGC 2451
- Alternative Namen: Stechender Skorpion Sternhaufen, Cr 161
- Scheinbare Größe: 45'
- Scheinbare Helligkeit: 2,8
- Sternbild: Achterdeck des Schiffs
- Am besten beobachtbar von: Südhalbkugel
- Beobachtungsbedingungen: Der Sternhaufen NGC 2451 ist hell genug, um mit bloßem Auge sichtbar zu sein, aber es ist besser, ein Fernglas für seine Beobachtung zu verwenden. Sie können ihn in einer Entfernung von 4° vom Stern Naos (auch bekannt als Zeta Puppis) mit einer Helligkeit von 2,2 mag finden.
- Beschreibung: NGC 2451 ist ein offener Sternhaufen, der wahrscheinlich von Giovanni Battista Hodierna vor 1654 entdeckt wurde. Er ist einer der hellsten offenen Sternhaufen und bedeckt am Himmel eine Fläche, die etwa 1,5 mal so groß ist wie der Vollmond. 1996 bestätigten Astronomen, dass es sich bei NGC 2451 tatsächlich um zwei offene Sternhaufen handelt, die entlang derselben Sichtlinie liegen.
1. Omicron Velorum Sternhaufen
- Alternative Namen: IC 2391, Caldwell 85
- Scheinbare Größe: 50′
- Scheinbare Helligkeit: 2,5
- Sternbild: Segel des Schiffs
- Am besten beobachtbar von: Südhalbkugel
- Beobachtungsbedingungen: Der Omicron Velorum Sternhaufen ist mit bloßem Auge sichtbar, aber es ist besser, ihn durch ein Fernglas zu beobachten. Sie können den Asterismus des Falschen Kreuzes als Orientierungspunkt verwenden – der Sternhaufen wird westlich des Asterismus positioniert.
- Beschreibung: IC 2391 ist ein offener Sternhaufen, der möglicherweise erstmals um 964 vom persischen Astronomen Al Sufi beschrieben wurde. Er enthält etwa 30 Sterne und ist etwa 50 Millionen Jahre alt. Der Sternhaufen nimmt am Himmel eine Fläche ein, die fast doppelt so groß ist wie der Vollmond.
Wie findet man Deep Sky Objekte?
Mit der App Sky Tonight können Sie jedes Deep Sky Objekt ganz einfach finden. So geht's:
- Starten Sie die App und tippen Sie auf das Lupensymbol am unteren Bildschirmrand;
- Geben Sie in das Suchfeld den Namen oder die Bezeichnung des Objekts ein – zum Beispiel „Bienenstock“, „M44“ oder „NGC 2632“;
- Suchen Sie das Objekt in den Suchergebnissen und tippen Sie auf das blaue Zielsymbol neben seinem Namen (wenn das Objekt nicht gefunden wird, tippen Sie auf die Schaltfläche unter dem Suchfeld, um die Suche in der Remote-Datenbank fortzusetzen);
- Die App zeigt die aktuelle Position des Objekts am Himmel an;
- Richten Sie Ihr Gerät auf den Himmel und folgen Sie dem weißen Pfeil, um das Objekt zu finden.
Um das Auffinden von Deep-Sky-Objekten zu erleichtern, können Sie deren Darstellung auf der Himmelskarte anpassen. Tippen Sie auf das Menüsymbol (☰) unten im Hauptbildschirm, gehen Sie zu Einstellungen und öffnen Sie den Bereich „Himmel“. Hier können Sie die Einstellung DSO-Anzeige Ihren Wünschen anpassen. Im Einfachmodus werden Deep Sky Objekte auf der Himmelskarte nicht hervorgehoben. Im erweiterten Modus werden die hellsten Deep-Sky-Objekte eingekreist. Im Expertenmodus werden alle Deep-Sky-Objekte hervorgehoben und je nach Typ mit unterschiedlichen Symbolen gekennzeichnet.
Zum Abschluss
Für diesen Artikel haben wir 9 helle Sternhaufen und 1 Galaxie ausgewählt, die im Januar günstig zu beobachten sind. Die meisten dieser Objekte sind mit einem Fernglas sichtbar, einige sogar mit bloßem Auge. Versuchen Sie, so viele wie möglich zu sehen! Wenn Sie Deep-Sky-Objekte mögen, können Sie sich auch selbst testen, indem Sie an unserem lustigen Quiz namens „Erraten Sie den Nebel“ teilnehmen.