Der Sternenhimmel im Februar 2023

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Der Nachthimmel im Februar hält für Sternfreunde auf beiden Erdhalbkugeln viele Wunder bereit. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wann und wo Sie sie sehen können. Noch mehr astronomische Ereignisse in diesem Jahr finden Sie in unserem Astronomiekalender 2023.

Inhalt

Planeten im Februar 2023 in der Nordhalbkugel

Die strahlende Venus (-3,9 mag) leuchtet am Abend tief über dem südwestlichen Horizont. Sie steht zunächst im Sternbild Wassermann und wandert dann zu den Fischen. Der rötliche Mars ist abends und nachts im Stier zu sehen. Seine scheinbare Helligkeit fällt im Februar von -0,3 auf 0,4 mag. Der Jupiter (-2,0 mag) ist nach Sonnenuntergang im Südwesten im Sternbild Fische zu sehen. Der Merkur (-0,3 mag) beginnt den Monat tief im Osten vor Sonnenaufgang im Sternbild Schütze und verschwindet dann im Sonnenlicht.

Der Uranus (5,7 mag) und Neptun (7,9 mag) können abends und nachts mit einem Fernglas oder Teleskop beobachtet werden. Uranus steht im Sternbild Widder, Neptun in den Fischen.

Der Saturn (0,8 mag) ist zu nah an der Sonne, um ein gutes Beobachtungsziel zu sein. Er wird im März wieder als Morgenplanet erscheinen.

Verwenden Sie die Sky Tonight-App, um herauszufinden, wann ein Planet an Ihrem genauen Standort am höchsten am Himmel steht und wann er auf- und untergeht. Öffnen Sie das Suchfenster und finden Sie das Himmelsobjekt, das Sie interessiert, oder finden Sie heraus, was allgemein am Himmel sichtbar ist, indem Sie auf den Bereich „Heute sichtbar“ (das Teleskopsymbol auf dem Hauptbildschirm) tippen.

Planeten im Februar 2023 in der Südhalbkugel

Der Merkur (-0,3 mag) ist aus südlichen Breiten besser zu sehen. Morgens im Osten, tief über dem Horizont im Sternbild Schütze, dann im Steinbock, ist dieser schwer fassbare Planet zu suchen. Die Venus (-3,9 mag) steht abends tief über dem Westhorizont; der Planet ist zunächst im Sternbild Wassermann zu sehen und wandert dann zu den Fischen. Der rötliche Mars (0,4 mag) im Sternbild Stier ist abends und nachts zu sehen. Jupiter (-2,0 mag) ist im Sternbild Fische für maximal eine Stunde sehr tief im Westen zu sehen.

Suchen Sie nach dem Uranus (5,7 mag) im Nordwesten im Sternbild Widder. Der Neptun (7,9 mag) steht ebenfalls tief im westlichen Sternbild Fische. Beide Planeten steigen am Abend über den Horizont. Vergessen Sie nicht, ein Teleskop oder zumindest ein Fernglas zu benutzen.

Finden Sie mit der App Sky Tonight heraus, wann ein Planet von Ihrem Standort aus am besten zu sehen ist. Sie zeigt auch an, wann ein Planet oder ein anderes Himmelsobjekt für Ihren genauen Standort auf- und untergeht, und hilft Ihnen bei der Planung eines Spaziergangs am Sternenhimmel.

Kometen

Anfang Februar können Beobachter in beiden Hemisphären den Kometen C/2022 E3 (ZTF) sehen. Seine größte Helligkeit (etwa 5 mag) erreicht der Komet am 1. Februar – zu finden im Sternbild Giraffe. Weitere Informationen über den Kometen ZTF finden Sie in unserem speziellen Artikel.

Teleskopbesitzer können auch tief im Südosten im Sternbild Adler nach P/96 Machholz (10,5 mag) suchen. Der Komet steigt am Morgen über den Horizont.

Mond

  • 4. Februar: der Mond passiert den Bienenstock-Sternhaufen im Sternbild Krebs. Unser Erdtrabant erreicht seine größte Entfernung von der Erde (406.476 km);
  • 5. Februar: Vollmond;
  • 6. Februar: der Mond passiert den Stern Regulus im Sternbild Löwe in einem Abstand von 4,5°;
  • 11. Februar: der Mond passiert den Stern Spica im Sternbild Jungfrau in einem Abstand von 3,6°;
  • 14. Februar: der Mond passiert den Stern Antares im Sternbild Skorpion in einem Abstand von 1.9°;
  • 19. Februar: der Mond erreicht die nächste Annäherung an die Erde (358.267 km);
  • 20. Februar: Neumond;
  • 22. Februar: der Mond passiert die Venus in einem Abstand von 1,5° im Sternbild Fische und trifft dann auf Jupiter in einem Abstand von 1°03' im Sternbild Walfisch. Von Teilen Südamerikas und der Antarktis aus ist die Bedeckung des Jupiters durch den Mond sichtbar;
  • 25. Februar: die Bedeckung des Uranus durch den Mond (sichtbar von Kanada und Grönland);
  • 26. Februar: der Mond passiert die Plejaden in einem Abstand von 2,1° im Sternbild Stier;
  • 28. Februar: der Mond passiert den Mars in einem Abstand von 1°03' im Sternbild Stier. Von Teilen Nordeuropas und Grönlands aus ist die Bedeckung des Mars durch den Mond sichtbar.

Meteorströme

Im Februar gibt es auf der Nordhalbkugel keine ausgeprägten Meteorschauerspitzen. Trotzdem lohnt es sich, in der Neumondwoche nach draußen zu gehen. Denken Sie daran, dass sporadische Meteore (die nicht an einen bestimmten Meteorstrom gebunden sind) immer zu sehen sind!

**Beobachter der Südhalbkugel können versuchen, einen Blick auf die „Sternschnuppen“ der Alpha-Centauriden zu erhaschen. Dieser kleine Meteorstrom produziert zu Spitzenzeiten bis zu 6 Meteore pro Stunde. Der Höhepunkt wird 2023 kurz nach Vollmond erreicht, sodass das helle Mondlicht die meisten Meteore überstrahlen wird.

Wie kann man Sterne am Himmel mit einer App erkennen?

Mit der Sky Tonight-App können Sie Himmelsobjekte ganz einfach identifizieren. Starten Sie die App und richten Sie sie nach oben; Die App zeigt Ihnen die interaktive Himmelskarte für Ihren Standort. Tippen Sie auf die große blaue Schaltfläche in der unteren rechten Ecke Ihres Bildschirms, um den AR-Modus einzuschalten. Die Himmelskarte wird mit dem echten Himmelsbild Ihrer Umgebung mischen.

Zum Abschluss

Der Februar 2023 ist ein ausgezeichneter Monat für die Beobachtung der Planeten, des Kometen C/2022 E3 (ZTF) und anderer Himmelsobjekte. Man braucht nicht einmal ein Fernglas oder ein Teleskop, um sie zu sehen! Eine Sternenhimmel-App kann sich jedoch als nützlich erweisen – verwenden Sie die Sky Tonight-App, um kostenlos alle Himmelsobjekte und Informationen über sie zu finden.

Wir wünschen Ihnen einen klaren Himmel und viel Spaß beim Sterneschauen!

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