Top 12 Deep Sky Objekte im September 2024
Der Nachthimmel im September bietet viele atemberaubende Deep-Sky-Objekte, insbesondere Nebel. Viele dieser Himmelsschauspiele befinden sich im Sternbild Schwan, das zu dieser Jahreszeit auf der Nordhalbkugel gut zu beobachten ist (in weiten Teilen der Südhalbkugel steht es tief über dem Horizont, ist aber immer noch sichtbar). In diesem Artikel stellen wir eine Liste der Deep-Sky-Objekte im September vor, sortiert nach ihrer visuellen Helligkeit, von der schwächsten bis zur hellsten. Halten Sie also Ihre Ferngläser und Teleskope bereit, laden Sie die App Sky Tonight herunter, um die Objekte schnell zu finden, und tauchen Sie ein in die Wunder des Septemberhimmels!
Inhalt
- 12. Feuerwerksgalaxie
- 11. Saturnnebel
- 10. Sichelnebel
- 9. Pac-Man-Nebel
- 8. Kokon-Nebel
- 7. Cirrusnebel
- 6. Irisnebel
- 5. Wildentenhaufen
- 4. Pelikannebel
- 3. Engelfischhaufen
- 2. Pyramidenhaufen
- 1. Nordamerikanebel
- Deep-Sky-Objekte im September: Fazit
12. Feuerwerksgalaxie
- Alternative Namen: NGC 6946, Caldwell 12
- Scheinbare Größe: 16' × 11,2' (0,4 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 9,5
- Sternbild: Schwan/Kepheus
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Die Feuerwerksgalaxie hat eine geringe Flächenhelligkeit, daher benötigt man einen sehr dunklen Himmel und ein 300 mm (12 Zoll) Teleskop, um sie zu sehen.
- Beschreibung: Die Feuerwerksgalaxie ist eine mittelgroße Spiralgalaxie mit einem kleinen hellen Kern. Sie wird auch zu den Doppelbalkenspiralgalaxien gezählt. NGC 6946 ist 25,2 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt – etwa so weit wie die hellere Feuerradgalaxie.
11. Saturnnebel
- Alternative Namen: NGC 7009, Caldwell 55
- Scheinbare Größe: 41" × 35" (0,02 x Mond)
- Sternbild: Wassermann
- Scheinbare Helligkeit: 8,0
- Am besten beobachtbar von: beiden Hemisphären
- Beobachtungstipps: Für die Beobachtung des Saturnnebels wird ein 200 mm (8 Zoll) oder größeres Teleskop empfohlen. Durch ein kleines Teleskop sieht er wie ein grünlicher Lichtfleck aus, mit größeren Instrumenten kann man die beiden „Griffe“ auf beiden Seiten des Nebels erkennen.
- Beschreibung: Der Saturnnebel ist ein planetarischer Nebel, der etwa 2000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Seinen Namen verdankt er seinen ausgedehnten Lappen, die an die Ringe des Saturn erinnern. Die einzigartige Form des Nebels ist das Ergebnis mehrerer Gasausbrüche des sterbenden Sterns in seinem Zentrum.
10. Sichelnebel
- Alternative Namen: NGC 6888, Caldwell 27
- Scheinbare Größe: 18' × 12' (0,5 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 7,4
- Sternbild: Schwan
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Um den Sichelnebel zu sehen, benötigen Sie ein Teleskop mit einer Öffnung von 200 mm (8 Zoll) und einem UHC- oder OIII-Filter. Benutzen Sie den abgewandten Blick, um die schwächeren Bereiche des Nebels zu sehen.
- Beschreibung: Der Sichelnebel ist ein Emissionsnebel, der etwa 5000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Im Zentrum des Nebels befindet sich der extrem heiße Stern WR 136, der zum seltenen Typ der Wolf-Rayet-Sterne gehört.
9. Pac-Man-Nebel
- Alternative Namen: NGC 281, Sh2-184
- Scheinbare Größe: 35' (1,2 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 7,3
- Sternbild: Kassiopeia
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: An Orten mit dunklem Himmel kann der Pac-Man-Nebel mit einem 200 mm (8 Zoll) Teleskop beobachtet werden. Verwenden Sie einen OIII-Filter, um eine bessere Sicht auf den Nebel zu erhalten.
- Beschreibung: NGC 281 ist ein heller Emissionsnebel und Teil des Perseus Spiralarms in der Milchstraße. Der Nebel ist etwa 9.500 Lichtjahre von uns entfernt und sieht aus wie die berühmte Videospielfigur.
8. Kokon-Nebel
- Alternative Namen: IC 5146, Caldwell 19, Sh 2-125
- Scheinbare Größe: 12′ (0,4 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 7,1
- Sternbild: Schwan
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Bei dunklem Himmel kann der Kokonnebel mit einem Teleskop von mindestens 200 mm (8 Zoll) als diffuses, kreisrundes, leuchtendes Objekt beobachtet werden. Größere Teleskope bieten einen klareren und detaillierteren Blick auf den Nebel.
- Beschreibung: Der Kokonnebel ist ein Reflexions- und Emissionsnebel in einer Entfernung von etwa 4000 Lichtjahren. Eines seiner einzigartigen Merkmale ist ein dunkler Nebel namens Barnard 168, der einen langen dunklen „Schweif“ bildet, der sich nach Westen erstreckt.
7. Cirrusnebel
- Alternative Namen: NGC 6960, Caldwell 34
- Scheinbare Größe: 3° (6 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 7,0
- Sternbild: Schwan
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Selbst bei dunklem Himmel ist der Cirrusnebel zu schwach, um ihn mit einem Fernglas zu beobachten. Besser geeignet ist ein 80 mm (3 Zoll) Teleskop in Kombination mit einem UHC-Filter.
- Beschreibung: Der Cirrusnebel ist ein großer Supernova-Überrest, der sich etwa 2100 Lichtjahre von uns entfernt befindet. Er besteht aus mehreren Teilen, die getrennt katalogisiert wurden: dem westlichen Schleier (NGC 6960), dem östlichen Schleier (NGC 6992/6995) und dem Pickerings Dreieck.
6. Irisnebel
- Alternative Namen: NGC 7023, LBN 487, Caldwell 4
- Scheinbare Größe: 18' x 18' (0,6 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 6,8
- Sternbild: Kepheus
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Der Irisnebel hat eine geringe Oberflächenhelligkeit, so dass er mit einem Fernglas wahrscheinlich nicht zu sehen ist. Er kann durch ein 100 mm (4 Zoll) Teleskop gesehen werden, ist aber am besten mit einem 250 mm (10 Zoll) oder größeren Teleskop zu beobachten.
- Beschreibung: Der Irisnebel ist ein Reflexionsnebel, der 1300 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Er wird von einem heißen, massereichen Stern angestrahlt, der das blaue Licht des ihn umgebenden interstellaren Staubs streut und so dem Nebel seine charakteristische blaue Farbe verleiht.
5. Wildentenhaufen
- Alternative Namen: M11, NGC 6705
- Scheinbare Größe: 22,8′ (0,8 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 6,3
- Sternbild: Schild
- Am besten beobachtbar von: beiden Hemisphären
- Beobachtungstipps: Der Wildentenhaufen ist mit einem 10x50 Fernglas als helles, keilförmiges Leuchten sichtbar. Mit einem 200-mm-Teleskop kann man Hunderte von Sternen in einem einzigen Gesichtsfeld sehen.
- Beschreibung: M11 ist ein offener Sternhaufen in einer Entfernung von 6.120 Lichtjahren. Seinen Namen verdankt er seiner charakteristischen V-Form, die an eine einzelne Ente oder einen Schwarm fliegender Enten erinnert. Mit etwa 3.000 Sternen ist er einer der am dichtesten besiedelten offenen Sternhaufen am Himmel.
4. Pelikannebel
- Alternative Namen: IC 5070
- Scheinbare Größe: 1° × 0,8° (1,8 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 5,9
- Sternbild: Schwan
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Einige Beobachter behaupten, den Pelikannebel durch ein kleines 7x42 Fernglas ohne Filter gesehen zu haben. Man kann es auch so versuchen oder für bessere Ergebnisse ein 76 mm (3 Zoll) Teleskop mit einem UHC oder OIII Filter verwenden.
- Beschreibung: Der Pelikannebel ist ein Emissionsnebel, der etwa 1800 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Er ist Teil derselben interstellaren Wolke wie der nahegelegene Nordamerikanebel (NGC 7000).
3. Engelfischhaufen
- Alternative Namen: M71, NGC 6838
- Scheinbare Größe: 7,2' (0,2 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 5,9
- Sternbild: Pfeil
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: In einer dunklen, mondlosen Nacht kann M71 mit einem 10x50 Feldstecher beobachtet werden. Verwenden Sie ein 100 mm (4 Zoll) Teleskop, um den Sternhaufen näher zu betrachten.
- Beschreibung: Der Engelshaufen ist ein Kugelsternhaufen, der etwa 13.000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Bis in die 1970er Jahre galt er als offener Sternhaufen, wurde dann aber als relativ dünner Kugelsternhaufen bezeichnet.
2. Pyramidenhaufen
- Alternative Namen: M39, NGC 7092
- Scheinbare Größe: 29′ (0,9 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 4,6
- Sternbild: Schwan
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Sie können M39 mit einem kleinen Teleskop beobachten, aber am besten sehen Sie den Sternhaufen mit einem Fernglas. Mit einem 10x50 Fernglas kann man etwa sieben Sterne des Haufens sehen, mit einem 15x70 Fernglas etwa ein Dutzend. Unter sehr guten Bedingungen kann man den Pyramidenhaufen sogar mit bloßem Auge sehen!
- Beschreibung: M39 ist ein offener Sternhaufen, der etwa 1000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Insgesamt enthält der Sternhaufen nur etwa 15 helle Sterne.
1. Nordamerikanebel
- Alternative Namen: NGC 7000, Caldwell 20
- Scheinbare Größe: 2° × 1,7° (3,7 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 4,0
- Sternbild: Schwan
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Der Nordamerikanebel hat eine relativ geringe Oberflächenhelligkeit und ist sehr groß, sodass er einen klaren, dunklen Himmel und ein optisches Instrument mit großem Gesichtsfeld erfordert. Zur Beobachtung sollte ein 10x50 oder 20x60 Fernglas oder ein 80 mm (3 Zoll) Teleskop verwendet werden. Die Verwendung eines UHC- oder OIII-Filters ist ebenfalls eine gute Idee.
- Beschreibung: Der Nordamerikanebel ist ein Emissionsnebel in 2590 Lichtjahren Entfernung von der Erde. Sein Name leitet sich von seiner Form ab, die dem Umriss des nordamerikanischen Kontinents ähnelt, wobei der Golf von Mexiko als dunkle Staubregion innerhalb des Nebels dargestellt wird.
Deep-Sky-Objekte im September: Fazit
Im ersten Herbstmonat (oder Frühling, wenn Sie sich auf der Südhalbkugel befinden) können Sie einige wunderschöne Deep-Sky-Objekte sehen, besonders wenn Sie ein Fernglas oder ein Teleskop besitzen. Wir empfehlen, besonders auf den Pelikannebel, den Wildentenhaufen, den Pyramidenhaufen und den Nordamerikanebel zu achten – alle diese Objekte sind bei dunklem Himmel mit einem Fernglas sichtbar. Die App Sky Tonight hilft Ihnen, jedes gewünschte Objekt schnell am Himmel zu finden. Wir wünschen einen klaren Himmel und erfolgreiche Beobachtungen!