Beste Deep-Sky-Objekte nach Monat: Juli 2025
Der Juli bietet eine ideale Gelegenheit für Himmelsbeobachter, eine Vielzahl an Deep-Sky-Objekten zu erkunden – von leuchtenden Nebeln und fernen Galaxien bis hin zu funkelnden Sternhaufen. Wenn die Sommernächte dunkler werden und sich die Milchstraße hoch über den Himmel spannt, werden zahllose Himmelsobjekte mit bloßem Auge, Fernglas oder Teleskop sichtbar. Wir haben die Objekte in drei Kategorien unterteilt: Nebel, Galaxien und Sternhaufen. Sie sind nach scheinbarer Helligkeit geordnet – bedenken Sie jedoch, dass Helligkeit nicht immer gleich Sichtbarkeit bedeutet. Um genau zu wissen, wo Sie ein bestimmtes Objekt finden, verwenden Sie die Astronomie-App Sky Tonight.
Inhalt
- Beste Galaxien im Juli
- Beste Sternhaufen im Juli
- Häufig gestellte Fragen zu Deep-Sky-Objekten
- Deep-Sky-Objekte im Juli: Fazit
Beste Nebel im Juli
Die Nebel sind riesige Wolken aus Gas und Staub, in denen Sterne geboren werden und sterben. Einige leuchten durch ionisierte Gase (Emissionsnebel), andere reflektieren Sternenlicht (Reflexionsnebel) oder blockieren es vollständig (Dunkelnebel).
Die Sichtbarkeit von Nebeln variiert stark. Einige sind unter dunklem Himmel mit dem Fernglas sichtbar, andere erfordern große Teleskope und spezielle Filter. Nebel zählen zu den lohnendsten und farbenfrohsten Motiven der Astrofotografie, auch wenn oft Langzeitbelichtungen und Schmalbandfilter notwendig sind, um feine Details sichtbar zu machen.
Ringnebel

- Alternative Namen: M57, NGC 6720
- Scheinbare Größe: 3′47″ × 2′23″ (0,1 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 8,7 mag
- Sternbild: Leier
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Der Ringnebel lässt sich am besten mit einem Teleskop mit einer Öffnung von mindestens 200 mm beobachten. Aber auch mit einem kleineren Teleskop (z.B. mit einer Öffnung von 7,5 cm) kann man die charakteristische Ringform des Nebels erkennen.
- Beschreibung: Der Ringnebel ist ein planetarischer Nebel, der etwa 2500 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Wegen seiner einzigartigen Form und seiner relativ hohen Helligkeit ist er ein beliebtes Ziel für Amateurastronomen.
Katzenaugennebel

- Alternative Namen: NGC 6543, Caldwell 6
- Scheinbare Größe: 20″ (0,01 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 7,9 mag
- Sternbild: Drache
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Der Katzenaugennebel hat eine hohe Oberflächenhelligkeit, ist aber extrem klein. Obwohl sich einige Beobachter rühmen, den Katzenaugennebel durch ein 10x50 Fernglas gesehen zu haben, empfehlen wir zumindest ein kleines Teleskop zur Beobachtung.
- Beschreibung: Der 3262 Lichtjahre entfernte Katzenaugennebel ist eines der eindrucksvollsten Beispiele für planetarische Nebel. Er ist Gegenstand einiger wirklich bemerkenswerter Bilder, die mit dem Hubble Space Telescope aufgenommen wurden.
Sichelnebel

- Alternative Namen: Mondsichelnebel, NGC 6888, Caldwell 27
- Scheinbare Größe: 18′ × 12′ (0,5 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 7,4 mag
- Sternbild: Schwan
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Wie einige andere Nebel in unserer Liste ist der Mondsichelnebel theoretisch hell, aber in der Praxis eher schwach. Um ihn am Himmel zu sehen, benötigt man ein Teleskop mit einer Öffnung von mindestens 200 mm und einem OIII-Filter (ein Filter, der speziell für die Beobachtung von Nebeln entwickelt wurde). Indirektes Sehen kann auch hilfreich sein.
- Beschreibung: Der Sichelnebel ist ein Emissionsnebel, der etwa 5000 Lichtjahre von uns entfernt ist. Er entstand durch den schnellen Sternwind des Wolf-Rayet Sterns WR 136.
Hantelnebel

- Alternative Namen: M27, NGC 6853, Apple Core Nebula
- Scheinbare Größe: 8′ × 5,6′ (0,2 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 7,4 mag
- Sternbild: Fuchs
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Wenn der Himmel dunkel genug ist, kann man den Hantelnebel gut mit einem 10x50 oder 15x70 Fernglas sehen. Mit einem kleinen Teleskop kann man den Nebel noch genauer beobachten.
- Beschreibung: Der Hantelnebel ist ein planetarischer Nebel in etwa 1360 Lichtjahren Entfernung von der Erde. Er ist einer der hellsten planetarischen Nebel am Himmel und zeichnet sich durch seine einzigartige Form aus, die an eine Hantel oder einen halb aufgegessenen Apfel erinnert.
Cirrusnebel

- Alternative Namen: Schleier-Nebel, NGC 6960, Caldwell 34
- Scheinbare Größe: 3° (6 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 7,0 mag
- Sternbild: Schwan
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Man kann versuchen, den Cirrusnebel (vor allem seine Ostseite) mit einem 10x50 oder 15x60 Fernglas zu sehen, aber er erscheint sehr blass. Mit einem 80-mm-Teleskop sind die Ergebnisse wesentlich besser.
- Beschreibung: Der Cirrusnebel ist das Ergebnis einer Supernova-Explosion vor etwa 100.000 Jahren. Das Objekt ist so groß, dass seinen verschiedenen Teilen mehrere NGC-Bezeichnungen gegeben wurden (6960, 6992, 6995, 6974 und 6979). Der Schleier-Nebel besteht aus drei visuellen Hauptkomponenten: dem westlichen Schleier, dem östlichen Schleier und dem Pickerings Dreieck.
Irisnebel

- Alternative Namen: NGC 7023 and LBN487, Caldwell 4
- Scheinbare Größe: 18′ x 18′ (0,6 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 6,8 mag
- Sternbild: Kepheus
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Lassen Sie sich nicht von der relativ geringen scheinbaren Helligkeit täuschen – der Irisnebel ist ein sehr anspruchsvolles Objekt für Anfänger. Er hat eine geringe Oberflächenhelligkeit und strahlt als Reflexionsnebel kein eigenes Licht aus. Der Nebel ist mit bloßem Auge nicht sichtbar und mit einem Fernglas fast unmöglich zu beobachten (man sieht nur den hellen Zentralstern). Zur Beobachtung ist daher zumindest ein kleines Teleskop erforderlich.
- Beschreibung: Der Irisnebel ist ein Reflexionsnebel, der 1300 Lichtjahre von uns entfernt ist – also relativ nah. Seine schöne blaue Farbe verdankt er dem Licht, das vom Staub hinter dem hellen Stern in seinem Zentrum reflektiert wird.
Trifidnebel

- Alternative Namen: M20, NGC 6514
- Scheinbare Größe: 28′ (1 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 6,3 mag
- Sternbild: Schütze
- Am besten beobachtbar von: beiden Hemisphären
- Beobachtungstipps: Bei klarem und dunklem Himmel kann man den Trifidnebel mit einem 7x50 oder 10x50 Fernglas sehen. Mit einem kleinen Teleskop kann man seine komplexe Struktur erkennen.
- Beschreibung: Der Trifidnebel ist ein faszinierendes astronomisches Objekt in etwa 5.200 Lichtjahren Entfernung. Er ist eine Kombination aus drei Nebelarten: Emissionsnebel, Reflexionsnebel und Dunkelnebel. Der Dunkelnebel besteht aus dichtem, undurchsichtigem Staub, der dem Trifidnebel sein einzigartiges Aussehen und seinen Namen gibt.
Lagunennebel

- Alternative Namen: M8, NGC 6523
- Scheinbare Größe: 90′ x 40′ (3 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 6,0 mag
- Sternbild: Schütze
- Am besten beobachtbar von: beiden Hemisphären
- Beobachtungstipps: Der Lagunennebel ist mit bloßem Auge kaum sichtbar, kann aber mit einem Fernglas gut beobachtet werden. Verwenden Sie ein kleines Teleskop, um einen genaueren Blick auf den Nebel zu werfen.
- Beschreibung: Der Lagunennebel ist ein riesiger Emissionsnebel, der etwa 4000 Lichtjahre von uns entfernt ist. Dieser wunderschöne Nebel ist ein Sternentstehungsgebiet, in dem aus dichten Gas- und Staubwolken neue Sterne entstehen.
Adlernebel

- Alternative Namen: M16, NGC 6611, Star Queen-Nebel
- Scheinbare Größe: 70′ x 50′ (2 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 5,9 mag
- Sternbild: Schlange
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Um den Adlernebel zu sehen, braucht man mindestens ein kleines Teleskop. Um die berühmten Säulen der Schöpfung zu sehen, braucht man schon etwas mehr.
- Beschreibung: Der Adlernebel ist Teil eines diffusen Emissionsnebels in etwa 5700 Lichtjahren Entfernung von der Erde. Seine Form erinnert an einen Adler mit ausgebreiteten Schwingen. Im Zentrum des Nebels befinden sich die berühmten Säulen der Schöpfung. Diese hoch aufragenden Säulen aus interstellarem Gas und Staub wurden in atemberaubenden Hubble-Aufnahmen verewigt.
Nordamerikanebel

- Alternative Namen: NGC 7000, Caldwell 20
- Scheinbare Größe: 120′ × 100′ (3,7 x Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 4,0 mag
- Sternbild: Schwan
- Am besten beobachtbar von: Nordhalbkugel
- Beobachtungstipps: Obwohl seine scheinbare Helligkeit ein optisch helles Objekt vermuten lässt, ist der Nordamerikanebel wegen seiner geringen Oberflächenhelligkeit nicht leicht zu beobachten. Dennoch behaupten einige Beobachter, ihn mit bloßem Auge bei völlig dunklem Himmel gesehen zu haben! Wir empfehlen die Verwendung eines Fernglases mit guter Vergrößerung und großem Gesichtsfeld.
- Beschreibung: Der Nordamerikanebel ist ein Emissionsnebel, der 2590 Lichtjahre von uns entfernt ist. Am Himmel befindet er sich in der Nähe von Deneb (dem „Schweif“ des Sternbilds Schwan und seinem hellsten Stern). Seine Form ähnelt dem nordamerikanischen Kontinent. Daher stammt auch sein Name.
Beste Galaxien im Juli
Die Galaxien sind riesige Ansammlungen von Sternen, Gas, Staub und Dunkler Materie. Von der Erde aus erscheinen sie oft nur als schwache Lichtflecke – aufgrund ihrer enormen Entfernung.
Die meisten Galaxien sind visuell lichtschwach und erfordern dunklen Himmel und ein Teleskop. Helle Galaxien können unter idealen Bedingungen mit bloßem Auge gesehen werden und eignen sich gut für Weitwinkelaufnahmen. Um Strukturen und Details einzufangen, sind jedoch längere Brennweiten und Belichtungen nötig.
NGC 6207

- Alternative Bezeichnungen: PGC 58827, UGC 10521
- Scheinbare Größe: 2′30″ × 1′00″ (0,08 × Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 11,6
- Sternbild: Herkules
- Beobachtung: Nordhalbkugel
- Beobachtungshinweis: Unter dunklem Himmel kann man mit 100–150 mm-Teleskopen diesen schwachen Fleck als ovale Aufhellung erkennen. In größeren Teleskopen lassen sich Kern und Struktur andeutungsweise erfassen.
- Beschreibung: Etwa 46 Millionen Lichtjahre entfernt, ist NGC 6207 eine Spiralgalaxie in leichter Schräglage. Ihre Nähe zum hellen Sternhaufen M13 führt dazu, dass sie oft übersehen wird. Sie ist ein beliebtes Motiv für erfahrene Beobachter und Fotografen, die gerne beide Objekte im gleichen Bild festhalten.
Spindelgalaxie

- Alternative Bezeichnungen: M102, NGC 5866
- Scheinbare Größe: 4,7′ × 1,9′ (0,1 × Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 9,9
- Sternbild: Drache
- Beobachtung: Nordhalbkugel
- Beobachtungshinweis: Aufgrund ihrer geringen Größe und der nahezu Kantenstellung ist sie in kleinen Teleskopen schwer zu erkennen. Ein großes Teleskop unter dunklem Himmel wird empfohlen.
- Beschreibung: Die Spindelgalaxie ist eine linsenförmige Galaxie, die sich in einer Entfernung von etwa 44 Millionen Lichtjahren von der Erde befindet. Sie ist vor allem für ihre schmale, kantig wirkende Silhouette und ihre ungewöhnlich ausgeprägte Staubscheibe bekannt – ein seltenes Merkmal für Galaxien dieses Typs. Die dunkle Staubspur, die sich durch ihr Zentrum zieht, verleiht ihr das Aussehen einer Spindel und ist namensgebend. Einige Astronomen vermuten, dass es sich in Wirklichkeit um eine Spiralgalaxie in Kantenlage und nicht um eine echte Linsengalaxie handelt. Diese Theorie steht jedoch weiterhin zur Diskussion.
Feuerwerksgalaxie

- Alternative Bezeichnungen: NGC 6946, C 12, Apr 29
- Scheinbare Größe: 11′29″ × 9′47″ (0,4 × Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 9,5
- Sternbild: Kepheus/Schwan
- Beobachtung: Nordhalbkugel
- Beobachtungshinweis: Die Feuerwerksgalaxie ist ein lichtschwaches Objekt, das sich am besten unter einem sehr dunklen Himmel mit einem mittelgroßen bis großen Teleskop beobachten lässt. Aufgrund ihrer geringen Flächenhelligkeit ist sie ein anspruchsvolles Ziel für die visuelle Beobachtung, besonders in lichtverschmutzten Gebieten. In der Astrofotografie mit Langzeitbelichtung ist sie jedoch lohnender, da dabei ihre Spiralstruktur sichtbar wird.
- Beschreibung: Die Feuerwerksgalaxie ist eine Spiralgalaxie in etwa 25 Millionen Lichtjahren Entfernung von der Erde. Ihren Spitznamen verdankt sie ihrer hohen Supernova-Rate – in den letzten hundert Jahren wurden mehr als zehn davon beobachtet, was sie zu einer der aktivsten Galaxien in dieser Hinsicht macht.
Beste Sternhaufen im Juli
Die Sternhaufen sind Gruppen von Sternen, die gemeinsam entstanden sind und gravitativ aneinander gebunden bleiben. Es gibt zwei Typen: offene Sternhaufen, die locker aufgebaut und jung sind, und Kugelsternhaufen, die dichte, uralte Sternensphären darstellen.
Sternhaufen gehören zu den einfachsten Deep-Sky-Objekten für die Beobachtung – viele sind bereits mit dem Fernglas oder sogar mit bloßem Auge sichtbar. Sie eignen sich hervorragend für Einsteiger. Auch in der Astrofotografie sind Sternhaufen dankbar, da sie keine langen Belichtungszeiten oder speziellen Filter erfordern und wunderschöne Felder aus punktförmigen Sternen zeigen.
Messier 12

- Alternative Bezeichnungen: M12, NGC 6218, Mel 151, Gumball Cluster
- Scheinbare Größe: 16′ (0,5 × Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 7,6
- Sternbild: Schlangenträger
- Beobachtung: Beide Hemisphären
- Beobachtungshinweis: M12 ist ein schönes Ziel für die Astrofotografie, da er dank seiner hohen Sterndichte auf Fotos hell erscheint. Leider gilt das nicht für die visuelle Beobachtung: Selbst unter dunklem Himmel ist er mit einem Fernglas meist nur als schwacher Lichtfleck erkennbar. Am besten lässt er sich mit einem kleinen bis mittelgroßen Teleskop beobachten.
- Beschreibung: M12 ist ein Kugelsternhaufen, der sich in einer Entfernung von etwa 16.000 Lichtjahren von uns befindet. Er wurde 1764 von Charles Messier entdeckt, der das Objekt damals für einen nebelartigen Fleck ohne Sterne hielt.
M13

- Alternative Bezeichnungen: Herkuleshaufen, NGC 6205
- Scheinbare Größe: 20′ (0,7 × Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 5,8
- Sternbild: Herkules
- Beobachtung: Nordhalbkugel
- Beobachtungshinweis: M13 ist unter den meisten Bedingungen nicht mit bloßem Auge sichtbar, sticht jedoch im Fernglas als verschwommener Lichtball deutlich hervor. Ein kleines Teleskop zeigt einen dicht gepackten Kern, während mittlere bis große Teleskope beginnen, einzelne Sterne aufzulösen.
- Beschreibung: M13 ist einer der bekanntesten und hellsten Kugelsternhaufen und befindet sich in etwa 23.000 Lichtjahren Entfernung. M13 ist seit Langem ein beliebtes Ziel für Himmelsbeobachter und wurde 1974 sogar zum Ziel der Arecibo-Botschaft – einer symbolischen Nachricht von der Erde an potenzielle außerirdische Zivilisationen.
Schmetterlingshaufen

- Alternative Bezeichnungen: M6, NGC 6405, Cr 341, Mel 178
- Scheinbare Größe: 24′59″ (0,8 × Mond)
- Scheinbare Helligkeit: 4,2
- Sternbild: Skorpion
- Beobachtung: Südhalbkugel
- Beobachtungshinweis: Der Schmetterlingshaufen ist unter dunklem Himmel mit bloßem Auge sichtbar und ein hervorragendes Ziel für das Fernglas. Im Fernglas erscheint er wie ein zarter Sternenschleier in Form von Schmetterlingsflügeln. Ein kleines Teleskop zeigt Dutzende helle, locker verteilte Sterne, von denen einige eine goldene oder orangefarbene Färbung aufweisen.
- Beschreibung: Der Schmetterlingshaufen ist ein heller offener Sternhaufen in etwa 1.600 Lichtjahren Entfernung von der Erde. Seine Sterne sind vergleichsweise jung – etwa 100 Millionen Jahre alt – und nur locker gebunden. Seinen Namen verdankt der Haufen der flügelartigen Anordnung seiner hellsten Sterne.
Häufig gestellte Fragen zu Deep-Sky-Objekten
Was ist ein Deep-Sky-Objekt?
Ein Deep-Sky-Objekt (DSO) ist jedes astronomische Objekt außerhalb unseres Sonnensystems, das kein Stern oder Planet ist – also Nebel, Galaxien und Sternhaufen. Diese Objekte sind oft sehr groß und weit entfernt und meist nur unter dunklem Himmel und mit Fernglas oder Teleskop sichtbar.
Was sind die hellsten Deep-Sky-Objekte im Juli?
Einige der markantesten und schönsten DSOs in diesem Monat sind:
- Lagunennebel (M8): Hell, groß, leicht im Fernglas sichtbar;
- Hantelnebel (M27): Einer der hellsten Nebel;
- Herkuleshaufen (M13): Beeindruckend im Fernglas oder kleinen Teleskop;
- Schmetterlingshaufen (M6): Heller offener Haufen, mit bloßem Auge sichtbar.
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Wie finde ich leicht die besten Deep-Sky-Objekte für meinen Standort?
Um herauszufinden, welche Deep-Sky-Objekte Sie beobachten können, gehen Sie folgendermaßen vor:
-
Starten Sie Sky Tonight und tippen Sie auf das Teleskopsymbol am unteren Bildschirmrand, um das Fenster „Heute sichtbar“ zu öffnen.
-
Wählen Sie dann eine der folgenden Optionen:
2.1. Blättern Sie in der Liste bis zum Abschnitt „Deep-Sky-Objekte“, ODER 2.2. Tippen Sie auf den oberen Teil des Fensters und deaktivieren Sie alle Symbole außer dem Galaxiensymbol, um die Liste zu filtern. Sie können dann die sichtbaren DSOs z.B. nach ihrer Helligkeit sortieren.
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Tippen Sie auf das blaue Ziel eines beliebigen Objekts, um zu sehen, wo es am Himmel sichtbar ist.
Eine ausführliche Anleitung zu „Heute sichtbar“ finden Sie in unserem Video-Tutorial.
Deep-Sky-Objekte im Juli: Fazit
Im Juli verwandelt sich der Nachthimmel in eine Schatztruhe voller Deep-Sky-Wunder – von farbenfrohen Nebeln und fernen Galaxien bis zu funkelnden Sternhaufen. Ob Sie Gelegenheitshimmelsbeobachter oder erfahrener Astrofotograf sind – dieser Monat bietet unvergessliche Motive. Um diese Himmelsobjekte einfach zu finden, nutzen Sie die App Sky Tonight. Wir wünschen Ihnen klare Nächte und viel Freude bei der Beobachtung!
Die besten Deep-Sky-Ziele nach Monat: Jahreskalender
Die Wunder des Deep-Sky-Himmels sind nicht nur auf den Juli beschränkt. Entdecke jeden Monat, was das Universum zu bieten hat, mit unseren Guides zu Deep-Sky-Objekten: