Sternenhimmel im Dezember 2025: Entdecken Sie die Himmelsereignisse dieses Monats!
Finden Sie alle astronomischen Ereignisse im Dezember 2025 in diesem Guide! Kometenvorhersage, vielversprechende Meteorströme, die beste Zeit zur Beobachtung des Merkurs, die Dezember-Sonnenwende und vieles mehr. Um Himmelsobjekte ganz einfach zu finden, nutzen Sie die kostenlose Astronomie-App Sky Tonight. Los geht’s!
Inhalt
- Kalender der Himmelsereignisse im Dezember: Was diesen Monat am Himmel los ist
- Dezember-Mondereignisse
- Planeten am Himmel – Dezember 2025
- Sternbilder im Dezember 2025
- Dezember-Sonnenwende
- Sternschnuppen im Dezember 2025: Geminiden, Ursiden
- Kometen im Dezember 2025
- Wie kann man sich am Nachthimmel leicht orientieren?
- Fazit: Himmelsereignisse im Dezember 2025
Kalender der Himmelsereignisse im Dezember: Was diesen Monat am Himmel los ist
Wir geben die Termine in GMT (Greenwich Mean Time) an. Die genauen Uhrzeiten können je nach Standort variieren. Um die Uhrzeit und das Datum eines Ereignisses in Ihrer Stadt zu ermitteln, verwenden Sie die Astronomie-App Sky Tonight.
- 1. Dezember: Maximum der Phöniciniden (ZHR = variabel);
- 4. Dezember: Supervollmond 🌟, Bedeckung der Plejaden (1,6) durch den Mond 🌟, Mond nahe Uranus (5,6 mag); Mond nahe Aldebaran (0,8 mag);
- 7. Dezember: Merkur (-0,5 mag) bei größter Elongation 🌟, Maximum der Puppiden-Veliden (ZHR = 10), Mond nahe Jupiter (-2,6 mag) 🌟, Mond nahe Pollux (1,2 mag);
- 8. Dezember: Venus (-3,9 mag) nahe Antares (1,0 mag), Mond nahe dem Bienenstockhaufen, Asteroid Psyche (9,7 mag) in Opposition;
- 9. Dezember: Maximum der Dezember-Monocerotiden (ZHR = 3), Maximum der Sigma-Hydriden (ZHR = 7);
- 10. Dezember: Bedeckung von Regulus (1,4 mag) durch den Mond;
- 11. Dezember: Neptun beendet seine Rückläufigkeit;
- 12. Dezember: Letztes Viertel des Mondes;
- 14. Dezember: Maximum der Geminiden (ZHR = 150) 🌟, Mond nahe Spica (0,97 mag), Jupiter (-2,6 mag) nahe Pollux (1,2 mag);
- 16. Dezember: Maximum der Comae-Bereniciden (ZHR = 3);
- 18. Dezember: Mond nahe Merkur (-0,5 mag), Bedeckung von Antares (1,0 mag) durch den Mond;
- 19. Dezember: 3I/ATLAS erreicht erdnächsten Punkt 🌟, Mond nahe Venus (-3,9 mag), Merkur (-0,5 mag) nahe Antares (1,0 mag);
- 20. Dezember: Neumond, Mond nahe Mars (1,4 mag);
- 21. Dezember: Sonnenwende 🌟;
- 22. Dezember: Maximum der Ursiden (ZHR = 10) 🌟, Bedeckung von Pluto (14,4 mag) durch den Mond;
- 27. Dezember: Erstes Viertel des Mondes, Mond nahe Saturn (1,0 mag) und Neptun (7,8 mag);
- 28. Dezember: Komet C/2024 E1 (Wierzchos) (7 mag) nahe Mars (1,2 mag);
- 31. Dezember: Bedeckung der Plejaden (1,6 mag) durch den Mond, Mond nahe Uranus (5,6 mag).
Die markierten Ereignisse sind die herausragenden des Monats.
Über die Helligkeitsskala: Die schwächste Helligkeit (Magnitude) für Sterne und Planeten, die mit bloßem Auge in Städten mit mäßiger Lichtverschmutzung sichtbar sind, beträgt etwa 4. Typische Amateurferngläser ermöglichen die Beobachtung von Objekten mit einer Helligkeit von 8 bis 10 mag. Kleine bis mittelgroße Teleskope erlauben unter dunklem Himmel die Beobachtung von Objekten bis zu 12–13 mag.
Dezember-Mondereignisse
Mondphasen im Dezember 2025
- Vollmond: 5. Dezember, 00:14 Uhr MEZ (4. Dezember, 23:14 Uhr GMT)
- Letztes Viertel: 11. Dezember, 21:52 Uhr MEZ (20:52 Uhr GMT)
- Neumond: 20. Dezember, 02:43 Uhr MEZ (01:43 Uhr GMT)
- Erstes Viertel: 27. Dezember, 20:10 Uhr MEZ (19:10 Uhr GMT)
Besuchen Sie die Rubrik Mondphasen auf unserer Website. Dort können Sie den monatlichen Mondkalender einsehen und die Mondphase für jeden Tag sowie die Mondauf- und -untergangszeiten einsehen. Brauchen Sie einen tragbaren Mondkalender? Verfolgen Sie die Mondphasen jederzeit und überall mit Sky Tonight oder Star Walk 2.
Der letzte Vollmond des Jahres 2025 – 5. Dezember
Der Vollmond tritt am 5. Dezember um 00:14 Uhr MEZ (4. Dezember, 23:14 Uhr GMT) im Sternbild Stier auf. Dieser Vollmond wird auf der Nordhalbkugel traditionell Kalter Mond (oder „Mond der Langen Nacht“) genannt, da er nahe der Wintersonnenwende stattfindet, als die Nächte lang und die Temperaturen niedrig sind. Außerdem ist dieser Vollmond der letzte Supermond des Jahres 2025 und erscheint etwa 8 % größer und 15 % heller als ein durchschnittlicher Vollmond – auch wenn der Unterschied für gelegentliche Beobachter eher subtil wirkt.
Gebiete nördlich des Äquators werden sehen, wie dieser Vollmond höher steigt als jeder andere Vollmond bis 2042 – dank eines sogenannten Mondstillstands, bei dem die Mondbahn ihre extremen Punkte am Himmel erreicht. Auf der Südhalbkugel hingegen erscheint der Mond ungewöhnlich tief am Horizont und zeigt einen goldenen bis rötlichen Schimmer, da sein Licht durch dichtere Atmosphärenschichten hindurchstrahlt.
Mehr erfahren: Dezember-Supermond 2025
Der Supermond im Dezember versteckt die Plejaden – 4. Dezember
In der Vollmondnacht ist der Mond nicht allein! Er wird nahe dem Sternhaufen der Plejaden leuchten und damit ein hübsches Bild für Ferngläser und Kameras bieten. Die Plejaden sind unter einem dunklen Himmel mit bloßem Auge sichtbar, aber das helle Licht des Supermonds wird viele der schwachen Sterne überstrahlen – daher ist die Verwendung optischer Hilfsmittel sehr zu empfehlen.
Für Beobachter in Nordafrika, weiten Teilen Europas und Nordamerikas wird das Ereignis noch eindrucksvoller: Der Mond wird vor die Plejaden ziehen und eine Bedeckung verursachen. In diesen Regionen sieht man, wie der Mond nach und nach verschiedene Sterne des Haufens verdeckt und wieder freigibt. In San Francisco und Los Angeles beispielsweise zieht der Mond direkt durch das Zentrum der Plejaden und bedeckt dabei einige ihrer hellsten Sterne, darunter Elektra, Merope, Maia und Alkyone. In Chicago streift der Mond den Rand des Haufens und verdeckt Sterne wie Elektra, Celaeno, Maia und Taygeta. Die Bedeckung dauert vom 00:55 bis 06:18 Uhr MEZ am 4. Dezember (vom 3. Dezember, 23:55 GMT, bis zum 4. Dezember, 05:18 GMT).
Mehr erfahren: Der Sternhaufen der Plejaden
Mond nahe Jupiter – 7. Dezember
Am 7. Dezember wird der zu 93 % beleuchtete Mond nahe an Jupiter (-2,6 mag) vorbeiziehen und eine auffällige Himmelskonstellation bilden. Da Venus in diesem Monat im Sonnenlicht untergeht, ist Jupiter das hellste sternähnliche Objekt am Himmel.
Die beiden Himmelskörper erreichen ihre Konjunktion um 16:46 Uhr MEZ (15:46 Uhr GMT) mit einem Abstand von 3°45′ und kommen sich um 18:11 Uhr MEZ (17:11 Uhr GMT) auf 3°36′ am nächsten. Sie sind im Sternbild Zwillinge zu finden und steigen am frühen Abend über dem östlichen Horizont auf. Im Laufe der Nacht steigen Mond und Jupiter höher und erreichen ihren Höchststand um Mitternacht Ortszeit.
Mehr erfahren: Welcher Planet ist heute Abend beim Mond?
Neumond – 20. Dezember
Der Neumond tritt am 20. Dezember um 02:43 Uhr MEZ (01:43 Uhr GMT) auf und sorgt für die dunkelste Nacht des Monats. Da der Mond völlig unsichtbar ist, ist dies eine ideale Zeit für [Deep-Sky-Beobachtungen]. Sternhaufen, Nebel und ferne Galaxien erscheinen klarer – vor allem von Orten mit wenig Lichtverschmutzung. Auch für Meteorbeobachter ist das perfekt: Nur zwei Tage später erreicht der Ursiden-Meteorschauer bei günstigen Bedingungen seinen Höhepunkt mit etwa 10 Meteoren pro Stunde.
Mehr erfahren: Deep-Sky-Objekte im Dezember, Ursiden-Meteorschauer
Planeten am Himmel – Dezember 2025
Im Dezember sind Merkur, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun gut zu beobachten. Venus und Mars sind kaum sichtbar, da sie zu nah an der Sonne stehen.
Sichtbare Planeten – Nordhalbkugel, Dezember
Merkur (Waage, Skorpion, Schlangenträger, Schütze): Gut am Morgenhimmel sichtbar, besonders Anfang Dezember. Er geht niedrig über dem südöstlichen Horizont auf und bleibt bis zu einer Stunde vor Sonnenaufgang sichtbar. Am 8. Dezember erreicht er seine größte westliche Elongation, was die beste Beobachtungszeit darstellt. Im Laufe des Monats hellt Merkur von Magnitude 0,08 auf -0,58 auf.
Venus (Waage, Skorpion, Schlangenträger, Schütze): Schlecht sichtbar, erscheint nur kurz in der Morgendämmerung und verschwindet bis Ende Dezember in der Sonnenglut. Sie bewegt sich auf die obere Konjunktion am 6. Januar 2026 zu, wodurch die Beobachtung zunehmend schwieriger wird. Während des Monats bleibt ihre Helligkeit bei -3,9.
Mars (Schlangenträger, Schütze): Steht tief am südwestlichen Horizont nach Sonnenuntergang und ist schwer zu beobachten, da er sich der Sonnenkonjunktion am 9. Januar 2026 nähert. Seine Helligkeit nimmt leicht zu, von Magnitude 1,3 auf 1,1 bis Monatsende.
Jupiter (Zwillinge): Dominiert die ganze Nacht und den Morgenhimmel mit ausgezeichneten Beobachtungsbedingungen, da er sich der Opposition am 10. Januar 2026 nähert. Jupiter wird im Laufe des Monats heller, von -2,5 auf -2,7.
Saturn (Wassermann): Ist am Abendhimmel sichtbar, direkt nach Sonnenuntergang, geht jedoch im Laufe des Monats immer früher unter. Die Ringe des Planeten bleiben dünn, beginnen sich aber langsam wieder zu öffnen. Saturns Helligkeit nimmt leicht ab, von Magnitude 0,9 auf 1,0.
Uranus (Stier): Bleibt in den Wochen nach seiner Opposition im November gut positioniert und ist die meiste Nacht sichtbar. Unter besonders dunklem Himmel kann er mit bloßem Auge gesehen werden, mit einem Fernglas gelingt die Sicht jedoch deutlich einfacher. Seine Helligkeit bleibt konstant bei Magnitude 5,6.
Neptun (Fische): Ist am Abend- und Nachthimmel zu sehen, allerdings braucht man mindestens ein kleines Teleskop zur Beobachtung. Am 10. Dezember endet Neptuns rückläufige Bewegung und er kehrt in die rechtläufige zurück. Seine Helligkeit bleibt bei Magnitude 7,9 stabil.
Sichtbare Planeten – Südhalbkugel, Dezember 2025
Merkur (Waage, Skorpion, Schlangenträger, Schütze): Gut am Morgenhimmel zu sehen, besonders Anfang Dezember. Merkur geht etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang tief im Ost-Südosten auf. Am 8. Dezember erreicht er seine größte westliche Elongation, was ihn besonders leicht beobachtbar macht. Im Laufe des Monats hellt er von Magnitude 0,08 auf -0,58 auf.
Venus (Waage, Skorpion, Schlangenträger, Schütze): Geht in der Morgendämmerung tief am ost-südöstlichen Horizont auf und verschwindet bis Ende Dezember vollständig in der Sonnenglut. Sie bewegt sich auf die obere Konjunktion am 6. Januar 2026 zu, wodurch die Sichtbarkeit zunehmend abnimmt. Ihre Helligkeit bleibt bei -3,9.
Mars (Schlangenträger, Schütze): Mars ist nur kurz nach Sonnenuntergang als schwacher Punkt im Westen sichtbar. Da er sich der Sonnenkonjunktion am 9. Januar 2026 nähert, sind die Beobachtungsbedingungen schlecht. Trotz eines leichten Helligkeitszuwachses von Magnitude 1,3 auf 1,1 bleibt er aufgrund seiner niedrigen Position schwer sichtbar.
Jupiter (Zwillinge): Beherrscht die ganze Nacht und den Morgenhimmel mit ausgezeichneten Beobachtungsbedingungen, da er sich der Opposition am 10. Januar 2026 nähert. Jupiter wird im Laufe des Monats heller, von -2,5 auf -2,7.
Saturn (Wassermann): Erscheint am Abendhimmel im Osten und geht jede Nacht etwas früher unter. Die Saturnringe bleiben dünn, beginnen sich aber langsam wieder zu öffnen. Saturns Helligkeit nimmt leicht ab, von Magnitude 0,9 auf 1,0.
Uranus (Stier): Bleibt nach seiner Opposition im November gut positioniert und ist den Großteil der Nacht sichtbar. Unter besonders dunklem Himmel kann er eventuell mit bloßem Auge gesehen werden, mit einem Fernglas gelingt die Sicht deutlich einfacher. Seine Helligkeit bleibt bei Magnitude 5,6 stabil.
Neptun (Fische): In der Abend- und Nachtzeit sichtbar, aber man braucht mindestens ein kleines Teleskop, um ihn zu erkennen. Am 10. Dezember endet seine Rückläufigkeit und er kehrt in die rechtläufige zurück. Die Helligkeit bleibt bei Magnitude 7,9.
Beste Merkur-Sichtbarkeit – 7. Dezember
Am 7. Dezember um 21:59 Uhr MEZ (20:59 Uhr GMT) erreicht Merkur seine größte westliche Elongation – er steht dann 20°42′ von der Sonne entfernt am Himmel. Dies ist die beste Zeit, um Merkur zu beobachten, da sich der Planet normalerweise im gleißenden Sonnenlicht versteckt. Mit einer Helligkeit von -0,5 mag wird er im Sternbild Waage mit bloßem Auge sichtbar sein. Suchen Sie den schwer fassbaren Planeten etwa 30 Minuten vor Sonnenaufgang am südöstlichen Horizont.
Obwohl die größte Elongation immer das beste Beobachtungsfenster markiert, sind nicht alle Elongationen gleich gut sichtbar. Diese hier begünstigt stark die Nordhalbkugel, da die Ekliptik zu dieser Jahreszeit in einem steilen Winkel zum Horizont verläuft. Es ist die beste Morgensichtbarkeit des Merkurs für Beobachter auf der Nordhalbkugel im Jahr 2025!
Beschränken Sie Ihre Beobachtungen nicht nur auf den 7. Dezember: Merkur ist bereits ab Anfang Dezember am Morgenhimmel zu sehen und bleibt bis etwa 25. Dezember bei einer Helligkeit von etwa -0,5 mag sichtbar (hell, aber im Wettbewerb mit der Morgendämmerung). Danach wird der Planet allmählich in der Morgendämmerung verschwinden.
Mehr erfahren: Was bedeutet Elongation in der Astronomie?
Sternbilder im Dezember 2025
Auf der Nordhalbkugel sind im Dezember die bekannten Sternbilder Orion, Perseus, Widder und Stier am besten zu sehen. Die beiden Letztgenannten gehören zu den Sternbildern des Tierkreises.
Auf der Südhalbkugel sind im Dezember Eridanus, das sechstgrößte Sternbild am Himmel, sowie die schwächeren Sternbilder Chemischer Ofen und Pendeluhr zu sehen.
Mit der kostenlosen Astronomie-App Sky Tonight können Sie ganz einfach eines der 88 Sternbilder am Himmel finden. Geben Sie einfach den Namen des gewünschten Sternbilds ein, tippen Sie auf das Zielsymbol, und die App zeigt Ihnen die Position des Sternbilds an, je nachdem, wo Sie sich gerade befinden.
Mehr erfahren: Dezember-Sternbilder
Dezember-Sonnenwende
Am 21. Dezember um 16:03 Uhr MEZ (15:03 Uhr GMT) erreicht die Nordhalbkugel der Erde ihre maximale Neigung zur Sonne, was als Wintersonnenwende bezeichnet wird. Die dort lebenden Menschen werden den kürzesten Tag des Jahres erleben, da es in der nördlichen Hälfte unseres Planeten am wenigsten hell ist. Astronomisch gesehen markiert dieses Ereignis den Beginn des Winters auf der Nordhalbkugel, der bis zum Frühlingsäquinoktium (20. März 2025) andauern wird. Unsere Vorfahren haben diesem Tag große Bedeutung beigemessen und ihn mit verschiedenen Festen gefeiert – mehr über diese besonderen Traditionen erfahren Sie im Artikel über die Wintersonnenwende.
Am selben Tag ist die Südhalbkugel der Erde der Sonne am nächsten und erlebt die Sommersonnenwende und den längsten Tag des Jahres. Mit der Sommersonnenwende beginnt der astronomische Sommer, der in den südlichen Breiten bis zum Herbstäquinoktium andauert.
Übrigens haben auch die anderen Planeten im Sonnensystem Jahreszeiten – auf dem Uranus dauert der Sommer beispielsweise 21 Jahre! Mehr dazu in unserem Artikel über die Sommersonnenwende.
Sternschnuppen im Dezember 2025: Geminiden, Ursiden
Im Dezember erreichen neun Meteorschauer ihren Höhepunkt. Die vielversprechendsten darunter sind die Geminiden und die Ursiden.
Die Geminiden, deren Aktivität zwischen dem 13. und 14. Dezember ihren Höhepunkt erreicht, gehören zu den besten und zuverlässigsten Meteorströmen des Jahres. Unter dunklem Himmel sind bis zu 50 Meteore pro Stunde sichtbar – und während des Maximums können es sogar bis zu 150 Meteore pro Stunde sein! Auf der Nordhalbkugel sind Geminiden bereits am Abendhimmel zu sehen, auf der Südhalbkugel steigen sie gegen Mitternacht höher. Im Jahr 2025 wird der zunehmende Mond nur zu 40 % beleuchtet sein und somit kaum stören, was exzellente Beobachtungsbedingungen ermöglicht. Für die beste Sicht schauen Sie vom Mond weg und lassen Sie Ihre Augen 20–30 Minuten lang an die Dunkelheit gewöhnen.
Die Ursiden bieten eine eher bescheidene Schau mit etwa 10 Meteoren pro Stunde in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember, sind aber für gelegentliche kurze Ausbrüche bekannt. Sie begünstigen die Nordhalbkugel, wo ihr Radiant nahe am Stern Kochab hoch am Himmel steht. Im Jahr 2025 erreichen die Ursiden ihr Maximum nur zwei Tage nach dem Neumond, was ideale Beobachtungsbedingungen bietet. Beobachten Sie nach Mitternacht, wenn der Radiant höher steigt und die Aktivität zunimmt.
Mehr erfahren: Dezember-Meteorschauer
Kometen im Dezember 2025
Im Dezember 2025 gibt es keine Kometen, die mit bloßem Auge sichtbar sind, aber einige können mit kleinen Teleskopen gut beobachtet werden.
Komet 3I/ATLAS, der viel diskutierte interstellare Besucher, erreicht seinen erdnächsten Punkt am 19. Dezember. Mit einer Helligkeit von etwa Magnitude 13 kann er unter dunklem Himmel mit kleinen Teleskopen (80–150 mm) von beiden Hemisphären aus beobachtet werden. Er ist im Sternbild Löwe in den frühen Morgenstunden zu sehen. Warten Sie nicht zu lange mit der Beobachtung – gegen Jahresende entfernt sich der Komet immer weiter und wird das Sonnensystem schließlich verlassen.
Ein weiteres Ziel ist Komet C/2024 E1 (Wierzchos), der im Dezember ebenfalls sichtbar ist und Beobachter auf der Nordhalbkugel bevorzugt. Mit einer Helligkeit von etwa Magnitude 10 kann er mit kleinen Teleskopen im Sternbild Schütze kurz nach Sonnenuntergang beobachtet werden.
Der beste Tag, um den Kometen Wierzchos zu sehen und zu fotografieren, ist der 28. Dezember, wenn er nahe an Mars (1,2 mag) vorbeizieht – mit nur 2°04′ Abstand um 16:15 Uhr MEZ (15:15 GMT). Um dieses Ereignis nicht zu verpassen, suchen Sie in der Sky Tonight App nach C/2024 E1 (Wierzchos) und richten Sie eine Erinnerung für seinen Aufgang am 28. Dezember ein.
Ein weiterer Komet, den Sie im Dezember beobachten können, ist 24P/Schaumasse. Mit einer Helligkeit von etwa Magnitude 11 ist er auch mit kleinen Teleskopen sichtbar. Er befindet sich im nördlichen Sternbild Haar der Berenike und ist auf der Nordhalbkugel ab etwa Mitternacht bis zur Morgendämmerung sichtbar. Auf der Südhalbkugel erscheint er einige Stunden vor Sonnenaufgang. Der Komet wird allmählich heller und könnte Anfang Januar 2026 bereits im Fernglas sichtbar sein.
Auch Komet 210P/Christensen, der im November seine größte Helligkeit erreichte, ist weiterhin sichtbar. Mit einer Magnitude von etwa 12 ist er mit einem kleinen Teleskop von beiden Hemisphären aus beobachtbar. Suchen Sie ihn vor Sonnenaufgang im Sternbild Waage.
Mehr erfahren: 3I/ATLAS, Bevorstehende Kometen
Wie kann man sich am Nachthimmel leicht orientieren?
Für Hobbyastronomen kann der Nachthimmel schwierig und verwirrend sein. Welcher dieser hellen Punkte ist die Venus? Wo muss man suchen, um einen bestimmten Kometen am Himmel zu finden? Am einfachsten und schnellsten geht das mit einer Astronomie-App wie Sky Tonight. Sie ist kostenlos, funktioniert ohne Internetverbindung, was beim Camping nützlich ist, und enthält einen praktischen astronomischen Kalender.
Öffnen Sie die App, richten Sie Ihr Handy auf den Himmel und Sky Tonight verrät Ihnen die Namen von Sternbildern, Sternen und vielem mehr. Wenn Sie wirklich wissen wollen, was sich am Nachthimmel abspielt, gibt es Videos, die Ihnen zeigen, wie Sie die App nutzen.
Außerdem können Sie Ihr praktisches Wissen über den Nachthimmel im Quiz testen! Sind Sie nur ein Anfänger oder ein allmächtiger Astromeister? Finden Sie es heraus!
Fazit: Himmelsereignisse im Dezember 2025
Der Dezember 2025 hat einiges zu bieten: einen letzten Supermond, der die Plejaden streift, Merkur in seiner besten Morgensichtbarkeit, die beeindruckenden Geminiden, die Dezember-Sonnenwende und sogar Kometen wie 3I/ATLAS und C/2024 E1 (Wierzchos).
Um diese Ereignisse optimal zu nutzen, unterstützt Sie die App Sky Tonight. Sie zeigt Ihnen, wo jedes Ereignis am Himmel zu sehen ist, und ermöglicht Ihnen, Erinnerungen einzustellen, damit Sie weder einen Höhepunkt des Meteorschauers noch einen seltenen Kometendurchgang verpassen. Öffnen Sie einfach die App, richten Sie Ihr Gerät nach oben und genießen Sie den Dezemberhimmel!
