Nachthimmel zu Weihnachten 2025: Was ist Ende Dezember 2025 am Himmel zu beobachten?
Welche Geschenke hält der Nachthimmel dieses Jahr zu Weihnachten bereit? Von hellen Planeten und Meteorschauern bis hin zu ungewöhnlichen Sternenmustern und Deep-Sky-Objekten – versuchen Sie, sie alle zu entdecken! Mit der kostenlosen App Sky Tonight ist das ganz einfach: Geben Sie den Namen eines Himmelsobjekts in die Suchleiste ein, und die App zeigt Ihnen seine Position am Himmel in Ihrer Nähe. Lesen Sie weiter, um alles über den diesjährigen Weihnachtshimmel zu erfahren.
Inhalt
- „Weihnachtssterne“: Jupiter, Merkur, Sirius und mehr
- Weihnachtskonstellationen und Sterngruppen
- Wünschen Sie sich was: Der Meteorschauer der Ursiden
- Weihnachtliche Deep-Sky-Objekte
- Wie findet man die Objekte am Weihnachtshimmel?
- Was es am Weihnachtshimmel 2025 zu sehen gibt: Fazit
„Weihnachtssterne“: Jupiter, Merkur, Sirius und mehr

In der christlichen Tradition ist der „Weihnachtsstern“ das geheimnisvolle Himmelsobjekt, das die Heiligen Drei Könige zur Geburtsstätte Jesu in Bethlehem führte. Wir verwenden den Begriff metaphorisch für besonders helle Objekte (meist Planeten), die während der Weihnachtszeit zu sehen sind. Hier sind die Planeten und Sterne, die Ende Dezember 2025 am Himmel besonders gut zu sehen sind.
Jupiter – der hellste „Weihnachtsstern“ 2025
Der größte Planet im Sonnensystem, Jupiter, beherrscht den Weihnachtshimmel 2025. Nur wenige Wochen vor seiner Opposition im Januar strahlt der Riesenplanet in seiner saisonalen Blütezeit – hell und unverkennbar. Um Weihnachten herum steigt Jupiter (-2,7 mag) hoch im Sternbild Zwillinge auf und ist mit bloßem Auge als heller, warm getönter Punkt gut zu erkennen. Selbst mit einem einfachen Fernglas können Sie seine vier größten Monde erkennen. Bis Silvester steigt Jupiter noch höher und ist ab dem späten Abend sichtbar – eine leuchtende „Laterne“ am Himmel, die das kommende Jahr begrüßt!
Merkur – der seltene Gast
Am Weihnachtsmorgen hält das Universum ein besonderes Geschenk für Frühaufsteher bereit: Der schwer zu findende Planet Merkur, der normalerweise im Sonnenlicht verschwindet, wird am Morgenhimmel hell leuchten. Merkur ist für die Nordhalbkugel so gut sichtbar wie nie zuvor und leuchtet wie ein kleines Weihnachtsornament tief am südöstlichen Horizont vor Sonnenaufgang. Anfang dieses Monats, am 7. Dezember, erreichte Merkur seine größte westliche Elongation, die größte Entfernung von der Sonne am Himmel. Während der Weihnachtswoche bleibt er gut zu beobachten und befindet sich etwa 12° von der Sonne entfernt. Mit einer Helligkeit von -0,6 mag ist Merkur eines der hellsten Objekte am frühen Morgenhimmel.
Saturn – Das ringförmige Schmuckstück
Der Ringplanet Saturn (1,0 mag) erscheint kurz nach Sonnenuntergang und ist in der Dämmerung tief über dem südöstlichen Horizont zu sehen. Durch ein Teleskop bieten seine leicht geöffneten, berühmten Ringe einen lohnenden Anblick für den Hobbyastronomen. Suchen Sie den Planeten im Sternbild Wassermann.
Sirius – Der funkelnde Edelstein
Der blaue Sirius (-1,4 mag), der einzige echte Stern dieser Liste, geht in den Abendstunden im Südosten auf. Er erreicht seinen höchsten Punkt am südlichen Himmel gegen Mitternacht. Da Sirius sowohl extrem hell ist als auch relativ tief über dem Horizont steht, funkelt er aufgrund atmosphärischer Turbulenzen in lebhaften Regenbogenfarben – ein auffälliger und unverkennbarer Feiertagsfunke. Suchen Sie ihn im Sternbild Großer Hund.
Venus & Mars – schwer zu sehen
Die Venus, normalerweise das hellste sternähnliche Objekt am Himmel, wird im Dezember 2025 zu nah an der Sonne stehen, um gut beobachtet werden zu können. Man sollte also keine allzu großen Hoffnungen darauf haben, sie zu sehen.
Auch der Rote Planet Mars nähert sich der Konjunktion mit der Sonne, sodass er am hellen Abendhimmel nur sehr schwer zu erkennen sein wird.
Möchten Sie mehr über andere helle Sterne erfahren, die im Dezember am Himmel zu sehen sind? Lesen Sie unseren speziellen Artikel dazu.
Weihnachtskonstellationen und Sterngruppen
Der Weihnachtsnachthimmel ist mit festlichen Konstellationen und Sterngruppen geschmückt, die sich leicht erkennen lassen. Einige davon sind bekannt, andere eher versteckt – lernen wir ihre Geschichten kennen!
Orion – das Weihnachtsgeschenk

Das Sternbild Orion, eines der bekanntesten Sternbilder am Nachthimmel, leuchtet in der Weihnachtszeit hell und wirkt wie ein kosmisches „Weihnachtsgeschenk“. Haben Sie ihn schon einmal so gesehen? Vier helle Sterne (Beteigeuze, Bellatrix, Saiph und Rigel) umgeben das Paket, während die drei Sterne im Asterismus des Oriongürtels (Alnitak, Alnilam und Mintaka) ein schimmerndes Band bilden! Sehen Sie unser „Video-Gedicht“ über Orion und seine benachbarten Sternbilder, Sterne und Sternhaufen.
Wenn Sie dieses himmlische Geschenk mit Ihrem Fernglas „auspacken“, werden Sie den wunderschönen Orionnebel entdecken, der sich direkt unter dem Gürtel des Orion befindet. In einer klaren Nacht ist er sogar mit bloßem Auge als schwacher, verschwommener Fleck zu erkennen. Lassen Sie sich von diesem Sternengarten, in dem neue Sterne geboren werden, von dem Geist der Erneuerung und der Wunder inspirieren, die die Weihnachtszeit mit sich bringt!
Der Oriongürtel – Die Heiligen Drei Könige

Eine weitere Möglichkeit, den Oriongürtel zu betrachten, besteht in der Darstellung der biblischen Geschichte. In vielen Weihnachtstraditionen werden die drei hellen Sterne des Oriongürtels – Alnitak, Alnilam und Mintaka – als „die Heiligen Drei Könige“ bezeichnet. Sie stehen in einer fast geraden Reihe und zeigen nach unten in Richtung Sirius, als würden sie dem „Stern von Bethlehem“ folgen. Um Weihnachten herum sieht man sie am Abend im Osten aufgehen und später in der Nacht hoch am südlichen Himmel stehen.
Das Winterhexagon – Der himmlische Kranz

Das Winterhexagon (oder Winterkreis) ist ein riesiges, sechseckiges Muster aus hellen Sternen, das den Winterhimmel der Nordhalbkugel, einschließlich der Weihnachtszeit, dominiert. Seine Ecken werden von einigen der hellsten Sterne am Himmel markiert: Sirius, Prokyon, Pollux, Kapella, Aldebaran und Rigel (mit Beteigeuze, die innerhalb der Figur leuchtet). Zusammen bilden sie einen funkelnden „himmlischen Kranz“, der viele der besten Sternbilder der Jahreszeit umrahmt, von Orion bis zu den Zwillingen.
Um den Winterhexagon zu finden, beginnen Sie mit dem Gürtel des Orion. Suchen Sie nach dem hellen Stern, der die untere rechte Ecke des viersternen Umrisses des Orion bildet – das ist Rigel; verlängern Sie dann die Linie des Gürtels nach außen, um Sirius auf der einen Seite und Aldebaran auf der anderen zu finden. Von dort aus folgen Sie der Schleife der hellen Sterne – Prokyon, Pollux und Kapella –, um den riesigen Kreis zu vervollständigen. Klingt immer noch kompliziert? Dann geben Sie einfach „Winterhexagon“ in die Suchleiste der Sky Tonight App ein, tippen Sie auf das Zielsymbol und richten Sie Ihr Gerät auf den Himmel – die App richtet sich automatisch aus und führt Sie direkt zum Sternbild.
Ein ungewöhnlicher Asterismus – Die Weihnachtsgans

Suchen Sie etwas Neues für die diesjährige Weihnachtssternbeobachtung? Wahrscheinlich haben Sie den Weihnachtsgans-Asterismus noch nicht gesehen! Informationen dazu finden Sie im Buch „Binocular Highlights“ des Astronomen Gary Seronik. Die Weihnachtsgans besteht aus etwa 10 hellen Sternen in der Nähe von Mirfak – dem hellsten Stern im nördlichen Sternbild Perseus. Schnappen Sie sich ein Fernglas und nutzen Sie die Anwendung Sky Tonight, um den Asterismus an Ihrem lokalen Sternenhimmel zu finden!
Das alte Sternbild Rangifer – Das himmlische Rentier

Ein weiteres neues Ziel für Sterngucker! Oder sollte man besser sagen, ein altes? Der französische Astronom Pierre Charles Le Monnier entdeckte im 18. Jahrhundert das Sternbild Rentier, das jedoch nicht in die Liste der 88 offiziell anerkannten Sternbilder aufgenommen wurde und daher heute als „veraltet“ gilt.
Werden Sie dieses Weihnachten das Rentier am Himmel finden? Obwohl dieses Sternbild auf modernen Sternkarten verschwunden ist, sind seine Sterne noch am Himmel zu finden – sie befinden sich zwischen dem Polarstern und der rechten Seite des „M“ von Kassiopeia. Da viele dieser Sterne nur schwach leuchten, braucht man einen dunklen Himmel, um sie zu finden. Verwenden Sie die obige Abbildung und die Anwendung Sky Tonight zur Orientierung.
Einige Sternbildnamen klingen so seltsam, dass man sich fragt, ob sie wirklich existieren. Die Katze, die Fliege, der Stromgenerator ... Können Sie erraten, welches davon noch am Himmel zu sehen ist? Machen Sie unser Quiz zu Sternbildnamen und finden Sie es heraus!.

Wünschen Sie sich was: Der Meteorschauer der Ursiden

Gibt es einen besseren Zeitpunkt als Weihnachten, um sich bei einer Sternschnuppe etwas zu wünschen? Die perfekte Gelegenheit dazu bietet sich am 22. Dezember, wenn die Ursiden ihren Höhepunkt erreichen. Dieser Meteorschauer ist am besten in nördlichen Breiten zu sehen und kann bis zu 10 Meteore pro Stunde hervorbringen. In diesem Jahr findet der Höhepunkt der Ursiden nur zwei Tage nach Neumond statt, sodass der Himmel dunkel sein wird und hervorragende Beobachtungsbedingungen bieten wird.
Weihnachtliche Deep-Sky-Objekte
Der festliche Nachthimmel beherbergt auch Deep-Sky-Juwelen, die weit außerhalb unseres Sonnensystems liegen. Um sie optimal zu erkunden, benötigen Sie etwas Dunkelheit und einfache Ausrüstung.
M44 – Der Praesepe (Krippe)

Der offene Sternhaufen M44, der auch als Praesepe oder Bienenstockhaufen bekannt ist, hat einen Namen, der wörtlich „Krippe” bedeutet, was ihn perfekt für die Weihnachtshimmelslegende macht. Er befindet sich im Sternbild Krebs und erscheint mit bloßem Auge am dunklen Himmel als weicher, verschwommener Fleck, aber mit einem Fernglas wird er erst richtig lebendig, wenn Dutzende winziger Sterne zum Vorschein kommen. Um Weihnachten herum finden Sie M44 in den nördlichen Breitengraden hoch am späten Abend- und frühen Morgenhimmel, ungefähr zwischen Kastor und Pollux im Sternbild Zwillinge sowie Regulus im Sternbild Löwe. Um ihn sofort zu finden, suchen Sie einfach nach „M44“ in Sky Tonight und lassen Sie sich von der App den Blick lenken.
NGC 2264 – Weihnachtsbaum

Etwa 2.500 Lichtjahre entfernt, im Sternbild Einhorn, leuchtet ein himmlischer Weihnachtsbaum schwach gegen den dunklen Himmel. Dieses festlich anmutende Deep-Sky-Objekt mit der Bezeichnung NGC 2264, auch Weihnachtsbaumhaufen, ist ein Sternhaufen, der in einen Nebel eingebettet ist. NGC 2264 hat einen Durchmesser von etwa 30 Lichtjahren und besteht aus jungen Sternen, die zwischen 1 und 5 Millionen Jahre alt sind.
Obwohl der Weihnachtsbaumhaufen eine vielversprechende scheinbare Helligkeit von 3,9 mag hat, ist er mit bloßem Auge schwer zu erkennen. Wir empfehlen, ihn mit einem Weitwinkelfernglas zu beobachten. Um herauszufinden, wo Sie im Himmel nach dem Sternhaufen suchen müssen, verwenden Sie die Anwendung Sky Tonight.
Wie findet man die Objekte am Weihnachtshimmel?
Gibt es keinen Astronomieexperten in Ihrer Nähe, der Ihnen erklären kann, was Sie gerade am Himmel sehen? Mit Sky Tonight können Sie selbst zum Experten werden! Öffnen Sie die App, erlauben Sie den Standortzugriff und richten Sie Ihr Smartphone dann auf den Himmel. Bewegen Sie Ihr Smartphone über den Himmel, um sofort die Namen von Planeten, Sternen und Sternbildern anzuzeigen. Verschenken Sie zu Weihnachten ein Sky Tonight-Abonnement an sich selbst oder an einen geliebten Menschen, um noch mehr zu entdecken, ohne Werbung und mit einer umfangreicheren Auswahl an Einträgen in „Heute sichtbar“ und „Kalender“.
Was es am Weihnachtshimmel 2025 zu sehen gibt: Fazit
In der Weihnachtszeit bietet der Nachthimmel eine Fülle himmlischer Wunder, von leuchtenden Planeten über einzigartige Asterismen bis hin zu Deep-Sky-Objekten. Ob Sie nun versuchen, den Weihnachtsbaumhaufen zu entdecken, sich bei den Ursiden etwas zu wünschen oder nach dem himmlischen Rentier Ausschau zu halten, es erwartet Magie. Mit der App Sky Tonight als Wegweiser wird die Erkundung des Weihnachtshimmels einfach und unterhaltsam.
Wir wünschen Ihnen einen klaren Himmel und frohe Weihnachten!
