Wolfsmond 2026: Wann ist Vollmond im Januar 2026?

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Das Jahr der 13 Vollmonde beginnt mit dem Wolfsvollmond am 3. Januar. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was diese wilden Tiere mit unserem natürlichen Satelliten zu tun haben. Um herauszufinden, wann der Mond in Ihrer Stadt auf- und untergeht und welche Himmelskörper er passiert, nutzen Sie die kostenlose App Sky Tonight. Bereiten Sie sich auf die Vollmondbeobachtung im Januar vor.

Inhalt

Monddaten und -zeit im Januar 2026

Mondphasen im Januar 2026

  • Vollmond: 3. Januar, 11:03 Uhr MEZ (10:03 Uhr GMT)
  • Letztes Viertel: 10. Januar, 16:48 Uhr MEZ (15:48 Uhr GMT)
  • Neumond: 18. Januar, 20:52 Uhr MEZ (19:52 Uhr GMT)
  • Erstes Viertel: 26. Januar, 05:47 Uhr MEZ (04:47 Uhr GMT)

Wenn Sie wissen möchten, wie der Mond heute Nacht aussieht, besuchen Sie die neue Rubrik Mondphasen auf unserer Website. Dort können Sie den monatlichen Mondkalender einsehen und die Mondphase für einen bestimmten Tag sowie die Mondauf- und -untergangszeiten herausfinden.

Wann ist Vollmond im Januar 2026?

Der erste Vollmond 2026 ist der Wolfsmond im Januar. Der genaue Zeitpunkt des Vollmonds ist der 3. Januar 2026, 11:03 Uhr MEZ (10:03 Uhr GMT). Zu diesem Zeitpunkt wird der Mond seine größte Helligkeit erreichen und mit einer Helligkeit von -12,7 mag leuchten. Er wird im Sternbild Zwillinge stehen. Unser Erdtrabant ist das hellste Objekt am Nachthimmel und kann auch ohne spezielle Ausrüstung sehr gut beobachtet werden. Ab dem 1. Januar wird die Mondscheibe für mehrere Tage vollständig mit bloßem Auge sichtbar sein.

Um mehr Details auf der Mondoberfläche zu sehen, sollte man ein Fernglas benutzen. Ein Fernglas mit 12-facher Vergrößerung ist die beste Wahl für die Mondbeobachtung, aber wenn die Mondscheibe vollständig beleuchtet ist, ist jedes Fernglas geeignet. Ein einfaches und spektakuläres Beobachtungsziel ist der markante Tycho-Krater. Um ihn schnell auf der Mondoberfläche zu finden, verwenden Sie unsere App Star Walk 2 – suchen Sie dort nach dem Mond und wählen Sie den Reiter „Atlas“.

Wann ist Neumond im Januar 2026?

Der Neumond findet am 18. Januar um 20:52 Uhr MEZ (19:52 Uhr GMT) statt. An diesem Tag ist der Mond völlig unsichtbar, und auch an den Tagen davor und danach ist er nur schwer zu sehen. Dies ist eine großartige Gelegenheit, Deep-Sky-Objekte wie den Bienenstock-Sternhaufen auf der Nordhalbkugel oder den Omicron-Velorum-Sternhaufen auf der Südhalbkugel zu beobachten.

Wann ist der nächste Vollmond nach dem 3. Januar?

Der nächste Vollmond nach dem Vollmond am 3. Januar ist der Schneemond am 1. Februar um 23:09 Uhr MEZ (22:09 Uhr GMT). Die Mondphasen für jeden Tag finden Sie in unserem Online-Mondkalender.

Wann ist der nächste Wolfsmond?

Im Jahr 2026 erleben wir den Wolfsmond am 3. Januar um 11:03 Uhr MEZ (10:03 Uhr GMT). Danach findet der nächste Wolfsmond am 22. Januar 2027 um 13:17 Uhr MEZ (12:17 Uhr GMT) statt.

Vollmond im Januar in den Zwillingen

Der Vollmond im Januar wird je nach Jahr im Krebs oder in den Zwillingen beobachtet. Im Jahr 2026 wird er im Sternbild Zwillinge stehen.

Astrologen behaupten, der Vollmond am 3. Januar stehe im Zeichen des Krebses, doch Sternzeichen und Tierkreis-Sternbilder stimmen nicht immer überein. Warum? Unsere Infografik zum Tierkreis verdeutlicht den Unterschied.

Zodiac Constellations
Entdecken Sie, wie das Konzept des astrologischen Tierkreises mit seinen 12 Zeichen mit den heutigen 13 Sternbildern der Ekliptik übereinstimmt – und warum das Sternbild Schlangenträger weggelassen wurde. Sehen Sie sich jetzt unsere Infografik an!
Siehe Infografik

Heller „Stern“ neben dem Vollmond im Januar 2026

Der Vollmond ist an sich schon wunderschön, aber wenn Sie auf die hellen Sterne und Planeten daneben achten, wird Ihr Sternenbeobachtungsabend noch schöner.

Um die hellen Himmelsobjekte in Mondnähe zu identifizieren, verwenden Sie die Himmelskarten-App Sky Tonight. Starten Sie die App und richten Sie sie in den Himmel. Sky Tonight zeigt Ihnen die Namen aller Sterne, Planeten, Galaxien und anderer Himmelskörper. Tippen Sie auf eine große blaue Schaltfläche im unteren Teil Ihres Bildschirms, um den AR-Modus einzuschalten.

Vollmond nahe Jupiter und Pollux

Der Januar-Vollmond bekommt einen brillanten Begleiter – Jupiter, den größten Planeten in unserem Sonnensystem. Mit einer Helligkeit von -2,7 mag überstrahlt Jupiter mühelos jeden Stern am Nachthimmel mit seinem gleichmäßigen, gelblichen Glanz. Dies ist die perfekte Zeit, um Jupiter zu beobachten, da er sich seiner Opposition am 10. Januar nähert, wenn er so groß und hell erscheint wie das ganze Jahr über. Erfahren Sie mehr über Oppositionen und entdecken Sie die Daten der kommenden in unserem speziellen Artikel.

Am 3. Januar um 21:53 Uhr MEZ (20:53 Uhr GMT) werden Vollmond und Jupiter nur 3°30′ voneinander entfernt sein – nah genug, um zusammen im Sichtfeld eines Fernglases Platz zu finden.

Vielleicht fällt Ihnen auch ein weiterer heller Punkt in der Nähe auf: Pollux (1,2 mag), der hellste Stern im Sternbild Zwillinge. Wie Jupiter leuchtet er in einem gelblichen Ton, jedoch deutlich schwächer. Dennoch ist Pollux auch mit bloßem Auge sichtbar. Zusammen bilden Jupiter, Pollux und der Vollmond ein markantes himmlisches Dreieck – ein fotowürdiger Moment, den Sie nicht verpassen sollten!

Vollmond im Wintersechseck

Vom 1. bis zum 4. Januar durchquert unser natürlicher Trabant das Wintersechseck-Asterismus, das aus sechs Sternen besteht: Sirius im Großen Hund, Prokyon im Kleinen Hund, Rigel im Orion, Aldebaran im Stier, Pollux in den Zwillingen und Capella im Fuhrmann.

Der Mond im Wintersechseck
Das Wintersechseck ist ein Muster aus sechs hellen Sternen erster Größenklasse, von denen jeder zu einem anderen Sternbild gehört. Auf der Nordhalbkugel ist dieses Muster am besten im Winter zu sehen. Auf der Südhalbkugel ist es im Sommer zu sehen und wird daher Sommersechseck genannt.

Januar-Vollmond und Maximum der Quadrantiden – wer gewinnt?

In diesem Jahr fällt der Januar-Vollmond genau auf das Maximum des Quadrantiden-Meteorstroms am 3. Januar. Die Quadrantiden gehören normalerweise zu den besten Sternschnuppenströmen des Jahres und bringen bis zu 120 Meteore pro Stunde hervor. Doch diesmal wird das helle Mondlicht die meisten Meteore überstrahlen.

Trotzdem können Sie Ihre Chancen auf Meteorsichtungen verbessern: Beginnen Sie gleich nach Sonnenuntergang mit der Beobachtung, wenn der Mond noch tief am Horizont steht oder hinter Bäumen, Gebäuden oder Bergen verborgen ist. Auf der Nordhalbkugel haben Sie die besten Sichtbedingungen, da der Radiant der Quadrantiden im nördlichen Sternbild Bärenhüter liegt. Auf der Südhalbkugel bleibt der Radiant niedrig, sodass nur wenige Meteore sichtbar sein werden.

Was ist ein Wolfsmond: Bedeutung und Herkunft des Namens

Die Völker verschiedener Kulturen gaben den Vollmonden Namen, die auf die Besonderheiten des Mondmonats hinwiesen, in dem sie auftraten. In den kalten Januarnächten konnte man in Europa und Amerika das Heulen der Wölfe in den Dörfern hören, und so wurde der Januar-Vollmond allgemein als Wolfsmond bekannt.

Früher glaubte man, dass die Wölfe wegen des Hungers im Winter heulten, heute weiß man, dass Wölfe ihre Laute allgemein zur Kommunikation, zur Festigung sozialer Bindungen und zur Koordination der Jagd einsetzen.

Wolfsmond: Spirituelle Bedeutung

Der Wolfsmond, der erste Vollmond des Jahres, ist in vielen Kulturen reich an symbolischer Bedeutung. Traditionell steht er für Themen wie Schutz und Gemeinschaft – ähnlich dem Heulen der Wölfe, das die Bindung an das eigene „Rudel“ unterstreicht. Viele Menschen sehen diesen Mond als Gelegenheit zur emotionalen Reflexion, zum Wiederverbinden mit der eigenen Intuition und zum Ehren der Beziehungen, die am wichtigsten sind. Er wird auch als ein Moment verstanden, um Vorsätze zu fassen und die eigene innere Stärke zu erkennen.

Natürlich beruhen diese Deutungen nicht auf astronomischen Fakten, sondern stammen aus Folklore und magischem Denken – sie sind lediglich eine zusätzliche, spielerische Möglichkeit, den Nachthimmel zu betrachten.

Januar-Vollmond Alternative Bezeichnungen

Vollmonde werden in anderen Kulturen anders genannt. Einige Leute haben die Wölfe nicht in den Vordergrund gestellt und die anderen Besonderheiten des Monats hervorgehoben. Je nach Region hört man Namen wie Bärenmond, Bärenjagdmond und Gänsemond. In der angelsächsischen Tradition kann er als Mond nach Yule bezeichnet werden, der Name, der dem ersten Vollmond nach der Wintersonnenwende gegeben wird.

Im Folgenden sind einige weitere Beispiele aufgeführt:

  • Chinesisch: Ferienmond
  • Keltisch: Stiller Mond
  • Nordamerikanisch: Alter Mond
  • Cherokee: Kalter Mond
  • Deutschsprachiger Raum: Hartung, Eismond
  • Südliche Hemisphäre: Heumond, Bockmond, Donnermond, Met-Mond

Hartung

Im deutschsprachigen Raum wurde der Januar-Vollmond früher häufig „Hartung“ oder „Hartmond“ genannt. Dieser Name leitet sich vom Wort „hart“ ab und verweist auf den gefrorenen Boden, der im Januar oft steinhart ist. „Hartung“ symbolisiert die kalten Herausforderungen der Natur und die Schwierigkeiten, denen die Menschen in dieser Jahreszeit begegnen. Gleichzeitig steht der Name für die Härte des Winters und die damit einhergehende Ruhe.

Vollmond am 3. Januar 2026: Fazit

Der erste Vollmond des Jahres 2026, der Wolfsmond, geht am 3. Januar um 11:03 Uhr MEZ (10:03 Uhr GMT) auf. Benannt nach den heulenden Wölfen des Winters, ist dieser Vollmond ein besonderes Himmelsereignis. Der Mond erstrahlt neben Jupiter, der sich seiner größten Helligkeit nähert – zusammen bilden sie ein beeindruckendes Duo am Nachthimmel.

Gleichzeitig erreicht der Quadrantiden-Meteorschauer seinen Höhepunkt. Auch wenn das helle Mondlicht viele Sternschnuppen überstrahlen wird, können geduldige Beobachter dennoch sowohl Meteore als auch den Vollmond in derselben Nacht erspähen.

Genießen Sie den ersten Vollmond des Jahres und seine himmlischen Begleiter. Weitere Ereignisse finden Sie in unserem vollständigen Astronomieführer für Januar.

Wir wünschen Ihnen einen klaren Himmel und viel Spaß beim Sternegucken!

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