Gruselige Himmelswunder am Halloween-Nachthimmel 2025
Was könnte spannender sein, als Halloween unter den Sternen zu verbringen und in die unheimlichen Tiefen des Weltalls zu blicken? Das Universum birgt Geheimnisse, die schauriger sind als jede Gruselgeschichte: Sterne, die wie zwinkernde Dämonen funkeln, gigantische kosmische Spinnen, lodernde Feuerbälle... Neugierig, sie alle zu entdecken? Dann schnapp dir die Star Walk 2 App, deinen ultimativen Führer durch den Halloween-Nachthimmel, und mach dich auf, das Universum zu erkunden!
Inhalt
- Eine Halloween-Sternengucker-Geschichte
- Halloween-Nachthimmel: Was kann man sehen?
- Halloween-Nachthimmel: Fazit
Eine Halloween-Sternengucker-Geschichte
In der Halloween-Nacht mach dich auf den Weg, weg von den Lichtern der Stadt, hinaus in die dunkle, stille Landschaft. Der Himmel über dir wird eine unendliche Leere sein, gesprenkelt mit Sternen, die wie verborgene Augen jede deiner Bewegungen verfolgen. Zieh deinen dicksten Mantel an. Es wird eine lange, kalte Nacht...
Geh nicht allein. Nimm deine Freunde mit – in der Gruppe bist du sicherer.
Süßigkeiten werden herumgereicht, eine süße Erleichterung in der unheimlichen Stille. Aber hüte dich vor klebrigen Händen – du willst deine Linsen sauber und deine Ausrüstung bereit halten für das, was die Nacht dir zeigen wird. Keine Spuren am Zielfernrohr. Der Himmel gibt dir keine zweite Chance.
Die Sterne werden dich rufen, ein kosmisches Labyrinth, das darauf wartet, dich hineinzuziehen. Aber verirre dich nicht – öffne die Star Walk 2 App, die dich durch die unendlichen, gespenstischen Weiten führen wird. Mit diesem Führer an deiner Seite wirst du keine Angst vor dem unheimlichen roten Leuchten eines scharlachroten Sterns haben. Zeig mutig mit deinem Handy darauf und entdecke: Es ist kein lauernder Dämon, sondern der Stern Aldebaran. Auch die mystischsten Himmelsereignisse werden dich nicht überraschen: Ein Blick in den Kalender der App genügt und die Zukunft wird sich vor deinen Augen offenbaren.
Am Ende der Nacht wird die Angst dem Staunen weichen. Du wirst in die tiefsten Geheimnisse des Universums geblickt haben und mit einem Lächeln wieder herauskommen. „Am Ende“, wirst du sagen, „ist alles nur Spaß“.

Halloween-Nachthimmel: Was kann man sehen?
Halloween-Leckerbissen für alle Niveaus
Hier findest du die kosmischen Wunder, die jeder sehen kann – kein Teleskop nötig. Öffne einfach deine Augen und bewundere die unglaubliche Schönheit des Nachthimmels!
Halloween-Mond

Manche Leute nennen den Oktober-Vollmond den Halloween-Mond, weil er in die Nähe des Feiertags fällt. In diesem Jahr fällt der Vollmond jedoch auf den 7. Oktober, lange vor Halloween. Der nächste Halloween-Vollmond wird erst im Jahr 2039 sein.
Am 31. Oktober befindet sich der Mond in seiner zunehmenden Phase, etwas mehr als halb beleuchtet. Ein perfekt unheimlicher Anblick für diesen Feiertag – halb hell, halb dunkel, als würde er eine geheimnisvolle Maske tragen. Was ist von ihm zu erwarten? Bringt er Gutes oder Böses? Das Einzige, was wir mit Sicherheit sagen können, ist: Dieses „halb beleuchtete Gesicht“ ist spektakulär! Wenn Sie ein Teleskop besitzen, werfen Sie einen genaueren Blick auf den beleuchteten Teil – Sie werden Krater und Mondmeere erkennen.
Halloween-Komet Lemmon

In diesem Jahr erreicht Komet C/2025 A6 (Lemmon) von 31. Oktober bis 1. November seine maximale Helligkeit! Der Komet besucht uns aus den äußersten Randbereichen unseres Sonnensystems – ein wahrhaft außerirdischer Anblick.
Suchen Sie Komet Lemmon direkt nach Sonnenuntergang tief am westlichen Horizont im Sternbild Schlangenträger. Wenn Sie eine Orientierungshilfe brauchen, suchen Sie den hellen Stern Unukalhai (2,6 mag) – der Komet wird etwa eine Faustbreite (9°) westlich davon leuchten. Er sollte bei dunklem Himmel mit bloßem Auge sichtbar sein – sowohl auf der Nord- als auch Südhalbkugel. Lesen Sie unseren Artikel über den Kometen C/2025 A6 Lemmon, um detaillierte Beobachtungstipps zu erhalten.
Halloween-Meteorschauer – Tauriden & Orioniden
Ende Oktober finden zwei spektakuläre Meteorschauer statt: die Tauriden und die Orioniden.
Die Orioniden hatten ihren Höhepunkt bereits am 21. Oktober, bleiben jedoch bis 7. November aktiv. Sie sind bekannt für ihre schnellen Meteore, die oft leuchtende Spuren am Himmel hinterlassen. Halten Sie Ausschau nach den hellen „Jägerpfeilen“, die den Himmel durchqueren.
Die Tauriden gelten als weniger aktiver Meteorschauer, sind jedoch berühmt für ihre plötzlichen Ausbrüche und die sogenannten „Halloween-Feuerbälle“ – extrem helle Meteore. Der Schauer hat zwei Zweige: die Südlichen Tauriden, deren Aktivität am 12.–13. Oktober steigt, und den Höhepunkt am 4.–5. November. Die Nördlichen Tauriden erreichen ihren Höhepunkt am 11.–12. November.
Auch wenn in der Halloween-Nacht selbst kein Maximum stattfindet, könnten Sie bei klarem Himmel dennoch einige helle Orioniden- und Tauriden-Meteore sehen. Mehr über die Meteorschauer im Oktober erfahren Sie in unserem Artikel.
Die wachsamen Giganten der Halloween-Nacht – Jupiter & Saturn

Zwei helle Giganten – Jupiter und Saturn – halten in der Halloween-Nacht ein Auge auf Sie – aber keine Sorge, sie sind viel zu weit entfernt, um gefährlich zu sein. Doch nah genug, um eine spektakuläre Show zu liefern.
Jupiter (-2,3 mag) wird die ganze Nacht über in der Nähe der Zwillingssterne von Gemini leuchten. Saturn (0,9 mag) strahlt im Wassermann und ist in der ersten Nachthälfte neben dem geheimnisvoll halb beleuchteten Mondgesicht besonders gut zu sehen.
Beide Planeten sind mit bloßem Auge sichtbar, aber mit einem Teleskop wird der Anblick unvergesslich: Beobachten Sie Saturns feine Ringe und die blassen Bänder sowie Jupiters wirbelnde Wolken und den berühmten Großen Roten Fleck, sein „zyklopenhaftes Auge“.
Also: Wenn diese kosmischen Giganten Sie beobachten – warum beobachten Sie nicht einfach zurück?
Beteigeuze
- Sternbild: Orion
- Helligkeit: von 0,0 bis 1,6 (variabel)
- Wo zu sehen: beide Hemisphären

Sag den Namen dieses Sterns nicht dreimal... oder traust du dich? Die Figur in Tim Burtons Horror-Komödie ist direkt von dem roten Überriesenstern Beteigeuze inspiriert. Abgesehen von seinem Namen fasziniert der Stern Sternfreunde, weil er dazu bestimmt ist, als Supernova zu explodieren – vielleicht noch zu unseren Lebzeiten. Wie Beteigeuze zu einer Supernova werden könnte, erfährst du in unserem Artikel. Aber auch ohne Supernova ist Beteigeuze ein atemberaubender Anblick.
Algol, der Dämonenstern
- Sternbild: Perseus
- Helligkeit: von 2,1 bis 3,4 (variabel)
- Wo zu sehen: Nordhalbkugel

Der Name des Sterns Algol leitet sich vom arabischen „Al-Ghul“ ab, was „Ghul“ bedeutet. In der griechischen Tradition war das Sternbild Perseus einst als Perseus und das Haupt der Medusa bekannt, wobei Algol einen Teil des Medusenhauptes darstellte, weshalb er auch als „erster Stern der Gorgone“ bezeichnet wurde. In der hebräischen Folklore wurde Algol „Kopf des Satans“ genannt, während er im 16. Jahrhundert im Lateinischen als „Kopf des Gespenstes“ bekannt war.
Der unheimliche Ruf des Algol mag von seiner geheimnisvollen Neigung herrühren, sich innerhalb weniger Stunden zu verdunkeln und wieder zu erhellen, ein Phänomen, das mit bloßem Auge beobachtet werden kann. In seiner hellsten Phase leuchtet Algol dreimal so hell wie in seiner dunkelsten Phase. Heute wissen wir, dass es sich bei Algol eigentlich um zwei Sterne handelt, und dieses seltsame Verhalten tritt auf, wenn der schwächere Stern, Algol B, vor dem helleren Algol A vorbeizieht, was Astronomen als „bedeckungsveränderliches Doppelsternsystem“ bezeichnen. Dieser Zyklus wiederholt sich alle 2 Tage, 20 Stunden und 49 Minuten.
Anspruchsvollere Leckerbissen: Deep-Sky-Objekte
In diesem Kapitel erkunden wir himmlische Schätze, die dem sterblichen Auge verborgen bleiben. Schnapp dir deine magischen Linsen – Fernglas oder Teleskop – und entdecke die verborgenen Wunder des Kosmos.
Kohlensack-Nebel (Caldwell 99)

- Sternbild: Kreuz des Südens
- Sichtbarkeit: mit bloßem Auge
- Beobachtungsort: Südhalbkugel
Während die meisten Nebel leuchten, erscheint der Kohlensacknebel als dunkler Fleck, der den leuchtenden Strom der Milchstraße durchschneidet. Mit einer Ausdehnung von etwa 5° x 7° erstreckt sich dieser auffällige dunkle Bereich über die Sternbilder Kreuz des Südens, Zentaur und Fliege. Seine geheimnisvolle Dunkelheit fasziniert die Menschheit seit Jahrhunderten. Die Inka sahen ihn als Wunde in der Milchstraße, die durch den Tritt eines zornigen Gottes entstanden war. In der australischen Aborigine-Mythologie ist er der Kopf eines himmlischen Emus, dessen Körper die Milchstraße bildet. Am beeindruckendsten ist jedoch, dass der Kohlensacknebel bei dunklem, klarem Himmel mit bloßem Auge sichtbar ist.
Tarantelnebel (NGC 2070)
- Sternbild: Schwertfisch
- Helligkeit: 8
- Sichtbarkeit: mit Fernglas
- Wo zu sehen: Südhalbkugel

Seinen Namen verdankt der Nebel der Anordnung seiner hellen Flecken, die den Beinen einer Tarantel ähneln. Den Namen einer der größten Spinnen der Erde zu tragen, ist durchaus passend, denn der Nebel erstreckt sich über fast 1.000 Lichtjahre – ein solcher Riese könnte einem tatsächlich kosmische Arachnophobie einflößen!
Eulennebel (M97)
- Sternbild: Großer Bär
- Helligkeit: 9,9
- Sichtbarkeit: mit Fernglas
- Wo zu sehen: Nordhalbkugel

In den Tiefen des Weltalls wacht eine himmlische Eule über uns, die lautlos durch das Universum gleitet. Der Eulennebel kann mit 20×80 Ferngläsern und kleinen Teleskopen gesehen werden, aber du brauchst einen vollkommen dunklen Himmel und solltest darauf vorbereitet sein, dass er nur wie ein schwacher Lichtball aussieht. Um die Eulenaugen zu sehen, braucht man ein Teleskop mit mindestens 200 mm Durchmesser.
Phantomgalaxie (M74)
- Sternbild: Fische
- Sichtbarkeit: mit Fernglas
- Helligkeit: 9,4
- Beobachtungsort: beide Hemisphären

Die Phantomgalaxie macht ihrem Namen alle Ehre – eine riesige, lichtschwache Spiralgalaxie mit nebelartigem Kern und verwaschenen Armen. Aufgrund ihrer geringen Flächenhelligkeit zählt sie zu den schwierigsten Messier-Objekten für Hobbyastronomen. Ein dunkler Himmel ist erforderlich, um ihre schwachen Arme und den Kern zu erkennen. Große Ferngläser oder kleine Teleskope eignen sich am besten zur Beobachtung, da sie ein breites Sichtfeld ermöglichen. Ein Anblick für echte Sternengeisterjäger!
Totenkopfnebel (NGC 246)
- Sternbild: Walfisch
- Helligkeit: 8
- Sichtbarkeit: mit Teleskop
- Wo zu sehen: beide Hemisphären

Der Totenkopfnebel verdankt seinen schaurigen Namen seiner ovalen Form und den dunklen Lücken, die an einen Totenschädel erinnern. Obwohl seine Helligkeit mit etwa 8 angegeben wird, ist er aufgrund seiner Größe und seiner geringen Flächenhelligkeit schwieriger zu sehen, als es zunächst den Anschein hat. Am besten sieht man NGC 246, wenn sie hoch am Himmel steht und man ein Teleskop mit mindestens 200 mm Öffnung verwendet.
Nebel haben oft Formen, die uns an Dinge auf der Erde erinnern. Kannst du erraten, welche das sind? Mach unser Quiz und ordne jedem Nebel seinen Namen zu, nur anhand seines Aussehens!

Jupiters Geist (NGC 3242)
- Sternbild: Wasserschlange
- Sichtbarkeit: mit Teleskop
- Helligkeit: 8,6
- Beobachtungsort: beide Hemisphären (besser südlich)

Lassen Sie sich vom Spitznamen nicht täuschen: NGC 3242 ist kein Planet, sondern ein planetarischer Nebel. Er verdankt seinen Namen seiner ovalen Form und Größe, die dem Planeten Jupiter ähneln, wenn man ihn durch ein kleines Teleskop betrachtet. Er leuchtet in einem bläulich-grünen Farbton um einen sterbenden Weißen Zwerg. Besonders gut sichtbar ist dieser kompakte Nebel in den Monaten Oktober und November. In größeren Teleskopen zeigen sich Schichtstrukturen und Halo-Details, die ihn zu einem faszinierenden Ziel machen.
Geisternebel (Sh2-136)
- Sternbild: Kepheus
- Sichtbarkeit: mit Teleskop
- Helligkeit: 10
- Beobachtungsort: Nordhalbkugel

Der Geisternebel ist ein Reflexionsnebel in einer Entfernung von etwa 1.200 Lichtjahren. Er zeigt staubige Strukturen und eingebettete junge Sterne, die ihm ein gespenstisches, spukhaftes Aussehen verleihen. Er befindet sich in der Nähe des Iris-Nebels im Sternbild Kepheus und ist am besten zu sehen, wenn dieses hoch am Himmel steht – von August bis November. Er ist besonders lohnend für die Astrofotografie: Unter dunklem Himmel können Sie die geisterhaften Formen in Rot- und Brauntönen einfangen.
Hexenkopfnebel (NGC 1909)
- Sternbild: Eridanus
- Helligkeit: 13
- Sichtbarkeit: mit Teleskop
- Wo zu sehen: beide Hemisphären

Der Hexenkopfnebel verdankt seinen unheimlichen Spitznamen seiner Form, die an das Profil einer bösen Hexe erinnert. Der Hexenkopfnebel ist ziemlich groß, aber schwach, sodass du ein Weitfeldteleskop mit 200-300 mm brauchst, um den gesamten Nebel auf ein Bild zu bekommen.
Brauchst du mehr Deep-Sky-Objekte, um sie an Halloween zu beobachten? Schau dir unsere Artikel über die besten DSOs im Oktober und im November an.
Halloween-Nachthimmel: Fazit
Der Halloween-Nachthimmel hält eine Vielzahl kosmischer Leckerbissen bereit, von funkelnden Sternen bis hin zu unheimlichen Nebeln. Ob du ein erfahrener Astronom oder ein neugieriger Anfänger bist, es gibt etwas dort oben, das dich faszinieren wird. Mit Star Walk 2 als Führer wirst du in der Lage sein, jedes Wunder des Himmels zu finden, das dich in Erstaunen versetzen wird. Das Universum wartet auf dich, also fasse Mut und greife nach den Sternen!
