10 unglaubliche Fakten über das Weltall
Die Menschen blicken in die unendlichen Tiefen des Weltraums und fragen sich, wie viele unglaubliche Dinge sich dort abspielen, die noch unbekannt sind. Hier sind zehn Fakten über den Weltraum, die helfen werden, das Geheimnis des Weltalls zu lüften.
Inhalt
- Merkur hat einen Schweif
- Ein Mann ist auf dem Mond begraben
- Es gibt einen Planeten, der vermutlich aus Diamanten besteht
- Es gibt einen hexagonalen Sturm auf dem Saturn
- Es gibt ein riesiges Wasserreservoir im Weltraum
- LEGO-Figuren wurden in den Jupiter-Orbit geschickt
- Seit seiner Entdeckung hat der Neptun die Sonne nur einmal umrundet.
- Ein Ehering ging verloren – und wurde wiedergefunden! – im Weltraum
- Raumfahrzeuge haben jeden Planeten des Sonnensystems besucht
- Es gibt mehr Bäume auf der Erde als Sterne in der Milchstraße
- Zum Abschluss
Merkur hat einen Schweif
Dass Kometen einen Schweif haben, ist bekannt. Aber wussten Sie auch, dass ein Planet einen Schweif hat? Der Merkur hat einen kometenähnlichen Schweif, der vom Sonnenwind erzeugt wird, der Natriumatome von der Oberfläche des Planeten abstößt. Er ist nicht leicht zu sehen: Man muss eine Langzeitbelichtungsaufnahme mit einem Teleskop und einem speziellen Filter machen.
Auch der Zeitpunkt ist wichtig: Der Schweif ist innerhalb von 16 Tagen um das Perihel des Planeten am hellsten. Wenn Sie Ihr Glück versuchen wollen (und die nötige Ausrüstung haben), hilft Ihnen die App Sky Tonight bei der Wahl des richtigen Tages. Verwenden Sie zunächst die Suchleiste (Lupensymbol am unteren Bildschirmrand), um den Merkur zu finden. Nachdem Sie auf das entsprechende Ergebnis getippt haben, gehen Sie zur Registerkarte Ereignisse. Dort finden Sie eine Liste aller bevorstehenden Merkur-Ereignisse, einschließlich Perihel.
Ein Mann ist auf dem Mond begraben
Eugene Shoemaker, bekannt als Mitentdecker des berühmten Kometen Shoemaker-Levy 9, war der Begründer der Astrogeologie und immer davon träumte, den Mond als erster Geologe zu betreten. Leider kam es aus gesundheitlichen Gründen nicht dazu, und so trainierte er die Apollo-Crews wie Neil Armstrong und andere Astronauten. 1997 reiste er auf der Suche nach unentdeckten Einschlagskratern nach Australien, wo er bei einem Autounfall ums Leben kam. Zu Ehren seiner Verdienste um die Planetenforschung wurde seine Asche an Bord der NASA-Raumsonde Lunar Prospector zum Mond gebracht. Bis heute ist er der einzige Mensch, der auf dem Mond begraben ist.
Ein Grab auf dem Mond ist nicht die einzige faszinierende Sache über unseren Erdtrabanten. In unserer Infografik finden Sie weitere mysteriöse Mondfakten.
Es gibt einen Planeten, der vermutlich aus Diamanten besteht
Ein Exoplanet 55 Cancri e, 40 Lichtjahre von uns entfernt, könnte auf Diamanten bestehen. Das hört sich gut an, aber man will da nicht hin, es sei denn, man hat Lust auf ein Sonnenbad bei 2400 Grad und das Einatmen von Blausäure. Die Wissenschaftler vermuten, dass 55 Cancri e an einen Stern mit einem hohen Kohlenstoff-Sauerstoff-Verhältnis gebunden ist, was zur Bildung eines kohlenstoffreichen Planeten geführt hat (und Diamant ist die kristalline Modifikation des Kohlenstoffs). Das Forscherteam geht davon aus, dass mindestens ein Drittel der Masse des Planeten (etwa drei Erdmassen) aus Diamant bestehen könnte. Weitere Untersuchungen sind nötig, um diese Theorie zu bestätigen. Sollte sich diese Theorie als richtig erweisen, würde dies bedeuten, dass auf der Erde 55 Diamanten im Wert von etwa 26,9 Nonillionen US-Dollar vorkommen (26.900.000.000.000.000.000.000.000.000.000 US-Dollar).
Es gibt einen hexagonalen Sturm auf dem Saturn
Am Nordpol Saturns existiert ein mehrschichtiger Sturm mit ungewöhnlicher sechseckiger Form. Er wurde erstmals 1981 von der NASA-Raumsonde Voyager entdeckt. Später, im Jahr 2006, lieferte die Raumsonde Cassini detailliertere Bilder und Daten. Es stellte sich heraus, dass der Sturm etwa 300 km hoch und 29.000 km breit ist und wahrscheinlich aus atmosphärischen Gasen besteht, die sich mit etwa 320 km/h bewegen. Die Seiten des Sechsecks sind etwa 14.500 km lang – 2.000 km länger als der Durchmesser der Erde! Das Sechseck wechselt seine Farbe mit den Jahreszeiten – im Sommer ist es golden, im Winter blau.
Es gibt ein riesiges Wasserreservoir im Weltraum
Wir wissen, dass die Erde möglicherweise nicht das einzige Objekt im Weltraum ist, das Wasser enthält. Zum Beispiel wird vermutet, dass Europa (einer der Jupitermonde) einen Ozean hat, der doppelt so viel Wasser enthält wie unser Planet. Das größte Wasserreservoir im Weltraum befindet sich jedoch 12 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt um einen Quasar – ein leuchtendes supermassives Schwarzes Loch. Es ist eine Wasserdampfwolke, die Hunderte von Lichtjahren bedeckt und 140 Billionen Mal mehr Wasser enthält als die Weltmeere.
LEGO-Figuren wurden in den Jupiter-Orbit geschickt
Um Kinder für Wissenschaft und Weltraumforschung zu begeistern, hat LEGO drei Minifiguren gebaut, die auf der Raumsonde Juno Platz finden, die von der NASA zur Erforschung des Jupiter ausgesandt wurde. Zur LEGO „Crew“ gehören Galileo Galilei, der die vier größten Jupitermonde entdeckte, der Gott Jupiter selbst und seine Frau Juno, nach der die Mission benannt wurde. Die Figuren haben keine beweglichen Teile, sondern sind aus Aluminium in Raumfahrtqualität gegossen, das den rauen Bedingungen des Weltraums standhalten soll. Sie umkreisen den Planeten übrigens immer noch – die Juno-Mission wurde bis September 2025 verlängert.
Seit seiner Entdeckung hat der Neptun die Sonne nur einmal umrundet.
Der Neptun ist der größte Planet, der 1846 entdeckt wurde. Er war der erste Planet, der mithilfe der Mathematik gefunden wurde: Astronomen stellten fest, dass der Uranus von der vorhergesagten Umlaufbahn abweicht, und vermuteten daraufhin die Existenz eines weiteren Planeten. Denken Sie daran, wenn Sie unser Quiz Die Ersten im Weltraum machen.
Der Neptun ist so weit entfernt, dass er nur mit optischen Instrumenten beobachtet werden kann. Da er am weitesten von der Sonne entfernt ist, hat er auch die längste Umlaufzeit: Ein Jahr auf Neptun dauert 164,8 Erdjahre. Aus diesem Grund hat er erst einen einzigen Umlauf nach seiner Entdeckung absolviert (das war im Jahr 2011).
Ein Ehering ging verloren – und wurde wiedergefunden! – im Weltraum
Am zweiten Tag der Mondmission von Apollo 16 bemerkte der Pilot der Kommandokapsel, Ken Mattingly, dass er seinen Ehering verloren hatte. Die gesamte Besatzung suchte überall im Raumschiff nach ihm. Am neunten Tag sah man ihn schließlich aus der Luke schweben, als Mattingly gerade einen Weltraumspaziergang unternahm. Ein anderer Astronaut, Charles Duke Jr., bemerkte den Ring und versuchte ihn zu fangen, was ihm jedoch nicht gelang. Glücklicherweise prallte er von Mattinglys Helm ab und Duke konnte ihn auffangen. Stellen Sie sich vor: Ein kleiner Ring wäre beinahe in den unendlichen Tiefen des Weltalls verloren gegangen. Übrigens haben die Menschen schon viele Dinge im Weltraum zurückgelassen – sogar eine Zahnbürste schwebt dort.
Raumfahrzeuge haben jeden Planeten des Sonnensystems besucht
Seit mehr als 60 Jahren erforscht die Menschheit den Weltraum. Das ist (im Vergleich zum Universum) nicht so lange. In dieser Zeit haben unsere Raumschiffe alle Planeten unseres Sonnensystems besucht, einschließlich der Zwergplaneten. Unsere Sonden sind auf Mars und Venus gelandet und haben Merkur, Jupiter, Saturn und Ceres umkreist. Die NASA-Sonde Voyager 2 flog an Uranus und Neptun vorbei, und die Sonde New Horizons näherte sich Pluto.
Neben wichtigen wissenschaftlichen Daten haben uns die Raumfahrzeuge viele Fotos von anderen Planeten und ihren Monden geliefert. Können Sie erraten, welche Landschaft darauf zu sehen ist? Testen Sie Ihr Wissen und Ihre Intuition mit unserem Quiz!
Es gibt mehr Bäume auf der Erde als Sterne in der Milchstraße
Sie haben sicher schon gehört, dass es im Universum mehr Sterne als Sandkörner auf der Erde gibt. Wir wissen, dass der Kosmos riesig ist, also ist das keine Überraschung. Aber es fällt uns schwer zu glauben, dass der Weltraum der Erde in irgendeiner Weise unterlegen sein könnte. So seltsam es klingen mag, es ist wahr, zumindest wenn wir nicht das gesamte Universum betrachten, sondern nur unsere Milchstraße. Grob geschätzt ist der Vorteil offensichtlich: Es gibt zwischen 100 und 400 Milliarden Sterne in der Milchstraße und mehr als 3 Billionen Bäume auf unserem Planeten.
Zum Abschluss
Jetzt wissen Sie ein bisschen mehr über das Universum. Erkunden Sie den Weltraum weiter: Sehen Sie sich die Videos über die 15 erstaunlichsten Mondfakten und die erstaunlichsten Dinge im Sonnensystem an. Finden Sie außerdem Ihre kosmische Adresse heraus und sehen Sie, wie die gesamte Geschichte des Universums in einem Erdenjahr komprimiert wäre.
