Beste Deep-Sky-Objekte nach Monat: November 2025

~10 min

Mit mehreren hellen Sternbildern am Himmel bietet der November hervorragende Möglichkeiten zur Beobachtung von Deep-Sky-Objekten. Ob mit Fernglas oder Teleskop – an fast jedem klaren Abend gibt es etwas Faszinierendes zu entdecken. In diesem Artikel haben wir die interessantesten Deep-Sky-Objekte zusammengestellt, die im November sichtbar sind – von lichtschwachen Galaxien bis zu hellen Sternhaufen. Unsere App Sky Tonight hilft Ihnen dabei, jedes dieser Objekte am Himmel mühelos zu finden. Laden Sie einfach die App herunter – und schon kann das Astronomieabenteuer beginnen!

Inhalt

Beste Deep-Sky-Objekte im November, die mit bloßem Auge sichtbar sind

Kein spezielles Equipment? Kein Problem! Einige der hellsten Himmelswunder im November lassen sich auch ohne optische Hilfsmittel sehen – von leuchtenden Sternhaufen bis hin zu ganzen Galaxien, die als sanfte Lichtflecken am dunklen Himmel erscheinen.

47 Tucanae

47 Tucanae
47 Tucanae – ein Kugelsternhaufen im Sternbild Tukan.

Here is the translation into German using Sie-Form and keeping the formatting:

  • Alternativnamen: NGC 104, Caldwell 106
  • Scheinbare Größe: 30′ (1 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 4,0 mag
  • Sternbild: Tukan (Tucana)
  • Beobachtungsort: Südhalbkugel
  • Beobachtungshinweise: Mit bloßem Auge als heller Fleck nahe der Kleinen Magellanschen Wolke sichtbar. Durch ein Fernglas erscheint er als kompakte, leuchtende Kugel; im Teleskop offenbart sich der dichte, sternenreiche Kern.
  • Beschreibung: 47 Tucanae ist einer der hellsten und größten Kugelsternhaufen am Himmel, etwa 13.000 Lichtjahre entfernt. Er ist ein beliebtes Objekt am Südhimmel und häufig in Weitwinkel-Astrofotografien der Region um die Kleine Magellansche Wolke zu sehen.

Andromedagalaxie

Die Andromeda-Galaxie
Die Andromeda-Galaxie — das am weitesten entfernte Objekt, das mit bloßem Auge sichtbar ist.
  • Alternativnamen: M31, NGC 224
  • Scheinbare Größe: 3° × 1° (6 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 3,4
  • Sternbild: Andromeda
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Mit bloßem Auge sieht die Andromeda-Galaxie wie ein kleiner, länglicher Lichtfleck aus. Mit einem 10x50 Fernglas oder einem kleinen Teleskop kann man ihre Form und ihren hellen Kern besser erkennen.
  • Beschreibung: Die Andromedagalaxie ist eine Spiralgalaxie in etwa 2,5 Millionen Lichtjahren Entfernung von der Erde. Sie gehört zur Lokalen Gruppe von Galaxien und ist eines der entferntesten Objekte, das mit bloßem Auge sichtbar ist.

Kleine Magellansche Wolke

Small Magellanic Cloud
Die Kleine Magellansche Wolke — eines der am weitesten entfernten Objekte, die mit bloßem Auge sichtbar sind.
  • Alternativnamen: SMC, NGC 292
  • Scheinbare Größe: 5° × 3° (10 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 2,1
  • Sternbild: Tukan
  • Beobachtungsort: Südhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Die Kleine Magellansche Wolke kann ohne optische Hilfsmittel als diffuser „Nebel“ am Himmel beobachtet werden, am besten in klaren, mondlosen Nächten. Mit einem 10x50 Fernglas kann man zahlreiche Sterne und Sternhaufen erkennen.
  • Beschreibung: Die Kleine Magellansche Wolke ist eine Zwerggalaxie in etwa 200.000 Lichtjahren Entfernung. Sie ist eine der nächstgelegenen externen Galaxien und ein leichtes Ziel für die Beobachtung mit bloßem Auge von der Südhalbkugel aus.

Plejaden

Pleiades
Im Sternhaufen der Plejaden sind die sechs hellsten Sterne leicht zu erkennen. Manche glauben jedoch, dass früher sieben Sterne sichtbar waren.
  • Alternativnamen: M45, Sieben Schwestern, Siebengestirn
  • Scheinbare Größe: 1°50' (3,7 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 1,2
  • Sternbild: Stier
  • Beobachtungsort: von beiden Hemisphären
  • Beobachtungshinweis: Die Plejaden sind mit bloßem Auge leicht zu erkennen: Bei dunklem Himmel sind mindestens sechs Sterne zu sehen, die ein „Mini-Wagen“ bilden. Mit einem Fernglas oder Teleskop lassen sich die schwächeren Sterne und der sie umgebende Nebel besser erkennen.
  • Beschreibung: Die Plejaden sind ein offener Sternhaufen, etwa 444 Lichtjahre entfernt und der nächste Messier-Objekt zur Erde.

Hyaden

Hyades star cluster
Die Hyaden befinden sich in der Nähe von Aldebaran, dem hellsten Stern im Stier. Der Stern ist jedoch nicht Teil des Sternhaufens.
  • Alternativnamen: Caldwell 41, Cr 50, Mel 25
  • Scheinbare Größe: 5°30′ (11 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 0,5
  • Sternbild: Stier
  • Beobachtungsort: von beiden Hemisphären
  • Beobachtungshinweis: Der Sternhaufen der Hyaden ist zwar nominell heller als die nahegelegenen Plejaden, aber sehr groß und nicht so auffällig. Der Sternhaufen kann am besten mit einem Fernglas mit einem Gesichtsfeld zwischen 7° und 9° beobachtet werden.
  • Beschreibung: Die Hyaden sind ein nur 150 Lichtjahre entfernter offener Sternhaufen, der zu den am besten untersuchten Haufen überhaupt gehört.

Beste Deep-Sky-Objekte im November für das Fernglas

Wenn Sie kein Teleskop besitzen, reicht ein Fernglas dennoch aus, um den Nachthimmel in diesem Monat zu erkunden. Mehrere helle Sternhaufen und Nebel sind groß und leuchtstark genug, um sogar aus Vorstadtgebieten leicht sichtbar zu sein.

Hantelnebel

Dumbbell Nebula
Der Hantelnebel (M27) – der erste jemals entdeckte planetarische Nebel.
  • Alternativnamen: M27, NGC 6853, Apfelkernnebel
  • Scheinbare Größe: 8,0′ × 5,6′ (0,3 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 7,4
  • Sternbild: Fuchs
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Der Hantelnebel ist relativ hell und eignet sich gut für Amateurbeobachtungen. Bei perfektem, dunklem Himmel kann man ihn sogar mit 10x50 oder 15x70 Ferngläsern sehen. Besser ist jedoch ein kleines Teleskop.
  • Beschreibung: Der Hantelnebel ist ein planetarischer Nebel, der etwa 1360 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Er wurde 1764 von Charles Messier beobachtet und war der erste Nebel dieser Art, der entdeckt wurde. Der Nebel hat eine unregelmäßige Kugelform mit einem helleren Bereich, der wie ein angebissener Apfel aussieht, weshalb er auch Apfelkernnebel genannt wird.

NGC 362

NGC 362
NGC 362 — einer der jüngsten Kugelsternhaufen.
  • Alternativnamen: Caldwell 104 Scheinbare Größe: 12′54″ (0,4 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 6,5 mag
  • Sternbild: Tukan (Tucana)
  • Beobachtungsort: Südhalbkugel
  • Beobachtungshinweise: Sie können NGC 362 mit 8x40- oder 10x50-Ferngläsern beobachten – er erscheint wie ein leicht unscharfer „Stern“. Unter dunklem, klarem Himmel ist dieser Haufen sogar mit bloßem Auge sichtbar!
  • Beschreibung: NGC 362 ist ein Kugelsternhaufen in etwa 30.000 Lichtjahren Entfernung von der Erde. Er ist ein relativ junger Kugelsternhaufen für die Milchstraße (ca. 10–11 Milliarden Jahre alt).

Dreiecksgalaxie

Triangulum Galaxy
Die Dreiecksgalaxie sieht überhaupt nicht wie ein Dreieck aus.
©ESO
  • Alternativnamen: M33, NGC 598, Dreiecksnebel
  • Scheinbare Größe: 1° × 41' (2 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 5,7
  • Sternbild: Dreieck
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Die Dreiecksgalaxie ist eines der am weitesten entfernten Objekte, die mit bloßem Auge sichtbar sind. Unter idealen Beobachtungsbedingungen und mit scharfem Auge kann man sie sehen, einfacher ist es jedoch mit einem Fernglas oder Teleskop.
  • Beschreibung: Die Dreiecksgalaxie ist eine Spiralgalaxie, die 2,7 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Ihr Name bezieht sich auf das Sternbild Dreieck, in dem sie sich befindet. M33 ist nach der Andromedagalaxie und unserer Milchstraße das drittgrößte Mitglied der Lokalen Gruppe.

Orionnebel

Orion Nebula
Wie der Name schon sagt, befindet sich der Orionnebel im Sternbild Orion, in der Nähe des bekannten Oriongürtels.
  • Alternativnamen: M42, NGC 1976, Großer Orionnebel
  • Scheinbare Größe: 1°30' × 1° (3 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 4,0
  • Sternbild: Orion
  • Beobachtungsort: von beiden Hemisphären
  • Beobachtungshinweis: Mit bloßem Auge erscheint der Orionnebel als nebliger „Stern“. Im Fernglas ist er als große Nebelfläche mit zwei seitlich ausgebreiteten „Flügeln“ zu erkennen. Im Teleskop sind die vier hellsten Sterne, das Trapezium, sichtbar.
  • Beschreibung: Der Orionnebel ist ein diffuser Nebel in der Milchstraße, etwa 1300 Lichtjahre von uns entfernt und das der Erde am nächsten gelegene Gebiet massiver Sternentstehung.

Doppelhaufen

Double Cluster
Der Doppelhaufen (Caldwell 14) — zwei offene Sternhaufen im Perseus.
  • Alternativnamen: NGC 869 und NGC 884, Caldwell 14
  • Scheinbare Größe: 1° (2 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 3,7
  • Sternbild: Perseus
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Der Doppelsternhaufen ist mit bloßem Auge unter halbwegs dunklem Vorstadthimmel sichtbar. Mit einem 10x50 Fernglas kann man zwei getrennte Haufen erkennen.
  • Beschreibung: Der Doppelhaufen besteht aus zwei offenen Sternhaufen und ist etwa 7500 Lichtjahre entfernt. NGC 869 (h Persei) bildet den westlichen Teil, NGC 884 (χ Persei) den östlichen.

Beste Deep-Sky-Objekte im November durch ein Teleskop

Im November können Sie mehrere Galaxien und Nebel beobachten, deren wahre Schönheit sich erst durch ein Teleskop offenbart. Diese Objekte sind zwar oft lichtschwach, aber mit etwas Geduld und einem dunklen Himmel können Sie ihre feinen Strukturen und fernen Welten erkennen, die weit außerhalb unserer Galaxie liegen.

NGC 1365

NGC 1365
NGC 1365 ist eine der größten bekannten Galaxien und erstreckt sich über einen Durchmesser von etwa 200.000 Lichtjahren.
  • Alternativnamen: Große Balkenspiralgalaxie, UGC 5887
  • Scheinbare Größe: 11′ × 6,2′ (0,35 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 10,3 mag
  • Sternbild: Chemischer Ofen (Fornax)
  • Beobachtungsort: Südhalbkugel
  • Beobachtungshinweise: Die Galaxie lässt sich am besten mit Teleskopen ab 200 mm (8") Öffnung unter dunklem Himmel beobachten. Mit kleineren Teleskopen sehen Sie lediglich die helle Balkenstruktur und den Kern.
  • Beschreibung: NGC 1365 ist eine Balken-Spiralgalaxie in etwa 56 Millionen Lichtjahren Entfernung. Sie ist bekannt für ihren markanten Zentralbalken und die symmetrischen Spiralarme.

NGC 891

NGC 891
NGC 891 sieht so aus, wie die Milchstraße von der Seite betrachtet aussehen würde.
  • Alternative Namen: Caldwell 23, Silbersplitter-Galaxie
  • Scheinbare Größe: 13,5′ × 2,5′ (0,3 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 10,0
  • Sternbild: Andromeda
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungstipp: Die Galaxie ist im Fernglas kaum sichtbar. Wir empfehlen ein Teleskop mit mindestens 100 mm Öffnung und einen Standort fernab von Lichtverschmutzung.
  • Beschreibung: NGC 891 ist eine Spiralgalaxie, etwa 30 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Andromeda. Sie wird oft zur NGC-1023-Galaxiengruppe gezählt, obwohl diese Zugehörigkeit nicht endgültig bestätigt ist. Von der Erde aus sehen wir sie fast exakt von der Seite – ein dunkles Staubband durchzieht die Galaxienscheibe und lässt erahnen, wie unsere Milchstraße von außen aussehen würde.

NGC 4945

NGC 4945
NGC 4945 ist um 90° gegenüber der Himmelsebene geneigt, was bedeutet, dass die galaktische Ebene von der Seite betrachtet wird.
  • Alternativnamen: Caldwell 83
  • Scheinbare Größe: 20′ × 3,8′ (0,6 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 9,3 mag
  • Sternbild: Zentaur (Centaurus)
  • Beobachtungsort: Südhalbkugel
  • Beobachtungshinweise: Die Galaxie NGC 4945 ist am besten mit mittleren bis großen Teleskopen sichtbar. Sie erscheint als heller, langgestreckter Lichtstreif.
  • Beschreibung: NGC 4945 ist eine Spiralgalaxie in etwa 11 Millionen Lichtjahren Entfernung. Sie zählt zu den hellsten Galaxien der Zentaurengruppe und ähnelt in ihrer Struktur der Milchstraße – mit aktiven Sternentstehungsgebieten und einem mächtigen galaktischen Kern.

Phantom-Galaxie

Phantom Galaxy
Phantomgalaxie – eine Spiralgalaxie mit markanten und gut definierten Spiralarmen.
  • Alternative Namen: M74, NGC 628
  • Scheinbare Größe: 10,5′ × 9,5′ (0,3 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 9,3
  • Sternbild: Fische
  • Beobachtungsort: Beide Hemisphären
  • Beobachtungstipp: Die Phantom-Galaxie hat eine sehr geringe Oberflächenhelligkeit, was ihre Beobachtung erschwert. Sie lässt sich am besten unter einem vollkommen dunklen Himmel mit einem Teleskop von mindestens 200 mm Durchmesser beobachten. Mit einer digitalen Spiegelreflexkamera und einem Teleskop können Astrofotografen trotz der geringen Helligkeit schöne Bilder von dieser Galaxie machen.
  • Beschreibung: Die Phantom-Galaxie ist eine große Spiralgalaxie, die etwa 32 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Ihre frontale Ausrichtung und ihre gut definierten Spiralarme machen sie zu einem beliebten Ziel für professionelle Astronomen, die die Entstehung und Struktur von Spiralgalaxien untersuchen.

Sculptor-Galaxie

Sculptor Galaxy
Die Sculptor-Galaxie (NGC 253) — eine der am einfachsten zu beobachtenden Galaxien nach der Andromeda-Galaxie.
©ESO
  • Alternative Namen: NGC 253, Silbermünze, Silberdollargalaxie
  • Scheinbare Größe: 27,5′ × 6,8′ (0,9 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 8,0
  • Sternbild: Bildhauer
  • Beobachtungsort: Südhalbkugel
  • Beobachtungstipp: Die Sculptor-Galaxie kann mit einem 10x50 Fernglas als unscharfer, länglicher Lichtfleck gesehen werden. Um ihre Struktur zu erkennen, sollten Teleskope mit einem Durchmesser von 300 mm oder mehr verwendet werden.
  • Beschreibung: Die Sculptor-Galaxie ist eine intermediäre Spiralgalaxie, die etwa 11,4 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Obwohl sie aus unserer Perspektive fast vom Rand aus zu sehen ist, kann man ihre Spiralstruktur erkennen.

Herznebel

Heart Nebula
Sieht IC1805 für Sie eher wie ein Herz oder wie ein Hund aus?
  • Alternativnamen: IC 1805, Sh2-190, Laufender Hundenebel
  • Scheinbare Größe: 2,5° x 2,5° (5 x Mond)
  • Scheinbare Helligkeit: 6,5
  • Sternbild: Kassiopeia
  • Beobachtungsort: Nordhalbkugel
  • Beobachtungshinweis: Der Herznebel hat eine relativ geringe Flächenhelligkeit, sodass er ohne ein Teleskop mit großer Öffnung oder eine Langzeitbelichtung nur schwer zu sehen ist. Astrofotografen fotografieren ihn oft zusammen mit dem Seelennebel (IC 1848); zusammen werden sie als „Herz und Seele“ bezeichnet.
  • Beschreibung: Der Herznebel ist ein großer Emissionsnebel, der 7500 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Die charakteristische Form des Nebels wird durch Sternwinde erzeugt, die von den heißen Sternen im Zentrum ausgehen.

Deep-Sky-Objekte im November: Häufig gestellte Fragen.

Was ist ein Deep-Sky-Objekt?

Der Begriff „Deep-Sky-Objekt“ (DSO) wird hauptsächlich von Amateurastronomen verwendet und bezeichnet astronomische Objekte außerhalb des Sonnensystems, die keine Einzelsterne sind. Zu den DSOs zählen Galaxien, Nebel (Emissions-, Reflexions-, Dunkelnebel), Supernova-Überreste und Sternhaufen (offene und Kugelsternhaufen).

Was ist eine Galaxie?

Eine Galaxie ist ein riesiges System aus Sternen, Gas, Staub und Dunkler Materie, das durch die Gravitation zusammengehalten wird. Galaxien gibt es in vielen Formen und Größen – spiralförmig, elliptisch oder unregelmäßig. Ein bekanntes Beispiel ist die Andromedagalaxie, unsere nächste große galaktische Nachbarin, die von der Nordhalbkugel aus mit bloßem Auge sichtbar ist. Unsere eigene Milchstraße ist ebenfalls eine Spiralgalaxie mit Hunderten Milliarden Sternen, darunter auch die Sonne.

Was ist ein Nebel?

Ein Nebel ist eine riesige Gas- und Staubwolke im Weltall. Einige Nebel wie der Orionnebel sind Regionen, in denen neue Sterne entstehen. Andere wie der Herznebel werden von starken Sternwinden und der Strahlung junger, massereicher Sterne geformt. Je nach Zusammensetzung und Wechselwirkung mit Sternenlicht erscheinen Nebel als Emissions-, Reflexions- oder Dunkelnebel.

Was ist ein Sternhaufen?

Ein Sternhaufen ist eine Gruppe von Sternen, die aus derselben Molekülwolke entstanden sind und durch die Gravitation zusammengehalten werden. Es gibt zwei Haupttypen: Offene Sternhaufen (wie die Plejaden), die junge Sterne locker gruppiert enthalten, und Kugelsternhaufen (wie M92 oder 47 Tucanae), die dicht gepackt und wesentlich älter sind.

Was bedeuten die Abkürzungen NGC und M?

Diese Buchstaben stammen aus astronomischen Katalogen – Listen, die Astronomen helfen, Objekte am Himmel zu identifizieren und zu organisieren. M steht für den Messier-Katalog, der im 18. Jahrhundert vom französischen Astronomen Charles Messier erstellt wurde. Er enthält einige der bekanntesten Objekte, die von der Nordhalbkugel aus sichtbar sind, wie die Andromedagalaxie (M31) und der Orionnebel (M42). NGC steht für New General Catalogue, der im 19. Jahrhundert erstellt wurde. Er listet Tausende von Nebeln, Galaxien und Sternhaufen auf – darunter NGC 362 und NGC 1365, die oben erwähnt wurden.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie diese Kataloge entstanden sind und wie Astronomen sie heute nutzen, lesen Sie unseren Artikel zu den astronomischen Standardkatalogen.

Wie findet man Deep-Sky-Objekte am Himmel?

Der leichteste Weg, ein Deep-Sky-Objekt schnell am Himmel zu finden, ist die Verwendung der Astronomie-App Sky Tonight. Um das gewünschte Objekt zu finden, tippen Sie auf das Lupensymbol auf dem Hauptbildschirm, geben Sie den Namen oder die Katalogbezeichnung des Objekts (z. B. „Plejaden“ oder „M45“) in das Suchfeld ein und tippen Sie auf das blaue Zielsymbol. Die Anwendung kehrt zum Hauptbildschirm zurück und zeigt die aktuelle Position des Objekts auf der Himmelskarte an. Richten Sie Ihr Gerät nach oben und folgen Sie dem weißen Pfeil, um zu sehen, wo sich das Objekt am Himmel über Ihnen befindet. Sie können den AR-Modus auch aktivieren, indem Sie auf die große blaue Schaltfläche in der unteren rechten Ecke des Bildschirms tippen.

So beobachten Sie Deep-Sky-Objekte: nützliche Tipps

Hier sind einige Tipps, um Ihre Beobachtungserfahrung zu verbessern:

  • Planen Sie Ihre Beobachtungssitzung im Voraus. Es ist ratsam, eine Nacht zu wählen, in der der Himmel lange dunkel bleibt. Dies ist besonders für Astrofotografen wichtig, da die Aufnahme mehrere Stunden dauern kann. Der Reiter „Himmel“ im Kalender von Sky Tonight hilft Ihnen bei der Planung (sehen Sie sich dieses Video an und lernen Sie alle Funktionen des Kalenders kennen).

  • Erstellen Sie eine Liste der Deep-Sky-Objekte, die von Ihrem Standort aus sichtbar sind. Geben Sie Details wie Standort, Helligkeit und beste Beobachtungszeit an. Verwenden Sie Sternkarten, Astronomiebücher, Online-Ressourcen und astronomische Anwendungen. Mit Sky Tonight erhalten Sie in wenigen Sekunden eine Liste der Objekte, die Sie von Ihrem Standort aus beobachten können. Tippen Sie auf das Teleskop-Symbol am unteren Rand des Bildschirms, um in den Bereich Sichtbar heute zu gelangen. Sie können den Filter so einstellen, dass nur Deep-Sky-Objekte angezeigt werden, und Sie können die Objekte nach Typ, alphabetisch, nach Datum oder nach Größe sortieren.

  • Um Deep-Sky-Objekte zu beobachten, ist es am besten, sich an einem Ort mit minimaler Lichtverschmutzung aufzuhalten. Je dunkler der Himmel, desto mehr kann man sehen. Deep-Sky-Objekte sind oft lichtschwach und es kann einige Zeit dauern, sie zu finden und zu beobachten. Haben Sie Geduld und gewöhnen Sie Ihre Augen an die Dunkelheit. Verwenden Sie auch indirektes Sehen – eine spezielle Technik, die bei der Beobachtung einiger schwacher Ziele hilfreich ist.

  • Benutzen Sie eine rote Taschenlampe, wenn Sie Ihre Ausrüstung einstellen. Das hilft Ihnen bei der Nachtsicht.

  • Ziehen Sie sich warm an und nehmen Sie warme Getränke mit: Nachts kann es kalt werden, vor allem, wenn man lange steht.

Deep-Sky-Objekte im November: Fazit

Der November ist eine gute Zeit, um einige der bekanntesten und hellsten Sternhaufen zu beobachten – die Plejaden und Hyaden. Zusammen mit den Doppelsternhaufen, dem Orionnebel und der Andromeda-Galaxie sind sie mit bloßem Auge zu erkennen, während optische Geräte eine detailliertere Sicht ermöglichen. Verwenden Sie die Anwendung Sky Tonight, um diese Objekte am Nachthimmel zu finden.

Die besten Deep-Sky-Ziele nach Monat: Jahreskalender

Die Wunder des Deep Skies sind nicht nur auf den November beschränkt. Entdecken Sie mit unseren Guides zu Deep-Sky-Objekten jeden Monat aufs Neue, was das Universum zu bieten hat:

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