Neptun in Opposition
Sie haben noch nie Neptun gesehen? Jetzt ist die richtige Zeit für einen Versuch, denn der eisige, blaue Riese steht in Opposition und scheint dadurch in diesem Jahr jetzt am größten und hellsten.
In der Nacht des 10. Septembers steht Neptun genau der Sonne gegenüber. In dieser Position ist der Eisriese der Erde am nächsten und auch die ganze Nacht über sichtbar.
Für Himmelsbeobachter bedeutet die Opposition Neptuns, dass sie die Gelegenheit haben, den achten Planeten des Sonnensystems zu sehen, wenn er am blauesten, größten und hellsten strahlt. Der kleine blaue Planet leuchtet mit einer Helligkeit von 7,8; das bedeutet, dass er auch in der erdnächsten Position mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen ist. Sie brauchen ein Teleskop, um den Planeten am südlichen Himmel ausfindig zu machen.
Neptun geht in der Abenddämmerung auf und sinkt bei Sonnenaufgang unter den Horizont. Sie können ihn zwischen den Sternen des Wassermanns entdecken, gleich links (in östlicher Himmelsrichtung) neben einem mäßig hellen, mit dem bloßen Auge erkennbaren Stern namens Phi Aquarii. Da die beiden so nahe beieinanderliegen, erscheinen der Stern und Neptun zusammen im Blickfeld eines Teleskops mittlerer Stärke, das Sie in Ihrem Garten aufstellen können. Das Licht des blauen Planeten Neptun braucht 4 Stunden, um sichtbar zu werden, während das warmgetönte Licht von Phi Aquarii dazu 202 Jahre unterwegs ist. Etwas später wird die Entfernung zwischen beiden Objekten größer, da sich Neptun in einer östlichen Kreisbahn bewegt.
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Viel Glück bei der Sternenjagd!