Der Himmel vom 7. bis zum 12. Mai

Die nächsten zwei Mai-Wochen sind die ideale Zeit, um das raue Umfeld unseres natürlichen Satelliten mit Ferngläsern und Hinterhof-Teleskopen zu angenehmer abendlicher Uhrzeit zu beobachten.

Am Dienstagabend wird sich der zunehmende Halbmond etwa 3,5 Finger breit links unterhalb des rötlichen Mars positionieren. Halten Sie Ausschau nach einem mittelhellen Stern namens Zeta Tauri, der sich dicht an der oberen Nordspitze des Halbmondes befindet. Der Stern markiert das östliche Horn des Stiers. Mond und Mars werden mithilfe eines Fernglases auch für das bloße Auge sichtbar.

Der Mars wird jeden Abend weiterhin noch etwa eine Stunde nach Einbruch der Dunkelheit sichtbar sein. Sobald es dunkel geworden ist, halten Sie Ausschau nach dem Mars, der wie ein mittelheller rötlicher Stecknadelkopf weniger als ein Drittel des westlichen Himmels hoch sitzt.

Am Mittwoch und Donnerstag bewegt sich der Mond durch den Zwilling. Darauffolgend, am Freitag, bewegt sich der erste Viertelmond fast direkt durch die große offene Sternenansammlung im Krebs hindurch, die Bienenstock genannt wird.

Der strahlend helle Jupiter wird nach Mitternacht lokaler Zeit tief über dem Südosthorizont sichtbar sein. Jupiter erreicht seinen höchsten Stand über dem Südhorizont um 4 Uhr morgens und wird sich daraufhin Richtung Westen wieder absenken, während die Morgendämmerung naht.

Halten Sie Ausschau nach dem gelblichen Saturn, der den ganzen Sommer lang etwa 2 Stunden nach dem Jupiter aufsteigt und in einer Entfernung, die dem Diameter von etwa 2,5 ausgestreckten Fäusten entspricht, links unterhalb des Jupiters vor der Morgenröte am Himmel steht. Entstauben Sie Ihre Teleskope, denn selbst ein kleines Teleskop wird seine Ringe sichtbar machen.

Venus ist normalerweise aufgrund ihrer extremen Helligkeit recht leicht zu sehen. Doch sie nähert sich der Sonne direkt vor der Morgendämmerung, Sie werden daher einen weiten, offenen Horizont benötigen, um Sie kurz vor dem Sonnenaufgang entdecken zu können.