Der Mond besucht vier Morgenplaneten: Wie sieht man in dieser Woche Jupiter, Mars, Saturn und Merkur

~2 min

Am Morgen des 17., 18., 19. und 20 März 2020 wird der Mond vier hellen Morgenplaneten einen Besuch abstatten – Jupiter, Mars, Saturn und Merkur. Wie, wann und wo man alle sehen kann funktioniert auf folgende Art.

Sie müssen zeitig aufstehen, wenn Sie eine planetarische Augenweide genießen möchten oder ein tolles Foto machen wollen. Jupiter, Mars, Saturn und Merkur zieren jetzt den Himmel vor Sonnenaufgang. Nutzen Sie den Vorteil der App zur Sternenbeobachtung Star Walk 2, um den Auf- und Untergang von Himmelsplaneten von Ihrem Standort aus zu sehen. Die App wird Ihnen auch zeigen, wohin Sie blicken sollten, um Himmelsplaneten zu finden.

17. März – Parade der Mini-Planeten

Vor der Dämmerung am 17. März sehen Sie den Mond, der auf die hellen Morgenplaneten weist, die in einer beinahe geraden Linie aufgereiht sind. Mars und Jupiter gehen zuerst auf und stehen an der Spitze, Merkur befindet sich ganz unten, dicht über dem Horizont. Merkur, der innerste Planet des Sonnensystems, ist jetzt in einer günstigeren Beobachtungsposition, wenn man ihn von der südlichen Hemisphäre aus mit dem bloßen Auge betrachten möchte. Beobachter in der nördlichen Hemisphäre brauchen möglicherweise ein Fernglas oder ein kleines Teleskop.

18. März – eine enge Annäherung von Mond, Mars, Jupiter und Saturn

Am Mittwoch, dem 18. März, findet am Morgenhimmel eine enge Annäherung des Mondes, des roten Planeten Mars, des Gasriesen Jupiter und den Ringen des Planeten Saturn statt. Alle Planeten sind mit dem bloßen Auge problemlos zu erkennen und werden einen erstaunlichen Anblick bieten. Etwas früher werden Beobachter in Südamerika, im südlichen Georgia, in der Antarktis und den Kerguelen die Okkultation des Mars durch den Mond sehen.

Jupiter ist nun der hellste Planet des Morgenhimmels und nach der Sonne, dem Mond und dem leuchtenden Abendplaneten Venus das vierthellste Himmelsobjekt. Zurzeit ist Jupiter zehnmal heller als der Mars. Dennoch kann man den roten Planeten relativ einfach ausmachen, Sie dürften also keine Probleme dabei haben. Sollten Sie den Mars nicht finden können, benutzen Sie Jupiter als Bezugspunkt.

19. März – Der Mond trifft auf den Saturn

Vor der Morgendämmerung am Donnerstag, 19. März, halten Sie nach der engen Annäherung von Saturn und dem Mond Ausschau, die sich tief am südöstlichen Horizont befinden. Beobachter in einigen Teilen der Welt (Europa, Afrika, Asien) werden den Mond sehr nahe bei den Saturnringen sichten. Jeder kann diesen unglaublichen Anblick mit bloßem Auge genießen. Mars und Jupiter sind immer noch ganz in der Nähe.

20. März – die Verbindung von Jupiter und Mars

Wenn Sie vom 17. bis 19. März Mars und Jupiter verpasst haben, erhalten Sie am 20. März eine großartige Gelegenheit, beide zu sichten. Am Freitag in den frühen Morgenstunden wandern die Planten in einer Entfernung von 0°42′ aneinander vorbei und sind sich sehr nahe. Jupiter strahlt mit einer Helligkeit von -2,1 und der Mars mit 0,9. Beobachten Sie dieses Paar mit dem bloßen Auge oder benutzen Sie ein Fernglas, um es näher zu betrachten.

Trustpilot